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HC 260 hobelt schief
Verfasst: Fr 20. Nov 2009, 18:02
von Ingär Kneidel
Hallo,
ich habe festgestellt, das meine HC 260 beim dickenhobeln auf einer Seite über 1 mm mehr abnimmt, als auf der anderen. Ausserdem lässt sich der Tisch im Bereich zwischen 25 und 65 mm nur noch sehr schwer verstellen.
Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte und vor allem, wie ich das wieder hinbekomme?
Über baldige Antworten an
ingaer@hotmail.de wäre ich sehr froh, denn ich brauche das Teil jeden Tag.
Danke und Gruß aus Portugal,
Ingär
Re: HC 260 hobelt schief
Verfasst: Fr 20. Nov 2009, 19:21
von Frank Jakobs
Hallo Ingär,
die HC260 hat 4 Spindeln, die mit Zahnrädern eine Kette antreiben. Wahrscheinlich hat sich die Kette einmal an einer oder zwei Spindeln überdreht.
Maßnahme: Kette entfernen, Hobeltisch anhand der Spindel(n) wieder in die Waagerechte bringen, Kette wieder auflegen, dann Probehobeln. Stimmt das Maß immer noch nicht, die gleiche Prozedur von vorne. Das gibt eine fummelige Angelegenheit, aber es ist machbar. Dann solltest Du die Spindeln und die Kette mit einem Pflegeöl einsprühen.
Viel Glück
Frank
Re: und umgekehrt: von der Werkstatt in die Wohnun
Verfasst: Fr 20. Nov 2009, 22:56
von garfilius
Hallo Ingär,
das gleiche Problem hatte ich auch meinem kleinen Abricht-Dicktenhobel. Nachdem ich einen halben Tag gemessen und überlegt habe, mußte ich konstatieren, daß die Maschine nicht verstellt war.
Die Absaugung funktioniert nicht besonders gut. Ich vermutete, dass sich auf dem Tisch liegende Hobelspäne unter das zugeführte Werkstück klemmen und so das Schiefhobeln verursachen. Seitdem puste ich die Späne weg, bevor ein neues Werkstück zugeführt wird und habe bisher nicht wieder feststellen können, dass schief gehobelt wird.
Gruß
Gero
Re: und umgekehrt: von der Werkstatt in die Wohnun
Verfasst: Sa 21. Nov 2009, 06:02
von Jörg Kämpfner
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In Antwort auf #54651]
Das Problem mit den schwergängigen Spindeln hatte ich auch. Nach einigem Suchen habe ich entdeckt, dass sich feine Holzereste in den Gewindegängen der Spindeln festgesetzt hatten. Nach dem ich diesen Dreck mit einem Schraubendrehen herausgekratzt hatte und etwas Öl ans Gewinde gegeben hatte lief die Sache wieder einwandfrei.
Re: und umgekehrt: von der Werkstatt in die Wohnun
Verfasst: Sa 21. Nov 2009, 13:07
von Bert Wallraff
Hallo Ingär,
vielleicht sind auch die Messer schief eingebaut.
Grüße Bert
erst testen, dann verstellen!
Verfasst: Sa 21. Nov 2009, 13:47
von Ulrich Leimer
hallo ingär,
zuallererst probierst du den abstand zwischen hobelwelle! und dickentisch aus, nicht zu den messern! (die kann man verstellen). also ein formstück aus holz oder anderem material mit 2 parallelen seiten rechts und links zwischen dickentisch und welle geschoben, gerade so, dass es auf dem tisch durchgeht. jetzt siehst du, ob es einen unterschied gibt. dann den dickentisch, wenn möglich, dazu einrichten. an ende die hobeltische zur welle einstellen. und ganz am ende die messer zur tischoberfläche des abnahmetisches einrichten.
so würde ich das machen - viel spaß und nicht den mut verlieren!
gruß uli
Statt Schraubendreher lieber Messingdrahtbürste! *NM - Ohne Text*
Verfasst: Sa 21. Nov 2009, 15:19
von Klaus Kretschmar
Re: und umgekehrt: von der Werkstatt in die Wohnun
Verfasst: Sa 21. Nov 2009, 23:03
von garfilius
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In Antwort auf #54655]
Ob die Messer schief eingebaut sind, würde sich bei Abrichten zeigen. Da würde man keinen rechten Winkel hinbekommen.
Re: HC 260 hobelt schief
Verfasst: Fr 18. Jan 2013, 22:40
von Manfredo
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In Antwort auf #54645]
Hallo,
auch ich hab ein Problem mit meiner EB HC260.
Obwohl eigentlich alles stimmt hobelt mir die Maschine im Durchlass einseitig. Folgendes habe ich überprüft.
1. Der Abstand zwischen Oberkante Hobelwelle und Dickentisch beträgt 115,65 - 150,7mm auf beiden Seiten der Welle, stimmt also genau.
2. Hobelwelle und Zuführtisch stimmen auch zueinander was ich durch ein aufgelegtes Stahllineal festgestellt habe.
3. Die Hobelmesser zum Zuführtisch habe ich mit einer Holzleiste recht genau auf Höhe eingestellt. Allerdings mußte ich die Messer auf der Antriebsseite ca. 1mm höher stellen, d.h. sie sitzen schräg in der Hobelwelle.
Und trotzdem habe ich beim dickenhobeln eines ca. 15cm breiten Brettes einen Dickenunterschied von 0,4mm hochgerechnet auf 260mm Messerbreite wären das also runde 0,7mm !!!
Der absolute Horror! Hoble ich die Oberseite des Brettes auf Umschlag, d.h. beim 2. Durchgang das hintere Ende des Brettes voran einführen ergibt sich ein Dach auf der Oberseite des Brettes mit einer Höhe 0,3mm mittig gemessen. Muß ich die Messer jetzt solange korrigieren bis das dickenhobeln stimmt? Was ist dann aber mit abrichten????
Hab da jetzt lang genug rumgerätselt und auch hier im Forum diverse Beiträge zur EB HC 260 gefunden. Meine letzte Hoffnung wäre, dass jemand von euch das selbe Problem schon einmal erfolgreich lösen konnte.
Vielleicht blick ichs aber auch wirklich nicht mehr weil ich derzeit sehr viel um die Ohren habe. Manchmal kommt halt alles auf einmal.
Freue mich auf jeden erdenklichen Lösungsvorschlag und wünsche ein schönes Wochenende
Manfred
Re: HC 260 hobelt schief
Verfasst: Sa 19. Jan 2013, 11:33
von Thomas Kaes
1. Der Abstand zwischen Oberkante Hobelwelle und Dickentisch beträgt 115,65 - 150,7mm auf beiden Seiten der Welle, stimmt also genau.
2. Hobelwelle und Zuführtisch stimmen auch zueinander was ich durch ein aufgelegtes Stahllineal festgestellt habe.
3. Die Hobelmesser zum Zuführtisch habe ich mit einer Holzleiste recht genau auf Höhe eingestellt. Allerdings mußte ich die Messer auf der Antriebsseite ca. 1mm höher stellen, d.h. sie sitzen schräg in der Hobelwelle.
Du hast dir die Antwort selbst gegeben:
wenn 1. stimmt und du an einem einem Ende das Messer 1 mm höher einspannst, hast du 1mm Höhendifferenz zum Dicktentisch. Somit auf 260 mm Hobelbreite eine Holzstärkendifferenz von 1 mm. Daher dein Pult- bzw. Dachprofil beim Dicktenhobeln.
3. ist falsch, die Messer werden auf den Abnahmetisch justiert, nicht auf den Zuführtisch; die Tische lassen sich in der Höhe justieren; Bezugshöhe in deinem Fall, da Welle und Dicktentisch stimmen, ist zuerst mal gleichmaßige Höhe Welle zu Abnahmetisch, dann max 1,1 mm Überstand Messer, Mitnahme Leiste rechts und links auf dem Abnahmetisch dann gleichmäßig (!) ca. 5 mm, dann Kontrolle ob Aufgabetisch in Flucht und parallel zum Abnahmetisch. Als letztes, wenn alles andere stimmt, 90° Kontrolle Abnahmetisch zu Fügeanschlag.
Gruss
Thomas