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Probleme mit Rampa-Muffe
Verfasst: Mi 4. Mär 2009, 11:30
von Gero Meyhoefer
Hallo Gemeinde,
heute habe ich mal einige Frage zu Rampa-Muffen:
Für die (lösbare) Verbindung von gedrechselten Möbelfüßen unter einer Vitrine habe ich mich für Rampa-Muffen entschieden, M 10 mit Innensechskant und Führungsansatz, Außendurchmesser 18,5 mm, Kerndurchmesser (also ohne die Gewindegänge) 15,5 mm. In jedes Teil kommt eine Muffe und mittels Gewindestange sollen die beiden Teile dann verschraubt werden. Material der Füße und des 25 mm starken Vitrinenbodens ist Ahorn.
Nun die Fragen:
1. Bei Einschrauben in Teststücke habe ich enorme Probleme das so hinzubekommen, dass die Muffe senkrecht zur Werkstückoberfläche in dem vorgebohrten Loch sitzt. Gibts da irgendwelche Tricks, Kniffe bzw. Hilfsmittel?
2. Beim Einschrauben in die Bodenplatte hebt sich die Oberfläche des umliegenden Holzes und bricht aus. Ich habe mit 16 mm vorgebohrt, bzw. gefräst. Lt. Rampa-Homepage soll man mit bis zu 17,2 mm vorbohren. Hat da jemand Erfahrung ob dabei noch ausreichende Festigkeit der Verbindung gewährleistet wird?
3. und evtl. in Bezug zu 2. und 1. Ich habe mich ja für die "normalen" Muffen entschieden. Nun gibt es aber auch noch welche mit konischem Außengewinde, hilft das evtl. die unter 1. und 2. genannten Probleme zu lösen? Hat da jemand Erfahrungen machen können?
Besten Dank und Grüße
Gero
Re: Probleme mit Rampa-Muffe
Verfasst: Mi 4. Mär 2009, 11:55
von Ulrich W
Hallo Gero
zu 1. guckst Du mal auf "Bilder einstellen" unter Dokus und Rampa-Muffe eindrehen.
Ich habe da den Eindreh-Tipp aus dem Forum mal beschrieben.
mfg. Ulrich
Re: Probleme mit Rampa-Muffe
Verfasst: Mi 4. Mär 2009, 12:30
von Gero Meyhoefer
Hallo Ulrich,
vielen Dank, das ist schon mal ein sehr guter Tipp, werde ich heute abend gleich mal ausprobieren.
Beste Grüße
Gero
Re: Probleme mit Rampa-Muffe
Verfasst: Mi 4. Mär 2009, 13:43
von Peter Huber
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In Antwort auf #50297]
Hallo Gero,
auch ich habe mich am Anfang mit dem Einschrauben solcher Muffen in Hartholz schwer getan. Mit dem folgenden Vorgehen ging's schlussendlich aber besser:
- Ich habe dafür gesorgt, dass die Muffe gut geführt werden kann (z. B. mit einer langen Schlosserschraube)
- Eingedreht habe ich die Muffen mit einem Gabelschlüssel und zwei zusätzlich auf die Schlosserschraube aufgeschraubten Muttern (meine Muffen hatten allerdings keinen Innensechskant)
- Die Löcher für die Muffen habe ich nicht zu knapp gebohrt. Für Hartholz ist der Vorschlag 17.2mm sicher genügend. Je nach Situation könnte ein zu knapp gebohrtes Loch auch zum Spalten des Holzes führen...
- Ich habe meine Löcher zudem etwas konisch gebohrt, indem ich mit der Handbohrmaschine am Schluss noch eine kreisende Bewegung ausgeführt habe
- Um das Ausreissen der Löcher zu verhindern, habe ich diese etwas angesenkt
Gruss,
Peter
Re: Probleme mit Rampa-Muffe
Verfasst: Do 5. Mär 2009, 21:12
von Stefan Hintzen
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In Antwort auf #50297]
Hallo Gero,
warum nicht die Rampas direkt auf der Drechselbank nach dem Bohren der Löcher mittels Reitstock in einer einzigen Aufspannung eindrehen. Oder die Tischbohrmaschine als Führung verwenden, ist auch eine Möglichkeit.
Ein ausreichend dicker Holzklotz mit Bohrungen ( Du wirst schon merken, welche Bohrungen Du brauchen wirst ) geht auch als Führung, nur mußt Du dann auf die freie Sicht verzichten.
Gruß
Steff
Re: Probleme mit Rampa-Muffe
Verfasst: Di 10. Mär 2009, 22:02
von Wolfgang.G
Ich hatte auch das Problem den krummen Muffen. Ich habe eine lange Schraube mit Mutter hineingedreht und gekontert. So konnte ich die Richtung bestimmen, und dann an der Mutter die Muffe hineindrehen. Anschließend die Mutter gegen die Schraube aufgedreht ohne die Muffe zu belasten.
Gruß Wolfgang