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Tage Frid's Mortising Jig

Verfasst: Fr 12. Dez 2008, 15:48
von Heinrich Gasteiger

http://www.highlandwoodworking.com/index.asp?PageAction=Custom&ID=29

Auf der o.g. Internet Site habe ich die Anleitung für eine Vorrichtung zur Herstellung von Zapfenlöchern gefunden. Leider habe ich die Anleitung inhaltlich (nicht sprachlich) nicht verstanden. Kennt jemand im Forum eine verständlichere Darstellung?
Tage Frid gilt als einer der renommiertesten Autoren für das Holzhandwerk.
Grüße, Heinrich Gasteiger



Re: Tage Frid's Mortising Jig

Verfasst: Fr 12. Dez 2008, 23:18
von Reiner Ott

Einfach mal Googeln unter; Router Jigs oder hier:
http://www.freewoodworkingplan.com/
MfG Reiner




Re: Tage Frid's Mortising Jig

Verfasst: So 14. Dez 2008, 12:12
von Claus Keller

Hallo, Herr Gasteiger,

ich habe gerade den von Ihnen genannten Artikel über Frids Mortise-/Zapfenloch-Vorrichtung gelesen. Das ist ein wirklich einfaches Hilfsmittel und des Nachbaus und der Benutzung wert.
Was genau verstanden Sie nicht? Ich könnte es sicher erklären.

Claus Keller




Re: Tage Frid's Mortising Jig

Verfasst: Mi 17. Dez 2008, 17:52
von Heinrich Gasteiger

Lieber Claus,
danke für Deine Reaktion auf meine Anfrage.
Ich habe Schwierigkeiten, das nachzuvollziehen, was unter dem Punkt 'Mortising' beschrieben ist. Worauf läuft denn die 'square bzw. rectangular subbase' (anstelle der Grundplatte in die Oberfräse einzusetzen) und wie wird sie geführt? Wird die oberfräse während des Fräsens überhaupt an einem Anschlag geführt?
Herzlichen Dank für Deine Bemühungen.
Heinrich



Re: Tage Frid's Mortising Jig

Verfasst: Mi 17. Dez 2008, 19:28
von Claus Keller

Hallo, Heinrich,

das lässt sich aufklären: Also, die (originale oder wie vorgeschlagen selbst angefertigte rechteckige oder quadratische) Grundplatte der Oberfräse läuft oben auf den beiden senkrechten Seitenwänden des Jig/Kastens. Damit das leicht gleitet, haben sie eine Leiste aufgeleimt.
An der vorderen (d.h. dem Benutzer zugewandten) Seitenwand des Jig/Kastens wird die Oberfräse mit ihrem eigenen seitlichen (Parallel-)Anschlag geführt. Er ist so einzustellen, dass sich die seitliche Lage des Schlitzes im Werkstück ergibt.
Außerdem wird die Fräse zwischen den beiden stop blocks bewegt, die so eingestellt und festgesetzt werden, dass sie die Länge des Schlitzes begrenzen.

Das praktische Vorgehen (Punkt Set-up):
1. Markieren des Schlitzes (Länge, Breite, Lage) auf dem Werkstück wie üblich mit Messer, Streichmaß, Bleistift -- was Du eben bevorzugst.
2. Werkstück im Jig/Kasten an der vorderen Seitenwand mit Zwingen festklemmen, ganz oder fast bündig mit der Oberkante und parallel zur Wand (andernfalls wird der Schlitz im Werkstück schief). Eventuell fehlende Höhe mit Unterlagen ausgleichen.
3. In der Breite passenden Fräser einsetzen (oder eben Breite in mehreren Durchgängen fräsen), Oberfräse auf den Jig/Kasten setzen und mit Parallelanschlag den Fräser nach der Breiten-Markierung ausrichten. Fräser an ein Ende der Schlitzmarkierung schieben und den entsprechenden stop block heranschieben und festsetzen, dann dasselbe am anderen Ende.
4. Schlitz fräsen immer von links nach rechts, damit die Fräserrotation den Anschlag an die Seitenwand heranzieht. Schlitztiefe stufenweise in mehreren Durchgängen fräsen, wobei logischerweise immer am linken Ende die nächste Tiefenstufe begonnen wird.

Viel Erfolg!

Claus Keller




Re: Tage Frid's Mortising Jig

Verfasst: Do 18. Dez 2008, 09:26
von Heinrich Gasteiger

Hallo, Claus,
ganz, ganz herzlichen Dank für Deine Mühe, mir zu erklären, wie die Vorrichtung funktioniert. In Gedanken habe ich Deine Erklärung durchgespielt. Ich glaube, dass ich alles kapiert habe.
Freundliche Grüße aus dem winterlich/naßem München,
Heinrich Gasteiger