Leimholz-Lamellenbreite
Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 14:49
Hallo zusammen,
Ich wollte demnächst ein paar Leimholzplatten herstellen. Das ist übrigens mein erster ernsthafter Leimholzversuch - bis auf ein paar Bretter, die ich mir für die Werkstatt hergestellt habe.
Da einige "Trümmer" dabei sind (Küchenarbeitsplatte), wollte ich die Lamellen möglichst breit lassen, damit ich mich nicht todpuzzele.
Wenn ich die normalen Leimholzregeln (Splint an Splint etc) beachte, wie breit darf das Ganze dann werden ? Im Forum habe ich bislang gefunden 1:3, d.h 12cm bei 4er Dicke, bzw auch "was die Bohle hergibt", wenn man die Mitte/Markröhre auf/rausgetrennt hat.
Kann ich bei einer Arbeitsplatte problemlos auf - sagen wir mal - 20cm gehen, auch wenn ich keine Zarge verbaue ? Die Platte wird ja an den Schränken festgeschraubt. Oder reißt mir das die Küche im Falle eines Falles auseinander ?
Wie sieht es bei Treppenstufen aus ? Ich denke hier sollte ich mindesten 2 Lamellen nehmen, bei einer Auftrittsbreite von 30cm.
Die nächste Frage ist, wie gehe ich beim Hoblen von (über)breiten Lamellen vor ? Die breiten Seiten und der 1. rechte Winkel sind klar. Aber wie bekomme ich "überbreite" Lamellen auf die gleiche Breite ? In der Literatur (zB Holzis Handbuch) steht etwas von hochkant dickenhobeln. Bei einer Lamelle von 40x200 zB würde ich erwarten, dass das mit dem rechten Winkel nichts mehr wird. Schneide ich die Lamellen dann besser am Parallelanschlag auf Breite und glätte den Schnitt dann an der Abrichte ?
Wie geht ihr vor ?
viele Grüße
Tim