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Stützenhaus begonnen *Mit Bildern*

Verfasst: Mo 15. Sep 2008, 18:24
von Andreas S.

Moin, moin,

nachdem mich vor einigen Wochen Einige bei der Planung mit Ideen und Tips unterstützt haben, möchte ich hier zumindest mal den Beginn und aktuellen Stand des Stützenhauses für unseren Kurzen posten.

Wie man sieht, habe ich mich entschieden, die Stützen (ca. 90x135mm) zweifach mit Bitumen zu streichen und dann direkt in ein 80cm tiefes Loch einzubetonieren.


Die Plattform wird auf die Kanthölzer 90x90 aufgebaut. Die sind mit Überplattung ausgeführt. Alle bewitterten Teile sind grundiert und zweimal lasiert.


Die Aussparungen für die Kopfbänder habe ich in eingebautem Zustand der Stützen gefräst. Lernkurve: mit 7kg Oberfräse weiß man anschließend, was man getan hat.


Der aktuelle Stand sieht so aus:

Abmessungen: Breite 2m / Länge über alles: 5m
Aussteifungen in der Waagerechten (unter dem Boden) fehlen noch - ebenso die Stütze am Baum. Der Kragarm ist schon arg lang und knackt schon ziemlich, wenn ich mich draufstütze ;-)

Mal sehen, wie's und vor allem, wann's weitergeht.

@ Dirk: Wie hast Du den Boden Eures Hauses gebaut?

Gruß aus dem trüben Hamburg

Andreas




Re: Stützenhaus begonnen *Mit Bildern*

Verfasst: Mo 15. Sep 2008, 21:28
von Dirk Boehmer

Hallo Andreas,

für den Brocken brauchst Du ja schon eine Baugenehmigung... :-)

Den Boden habe ich aus Lärchenbrettern (ca. 35mm stark) gemacht,
die einfach auf den Rahmen geschraubt wurden. Ich habe noch einen
Mittelbalken eingezogen. Wichtig, Abstand (5mm) lassen, damit das Holz
arbeiten kann.

--
Dirk



Pschschschschschscht

Verfasst: Mo 15. Sep 2008, 21:45
von Andreas S.

Hallo Dirk,

Danke für den Tip - mit den Lärchenbrettern meine ich. :-)
Die liegen schon da, nur leider etwas dünner.
Das häßliche mit G braucht's erst ab 30m3 umbauten Raum.
Die Frage ist nur, wo der anfängt?
Aber wer viel fragt ....

Gruß
Andreas



Re: Pschschschschschscht

Verfasst: Mo 15. Sep 2008, 22:02
von joh. t.

hallo,

hab mir sagen lassen kinderspielhäzuser brauchen sowas nicht.

übernehme dafür aber keine garantie.

vg joh.



Re: Pschschschschschscht

Verfasst: Mo 15. Sep 2008, 22:32
von HELLE

Hallo Andreas,

im großen und ganzen ein gelungenes Projekt. Du hörst es jedoch herraus - es gibt was zum Kritisieren - aber auch das gehört dazu.

Warum um Gottes Willen hast du die Balken sägerau gelassen - und das deshalb, weil das auch eine recht "raue" Säge war - hast du keinen 150 Rotex mit 36er Papier ... ;^>

Was mir auch sofort aufgefallen ist, warum hast du die Balken nicht angefast, die "beißen" ja schon beim hinschauen, da spielen Kinder - da kannst du dich schon mal auf ein Haufen Spreisel einstellen (für den Farbauftrag ist es auch wesentlich besser) ...

Also 45° Fasen würde ich wenigsten noch an den Ständern machen - wo die Fräse nicht hinkommt, mit dem Stechbeitel den Rest machen.

Was mich jedoch interessieren würde, wie hast du das am Stehenden rausgefräst - mit Schablone? Hast du Bilder? Das werden sicher noch mehr wissen wollen ...

Also viel Spaß beim Weiterbauen, Grüße aus der Kurpfalz, Helle

Meinen Respekt nochmal, das du von so weit da droben nach Darmstadt zum Treffen gekommen bist, alle Achtung !

Und:

... ich dachte der Spruch mit dem: "Wer lang frägt, geht lang irr" käme aus unserem Kulturkreis - bei uns werden so am Dorfrand ganze Pferde-Ranches hochgezogen, mit voller Einbeziehung der Komunalwege in die Bauobjekte - bei der Gemeinderatssitzung mußte selbst uns Bürgermeister "schmunzeln", und der ist einiges gewöhnt (die Gemeinde hat den "Weg" dann verkauft, sonst wäre eine nachträgliche Genehmigung gar nicht gegangen)...




Von Schablonen und empfindlichen Händen

Verfasst: Mo 15. Sep 2008, 23:50
von Andreas S.

Ja moin Helle,

herzlichen Dank für Deine Anregungen - wie jede Kritik immer willkommen! Kann man ja in der Regel was bei lernen.

Die Stützen sind die bei dem Dachausbau (baubehördlich genehmigte Gauben!) übriggeblieben. Und die Jungs (5,10,13) sollen sich gefälligst nicht so anstellen!

Rotex? Ich hab' doch so zarte und (wärme-)empfindliche Hände! Und bei uns in Hof und Werkstatt schneit's so selten. Und meine schöne tannengrüne wollt' ich dafür nicht nehmen :-)
Nee, im Ernst. Ich bin gerade extra nochmal "fühlen" gegangen. So rauh sind die nicht. Außer den Stützen ist alles gehobelt Lärche. Seit dem hab' ich auch 'ne ungefähre Ahnung, warum mir auf die Frage nach der Säge zuerst eine ADH empfohlen wurde!

Deinen Tip mit der Fase will ich aber für die Stützen gerne aufgreifen. 7 kg rauf- und runterstemmen kann mir sicher nicht schaden.

Gefräst habe ich mit folgender Schablone, OF2200, Kopierring und 30er-Nutfräser. Sowohl die Ständer (die Entscheidung zu dieser Verbindung fiel nach dem Betonieren ;-)), als auch die waagerechten Balken - die sinnreicher Weise allerdings auf Böcken.




Die Schablone ist aus MPX und 'nem Keil (zum Winkel anpassen) zusammengeschraubt. Bei der ersten ist die Fräse bei 30 mm "Eindringtiefe" glatt durchgerauscht, weil der Winkel nicht ganz stimmte :-(

Darmstadt war Klasse! Jederzeit wieder. 'n Duodübler werd' ich mir trotz Deiner professionellen Vorführung und des sicher sinnvollen Gerätes aber mittelfristig nicht zulegen, da ich mit meiner Lamello C3 ganz zufrieden bin. Und wie sagtest Du doch "dann richtet man seine Verbindungen auf die Maschine aus". Die Übungsstücke (Schränke und Regal für Keller) entstehen parallel zu dem Häuschen (in HH ist halt manchmal trübes Wetter) - weiß aber noch nicht, ob ich die hier vorstellen sollte.

Bei uns (im Rheinland) geht der Spruch auch eher: Wer viel fragt, kriegt viele Antworten. Da die Baugenehmigung der Gauben schon eine mittlere Katastrophe war, brauch' ich das nicht so bald wieder. Bis 30m3 gehen so - wenn's mehr werden, mach' ich zwei draus :-)

Dank Dir für die guten Wünsche, ja nach Arbeitsauslastung und Witterung geht's in den nächsten Wochen weiter.

'ne schööne Jrooß in die Kurpfalz

Andreas




Re: Pschschschschschscht

Verfasst: Di 16. Sep 2008, 06:25
von Dirk Boehmer
[In Antwort auf #46322]
Hallo Andreas,

Du hast das leider etwas falsch verstanden. Es ging mir nicht um die
Baugenehmigung, sondern darum, es zum Ausdruck zu bringen, wie groß
das Ganze doch ist. Mehr nicht... :-)

--
Dirk



Re: Von Schablonen und empfindlichen Händen

Verfasst: Mi 17. Sep 2008, 10:07
von Andreas Winkler

Hallo Namensvetter,

schönes Projekt. Wenn Du die Vorrichtung für die Versätze noch etwas überarbeitest und teurer aussehen läßt, kannst Du Dir die patentieren lassen. Habe mir von einem Zimmermann sagen lassen, daß ein solcher nicht durchgehender Versatz jedesmal mehr oder minder Handarbeit und ein ziemliches Gefummel sein muß.
Warum hast Du die Pfosten direkt in den Boden betoniert ? Trotz Bitumenanstrich dürften die relativ schnell das Gammeln anfangen. Oder ist das nur ein Bauwerk auf kurze Zeit ?

Gruß, Andreas




zu den betonierten Pfosten

Verfasst: Mi 17. Sep 2008, 10:44
von Andreas S.

Hallo Andreas,

Danke für das Kompliment und die Anregung mit der Schablone. Wie zwischen den Zeilen zu lesen, war das auch mit Schablone eine ziemliche Fummelei. Und ich habe das Bild von der ersten Ausklinkung (Fräse durch Schablone und Pfosten gerauscht) "unterschlagen" ;-) Einzelne habe ich auch von Hand nachgearbeitet.

Die Pfosten direkt einzubetonieren, habe ich nach Lektüre hier im Forum entschieden. 50% berichteten von allerlei Aufwand, Stahlstützen, Umwickeln mit Dachpappe etc., den sie betrieben haben. - die anderen 50% scheinen die Pfosten direkt einbetoniert zu haben. Nach Abgucken auf professionellen Anlagen (Spielplatz etc.) hatte ich den Eindruck, dass die bei größeren Querschnitten auch meist direkt eingebuddelt sind.
Also habe ich einen Mittelweg beschritten: Grundiert, 2xlasiert, 2xbitumiert und betoniert. Dabei vertraue ich auch ein wenig auf den Querschnitt von 95x135mm.
Geplante "Halbwertszeit" des Bauwerkes sind etwa 10 Jahre, da der "kürzeste" unserer Kurzen 5 ist. Wenn die Pfosten wider Erwarten vorher durchgammeln, hab' ich mit Zitronen gehandelt und es sind dann demnächst 51%, die etwas mehr Aufwand treiben ;-) Arbeit haben und Arbeit erhalten.

Gruß aus Hamburg

Andreas