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Ärgerliche Schäden beim Sägen mit Führungsschiene *MIT BILD*

Verfasst: So 1. Jun 2008, 22:09
von C. Grefe

Guten Abend zusammen,

kürzlich trat beim Sägen mit der Führungsschiene ein Problem auf, welches ich vor einiger Zeit bereits hatte. Verblüfft hat mich insofern, dass ich den gleichen Effekt bereits mit meiner alten Säge (Bosch + FüSchi) hatte und ihn nun mit der Festool wieder erlebe.

Am Ende des Schnittes - also dort, wo die Säge austritt - hinterlässt das Sägeblatt eine leichte viertelkreisförmige Vertiefung. Diese habe ich zur besseren Darstellung etwas übertrieben gezeichnet. Die Scharte ist aber auch in der Realität problemlos zu sehen und zu tasten und in jedem Falle ein Ärgernis. So ist z.B. nach dem Kürzen einer Melaminharz-beschichteten Küchenarbeitsplatte diese leichte Vertiefung auch nach dem Aufbringen der Bügelkante noch deutlich zu sehen.

Meine einzige denkbare Erklärung ist, dass dieser Effekt mit der nachlassenden Schärfe des Sägeblatts zusammenhängt (wurde schon recht häufig benutzt - produzierte aber immerhin in der o.g. Platte keine Ausrisse). Der Effekt tritt bei allen Materialstärken auf (wobei man ihn selbstverständlich bei einer 40 mm Platte deutlicher sieht). Besonders irritiert mich eben, dass ich mit der Bosch damals hin und wieder das gleiche Problem hatte.

Mache ich evtl. etwas falsch? Weiß jemand von Euch Rat und kann mir weiterhelfen? Danke für die Mühe und einen guten Start in die neue Woche!

Grüße, Christopher




Re: Ärgerliche Schäden beim Sägen mit Führungsschi

Verfasst: So 1. Jun 2008, 23:39
von t.ost

Hallo Christopher

Hab ich auch scon gehabt,
vermutlich die Säge nicht weit genug durchgeschoben,
passiert ist es mir Neulich beim sägen von alten
Schrankseitenwänden mit der Mosquito,also einer
Tauchsäge,allerdings ohne Fs.
Bei dem beschriebenen Projekt war mir das egal.

Gruss Thomas




Re: Ärgerliche Schäden beim Sägen mit Führungsschi

Verfasst: Mo 2. Jun 2008, 06:38
von Heiko Rech

Hallo,

ich nehme an, es kommt daher, dass du am Ende langsamer schneidest. Das macht man manchmal instinktiv so, obwohl es nicht notwendig ist. Da die Säge auf der Schiene immer minimal Spiel hat, sieht es dann am Ende so aus.

Probier mal gleichmäßiger und ohne Unterbrechungen die Säge durchzuziehen.

Gruß

Heiko



Re: Ärgerliche Schäden beim Sägen mit Führungsschi

Verfasst: Mo 2. Jun 2008, 07:11
von Heinrich Dibbern
[In Antwort auf #44227]
So einen Effekt hatte ich auch einmal. Geholfen hat folgendes:

- Die Säge muss nach dem Durchtrennen des Brettes wenigstens noch mit ihren Führungseinstellern (bei Festool die grünen Rädchen) auf der Führungsschiene aufliegen. Also die Schiene weiter nach hinten legen oder eine längere Schiene verwenden.

- Die dünnen Führungsschienen biegen sich leicht durch, wenn sie nicht 'unterstützt' werden und die Säge darüber läuft. Deshalb sollte hinter dem zu durchtrennenden Holz mindestens noch 10 cm gleich dickes Material zum Unterstützen der Schiene liegen.

- Die Säge am besten in einem Stück durchziehen und nicht schon stoppen, wenn das Holz gerade vom tiefsten Teil des Sägeblattes durchtrennt ist. Das Sägeblatt muss ganz das Holz verlassen haben.

- Die Säge erst ausschalten, wenn sie wieder aus dem Holz 'aufgetaucht' ist.

Ich hoffe es hilft.

Gruss Heiner




Re: Ärgerliche Schäden beim Sägen mit Führungsschi

Verfasst: Mo 2. Jun 2008, 22:02
von C. Grefe
[In Antwort auf #44227]
Guten Abend Thomas, Heiko und Heinrich!

Vielen lieben Dank für Eure schnellen Antworten. Das geht ja alles etwa in die gleiche Richtung, damit ist mir sehr geholfen. Ich werde mal versuchen, Eure Tips zu beherzigen. Vielleicht schaffe ich es, in den nächsten Tagen mal mit diesen Hinweisen ein paar Probeschnitte zu machen. Ich melde mich dann, wenn ich neue Erkenntnisse habe.

Danke nochmal! Grüße, Christopher



Re: Ärgerliche Schäden beim Sägen mit Führungsschi

Verfasst: Fr 11. Jul 2008, 00:01
von Tino
[In Antwort auf #44227]
Hallo,

solche ähnlich leidlichen Erfahrungen hatte ich mal mit einer Wolfcraft Führungsschiene gemacht. Wobei die Alu-Schiene für sich alleine betrachtet soweit eigentlich ganz Ok ist, aber deren variabler Säge-Gleitschlitten halt stattdessen etwas arg gewöhnungsbedürftig und nicht gerade das gelbe vom Ei ist.

Das Problem war oder ist hier, das nur HKS ab einer gewissen Bodenplattengrösse auf diesem Wolfcraft Säge-Gleitschlitten passen und sich somit manche Sägen überhaupt nicht spielfrei benutzen lassen. Eine kleine handliche 40mm HKS z.B. ließ sich überhaupt nicht einpassen, meine 55mm HolzHer auch nicht wirklich, nur eine grössere 65mm HKS paßte da halbwegs brauchbar arretierbar rein, da die eine entsprechend große Bodenplatte hatte. Jedoch ist besagter Arretierungsmechanismus des Schlittens insgesamt recht bruchig aufgebaut, so das auch eine eigentlich passende Säge sich hier leicht verkannten läßt. Zudem ist der Gleitschlitten selber auch recht anfällig was Sägespäne betrifft und gleitet dann eben nicht mehr so furchtbar toll. - Die Folgen hiervon sehen dann ähnlich aus wie auf der initial im Thread gezeigten Skizze und auch die Gummilippe der Schiene ist dann ebenso schnell hinüber.

Kurzum, die Erfahrungen mit besagter Wolfcraft-Schiene waren mehr "Frust als Lust", was mich dann auch dazu bewogen hatte lieber eine qualitativ hochwertige und vernünftig passende Führungsschiene von Burger für meine HKS zu kaufen. - Der Witz dabei, die Burger-Schiene war im Endeffekt dann auch noch günstiger.

Viele Grüsse

Tino



Re: Ärgerliche Schäden beim Sägen mit Führungsschi

Verfasst: Fr 11. Jul 2008, 02:34
von t.ost

Hallo Tino

Mit welcher 40er Hks hast du denn auf
der Wolfcraftschiene Probleme gehabt?

Ich nutze auch ne kleine Fummelsaege,
wenn es genauer werden muss oder
groessere Sachen geschnitten werden
naja da gibt es noch die 55er oger 85er
von Festo mit insgsammt 300cm Schiene.

ps:Laut Burger passen auf seine Schiene
nicht die Mosquitos und deren Schwestern
von AEG und Bosch bzw es gibt keinen
passenden Gleitschuh.

Gruss Thomas



Re: Ärgerliche Schäden beim Sägen mit Führungsschi

Verfasst: Fr 11. Jul 2008, 10:57
von Tino

Hallo Thomas,

das war irgend so eine kleine B&D (Modell DN227 o.ä.) welche aus dem Nachlass meines Schwiegervaters stammt. Diese HKS ließ sich überhaupt nicht mit den Winkeln und Abstandshaltern der Wolfcraft FSK115 fest fixieren, dafür waren die Winkel etc. einfach nicht lang genug. - Auch meine HolzHer 2106 (55mm) war von der Bodenplatte her noch zu klein und hatte viel zu viel Spiel bei der FSK115.

Für die HolzHer HKS benutze ich eine Burger Typ2 Schiene in Verbindung mit der Gleitschuhplatte/Adapter der HolzHer, da paßt alles exakt und absolut spielfrei.

Gruß

Tino