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Projekt Werkbank
Verfasst: Mo 11. Feb 2008, 11:38
von Marc Corsaro
Nach langer Planung ist es enlich soweit! Ich kann endlich anfangen meine neue Werkbankplatte zu bauen!
Da ich keinen Platz für eine Hobelbank habe, muss eine andere Lösung her!
Ich verwende als Deckplatte eine 24mm Buche Leimholzplatte, als Unterseite eine 18mm Buche Leimholzplatte, die beiden Platten werden auf einen Rahmen aus Kanthölzern aufgeleimt, damit ich auf eine Plattendicke von 10cm komme.
Auf der kompletten Oberseite und an der Vorderkante will ich 19/20mm Bohrungen machen, damit ich Werkstücke mit meinen Festool Zwingen oder mit Veritas-Spannelementen fixieren kann.
Vorne Links wird noch eine Vorderzange einer alten Hobelbank verbaut.
Diese Lösung ist sicherlich kein Vergleich zu einer massiven Hobelbank, reicht aber für meine Zwecke voll aus, und sollte meine Spann-Probleme lösen!
Muss mir nurnoch die 2 Veritas Spanner und 4 Bankhaken bestellen.
2 Fragen bleiben aber noch offen :
Welcher Abstand zwischen den Bohrungen für die Bankhaken ist denn Sinnvoll?? Wollte die Platte eigentlich nicht so durchlöchern wie die Platte von meinem MFT ;-) Alle 10cm eine Bohrung sollte doch eigentlich ausreichend sein, oder??
Wie schütze ich empfindliche Werkstücke vor Druckstellen der Bankhaken?? Habe auf der Veritas Seite solche Schutzkappen gesehen. Kann ich die auch in Deutschland bekommen??
Aktuelle Bilder stelle ich dann noch ein! Im Moment hab ich nur die Platten hier stehen.
Re: Projekt Werkbank
Verfasst: Mo 11. Feb 2008, 11:59
von Gero Meyhoefer
Hallo Marc,
10 cm sind sicherlich ausreichend, kommt natürlich auch auf den Verfahrweg der Zange an. Bei meiner alten Ulmia (2 Meter lang) hab ich die runden Bankhakenlöcher analog zu den eckigen gesetzt und das sind etwa 15 cm Abstand.
Achten würde ich vor allem darauf, dass du eine Möglichkeit hast, recht große Werkstücke einzuspannen, also soweit wie möglich jeweils rechts und links am Rand ein Loch zu setzen.
Was die Schutzkappen angeht, die halte ich nicht für notwendig. Wann immer ich MPX säge, hebe ich mir kleine Abschnitte davon in einer Kiste unter der Bank auf. Diese Abschnitte nutze ich als Zulagen beim Spannen, Zwingen und Verleimen. Das reicht zum einen voll aus um das Werkstück nciht zu beschädigen und zum anderen kann man dadurch auch recht variabel die Löcher zum Spannen wählen.
Beste Grüße
Gero
Re: Projekt Werkbank
Verfasst: Mo 11. Feb 2008, 12:16
von Harald Wetzel
Hallo Marc,
vielleicht hilft Dir der ausführliche Beitrag (siehe Link) auch noch etwas weiter.Die Hinterzange habe ich mit Erfolg nachgebaut (allerdings spiegelverkehrt für Linkshänder).
gutes Gelingen wünscht
Harald
Re: Projekt Werkbank
Verfasst: Mo 11. Feb 2008, 12:39
von BERND R.
Hallo.
nur noch eine kleine anmerkung zu den leimholzplatten. beim bau meiner ersten werkbank mußte ich feststellen, daß sich die leimholzplatte (auch buche) verworfen hat. ich hatte allerdings nur EINE 24er und eine ähnlich starke osb platte als untergrund. habe mich damals sehr geärgert weil alles drauf wackelt :-(
vielleicht hilft ja erstma die lagerung im raum wo die bank stehen soll. das hab ich damals nicht beachtet.
lg bernd
Re: Projekt Werkbank
Verfasst: Mo 11. Feb 2008, 13:14
von Guido Henn
Hallo Bernd,
Buche schwindet sowieso sehr stark und wenn dann von unten noch eine OSB Platte die untere Buchenfläche "isoliert", kann kein gleichmäßiger Feuchteaustausch mehr stattfinden, mit der Folge, dass die Platte schüsselt. Ohne die OSB Platte wäre es sicher zu einer wesentlich geringeren Schüsselung gekommen. Trotzdem muss man beim Bau einer Hobelbank auch stirnseitig für einen Schutz gegen Verwerfen sorgen.
Obwohl Buche ja fast immer zum Bau von Hobelbänken benutzt wird, würde ich persönlich für mich ein anderes Holz auswählen. Von den Härtewerten und Schwundmaßen ist kanadisches Ahorn ein ideales Holz für eine Werkbank und zudem ist durch die helle Farbe auch ein angenehmes Arbeiten möglich. Wenn da nicht der über doppelt so hohe Holzpreis wäre - aber man macht so was ja nur einmal und dann sollte man nicht am falschen Ende sparen.
Schöne Grüße
Guido
Re: Projekt Werkbank
Verfasst: Mo 11. Feb 2008, 13:59
von Markus Knoben
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In Antwort auf #41149]
Hallo,
ich überleg mir gerade, wie das mit den beiden Platen und dem Rahmen aussehen soll. Entstehen da nicht Leerräume welche durch die Bankhakenlöcher offen sind. Da bleibt doch jede Menge Staub hängen. Oder kommen die Löcher nur da rein, wo der Rahmen ist?
Gruß, Markus Knoben
Re: Projekt Werkbank
Verfasst: Mo 11. Feb 2008, 16:09
von Stefan Wagner
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In Antwort auf #41149]
Hallo Marc,
wie schon andere schrieben, dürfte ein nur "außen herum" laufender Rahmen Schwierigkeiten bereiten.
Außerdem hast du so einen prima Resonanzkasten...
Was hältst du davon, einen Gitterrahmen mit einer Fachgröße von z.B. ca. 30 cm zu bauen und den dann zu beplanken?
Damit solltest du eine vergleichsweise leichte "Kastenplatte" mit hoher konstruktiver Stabilität bekommen. Im "Workbench Book" findet sich auch ein Hinweis auf eine solche Plattenkonstruktion. Die Gitterkonstruktion ist dort aus hochkant stehenden 1/2" starken Leisten gemacht.
Bei den Bankhakenreihen kannst du ja ein massives Füllstück einsetzen, dann hast du auch keinen "Spänesammelkiste".
Gruß
Stefan
Re: Projekt Werkbank
Verfasst: Mo 11. Feb 2008, 16:25
von Marc Corsaro
Hallo Markus, Hallo Stefan,
genauso habe ich mir das gedacht! Die Platte soll hohl sein, damit ich sie wie meien MFT nutzen kann, also von Oben Werkstücke mit den Festool Zwingen spannen kann!
Die Idee mit dem Gitterrahem hatte ich auch, wollte das auch so machen. Hatte ich vergessen im ersten beitrag zu schreiben!
Re: Projekt Werkbank
Verfasst: Mo 11. Feb 2008, 17:07
von Dietrich
Hallo Marc,
meine erste Frage ist, wie groß soll diese Werkbank werden?
Ungefragt sage ich, die Werkbank einer Holzwerkstatt ist die Hobelbank!
Gitterkonstruktion und Vollholzplatte bedeutet Querholz an Längsholz, wie soll die Platte arbeiten?
Kauf Dir, falls keine ADH vorhanden 38mm Buche Leimholz, aus 3 St. 250cm x 60cm Platten sollte man eine brauchbare Platte und Gestell herstellen können, Beschläge gibts beim Hausherrn.
In eine Vollholzplatte kannst Du Eckbankhaken und Rundbankhaken vorsehen.
Plattenstärke 38mm, Bankhakenleiste 100 oder 120mm stark, ebenso die Umrandung und die Hinterzange.
Mit Hilfe des Forums wird es gelingen, 3 oder 4 erfahrene Bank-Bauer stehen Dir zur Seite!
Gruß Dietrich
Noch ne Frage!
Verfasst: Mo 11. Feb 2008, 17:08
von Marc Corsaro
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In Antwort auf #41149]
Hat denn jemand Erfahrungen mit den Veritas Surface Clamp oder mit den Bench Holddown??
Eventuell würde ich mir auch davon ein Paar kaufen! Lohnt sich der Aufpreis bzw die teureren Holddowns??