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Rexon VS 4000 -Dekupiersäge
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 18:27
von Ulrich W
Hallo,
ich überlege mir die Rexon VS 4000 zuzulegen.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Dekupiersäge?
Die Hegner Multicut-2S mit variabler Drehzahlregelung
kostet das 3,5fache - ist das gerechtfertigt?
(Abgesehen von deutscher Produktion etc......).
mfg. Ulrich
Re: Rexon VS 4000 -Dekupiersäge
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 19:06
von Alain Barca
Hallo Ulrich,
diese Frage stellte sich bei mir auch vor einiger Zeit. Erfahrungen mit der Rexon habe ich keine. Ich habe mich vor ein paar Wochen für eine Multicut-SE entschieden. Der Preis war sehr hoch, 750,00 Euro. Die SE ist, bis auf den Graugußtisch, baugleich mit der 2S.
Ich denke mal, dass man mit der VS 4000 auch gut arbeiten kann. In meinem Bekanntenkreis gibt es auch Leute, die mit Dekupiersägen für 39,00 Euro arbeiten und damit völlig zufrieden sind.
Es kommt immer drauf an, ob du nur was zum "schnell mal was sägen", oder was fürs Leben suchst. Bei der Hegner ärgerst du dich sicher nur einmal wenn auch gescheit - wenn du den Preis siehst.
Das Schlimste wird sein, dass du ja weißt, dass es etwas Besseres gibt. Falls mal was mit der Rexon nicht klappen sollte, ärgerst du dich gespart zu haben. Falls du mit der Rexon völlig zurieden bist, freust du dich Geld gespart zu haben.
Du kannst dir auch mal den Link anschauen.
Ich merke gerade, dass ich dir keine große Entscheidungshilfe war....
Gruß
Alain
Re: Rexon VS 4000 -Dekupiersäge
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 19:16
von Herbert S.
Hallo Ullrich
Solltest du das Geld für die Hegner haben, so kaufe diese. Du wirst es nie bereuen. Es ist eine Maschine fürs Leben.
Meistens steigen die Ansprüche an die Maschinen mit der Zeit. Hier bist du mit der Hegner gut gerüstet. Schnitt in 40mm Buche oder Eiche, und diese noch genau im rechten Winkel, sind für die Hegner kein Problem.
Ich bezweifle, dass dies die Rexon schafft.
Ich selbst gehe seit vielen Jahren bei dem Kauf von Maschinen fast keine Kompromisse ein. Lieber warte ich etwas länger, bis ich mir eine Maschine kaufe. Diesen Grundsatz habe ich bis heute immer eingehalten und noch nie bereut.
Gruss Herbert
Re: Rexon VS 4000 -Dekupiersäge
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 19:30
von Ulrich W
Danke für die "1. Allgemeine Verunsicherung";
aber ich suche Fakten-Fakten-Fakten für eine rationale Begründung.
Laufruhe?
Komfort des Sägeblattspannens bei vielen Innenschnitten?
Absaugung am Sägeblatt statt Blasen möglich?
mfg. Ulrich
PS: Mein Bau(s)ch-gefühl sagt mir ja auch Hegner! :-)))
Re: Rexon VS 4000 -Dekupiersäge
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 19:56
von Alain Barca
Hallo Ulrich,
Fakten kann ich leider nur zur Hegner liefern.
1. Laufruhe
Die SE läuft dank ihres Graugußtisches (Gesamtgewicht ca. 23 Kg) sehr ruhig. Ich setze sie einfach auf die Tischplatte und säge. Festspannen oder Festschrauben muss ich nicht mehr.
Ich habe alle Hegner Maschinen ausprobiert - bei der Fa. Hacker...
Die Multicut 1S musst du festspannen bzw. am besten ist es mit dem Dreibeintisch.
Die 2S läuft schon etwas ruhiger, der Dreibeintisch leitet auch hier die Vibrationen gut in den Boden.
2. Innenschnitte
Beim Sägeblattwechsel für Innenschnitte sieht es so aus:
Die SE hat serienmäßig einen Schnellspanner. Ein Hebel den du einfach umlegst. Ebenfalls serienmäßig ist die Sonderklemme für Innenschnitte. Das bedeutet einfach ein Handrad zum zudrehen und somit zum befestigen des Sägeblattes. (obere Teil).
Wenn ich also einen Innenschnitt machen will. Schnellspannhebel umlegen, Handrad (ohne Werkzeug) aufdrehen, Sägeblatt ins Holz, Handrad zudrehen, Schnellspannhebel umlegen. (Ausschalten und Wiedereinschalte natürlich auch noch)
3. Absaugung
Absaugung am Sägeblatt ist bei allen Hegner Maschinen möglich. Dazu musst du den Schlauch einfach in ein zweites Loch umstecken...
Wenn die SE mit langsamer Drehzahl arbeitet, ist sie sehr leise. Man kann dann auch, übertrieben gesagt, am Abend im Wohnzimer sägen...
Vielleicht hat ja Jemand die Rexon und kann dazu etwas sagen.
PS: Wenn du die Maschinen einschaltest und eine Geldmünze auf die Tischplatte legst, merkst du sehr schnell ob sie ruhig läuft, oder ob die Geldmünze wandert.
Gruß
Alain
Re: Rexon VS 4000 -Dekupiersäge
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 19:57
von Helmut
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In Antwort auf #40468]
Hallo Ulrich,
ich kenne zwar die Rexon nicht, hab aber seit vielen Jahren 2 Hegner Multicut. Die Multicut 1 fürs Grobe, die 2 SE für "feine" arbeiten. Die SE hat wg. der Drehzahlregelung erhebliche Vorteile gegenüber der 1. Mit der Drehzahlregelung kann man die Schnittgeschwindigkeit, dem Bedarf anpassen, so das das Sägeblatt nicht so heiß wird, dementspr. nicht so schnell reißt, und nicht "so oft" wechseln muß. So hat sich mein Verbauch an feinsten Sägeblättern durch die SE halbiert. Wenn ich mir die Zeit hochrechne, die ich mit der 1 mit wechseln von Sägeblättern wg. "nicht zu vermeidender Überhitzung" verbracht habe, und das in Stundenlohn umrechne, tut der Preis gegen über billigeren Maschinen lange nicht so weh. Schließlich will am ja mit Holz arbeiten, und nicht überwiegend mit Metal..sägeblättern.. ;-)
:-) Helmut
Re: Rexon VS 4000 -Dekupiersäge
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 22:20
von joh. t.
hallo, habe seit 94 die einfache multicut. alles wunderbar. als vergleich kenne ich nur das aldiding. es ist ne hegner, weil ich nix anderes kannte und werde sie meinen enkeln vererben.
für schablonen und runde einzelsachen wunderbar. und an die maschine dürfen auch meine kinder.
gruß joh.
Re: Rexon VS 4000 -Dekupiersäge
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 22:22
von Karl-Hans Brielmann
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In Antwort auf #40468]
Hallo,
leider habe ich nur allgemeine Erfahrungen mit Billig-Dekupiersägen und dem
Fabrikat Rexxon.
Billig-Dekupiersäge, glaube es war Einhell: Gekauft, ausgepackt und einmal
zur Probe gesägt, lange rumgestellt und glücklich weitergeschenkt.... .
Vernünftiges Arbeiten war nicht möglich, unruhiger Lauf, kein Durchzug, keine sauberen und schon gar nicht rechtwinklige Schnitte.
Dünnes Sperrholz geht.
Jetzt geht das wieder mit Laubsägebogen :), da ärgert man sich weniger.
Beachte auch, daß meistens spezielle Sägeblätter mit Stiften verwendet werden müssen, die sicher teurer sind, Sägeblattspannung war primitiv und umständlich.
Rexxon- auch so eine Jugendsünde- eine kleine Metallbandsäge von Rexxon musste auch mal her. Brüchiger Guss von schlechtester Qualität, Zollgewinde, die Schrauben sind somit nicht ohne Spähne zu machen zu ersetzen. Bandführung Blechkantteil, wer sichs ansieht und noch einen rechtwinkligen Schnitt erwartet muß eigentlich bescheuert sein.
Der Motor ist viel zu schwach ausgelegt und erwärmt sich schnell.
Insgesamt wäre sie eine minimale Verbesserung zu großer Flex und Trennscheibe, wenn nicht die Sägeblätter so sch.... wären, und ich hab anderweitig noch keine passenden gefunden.
Fazit:
Bis die Hegner auf der Wunschliste ganz oben dran ist tuts mir der Laubsägebogen wegen Platz- und Ärgerersparnis- schade daß ich nicht auch gleich das Geld noch gespart habe......
Rexxon-Metallbandsäge: Chinaschrott aus der untersten Schublade.
Tu es lieber nicht und sonst viel Glück...
Karl-Hans
Re: Rexon VS 4000 -Dekupiersäge
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 22:50
von Dietrich
Hallo Hegner Eigner,
eine etwas OT Frage, weil ich gerade den Beitrag von Johannes las:
Lasst Ihr Eure bessere Hälfte an die Hegner?
Gab es Unfälle, oder ging alles gut?
Meine Frau hat mal eine Std. an der Bandsäge gearbeitet, mit einem Kurvenband solche Figuren ausgesägt.
Ich habe dahinter gestanden, mit blutigem Schweiß auf der Stirn, gespannt wie ein Flitzebogen, was im Falle eines Falles sicher auch nicht geholfen hätte.
Ich frage deshalb weil ich mir sowas nicht mehr antun wollte, sondern mich gleichzeitig "wichtigen" Projekten widmen würde.....:-)))
Gruß Dietrich
Re: Rexon VS 4000 -Dekupiersäge
Verfasst: Mo 28. Jan 2008, 22:52
von Martin Essrich
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In Antwort auf #40468]
Hallo Ulrich.
Rexxon hatte ich einmal in Form einer Tischkreissäge in der Garage stehen. Den Fehler mache ich nicht nocheinmal.
Eine qualitative Alternative (um 200,-- Euronen) wäre sicherlich die Proxxon DSH/E ! Ich denke, sie wäre eine nähere Betrachtung wert.
Ich habe diverse Werkzeuge und Elektromaschinen von Proxxon im Einsatz und kann bisher keine qualitativen Ärgernisse beklagen.
Gruß
Martin