Seite 1 von 3
Timmerjigg Logosol
Verfasst: Mi 16. Jan 2008, 17:41
von Markus Baumgart
Hallo zusammen,
demnächst möchte ich mir das Anbausägewerk Timmerjigg von Logosol zulegen. Hat jemand von euch Erfahrung damit?
Vielen Dank
Mfg Markus
Re: Timmerjigg Logosol
Verfasst: Mi 16. Jan 2008, 22:39
von Martin Höche
Hallo
Ich habe kürzlich etwas dazu geschrieben.Vor ca.6 Jahren habe ich mir so ein Teil gekauft(zusammen mit einer Stihl 066).Wenn du nur gelegtlich einen Stamm aufsägen willst,dann ist das damit ganz gut möglich.Wichtig ist eine starke Kettensäge und eine gut geschärfte Längsschnittkette. Allerdings ist die ganze Prozedur durch die viele Schrauberei sehr zeitaufwendig.Einen guten Akkuschrauber brauchst du auch.
Für meine ,,Massenproduktion" war es auf Dauer nicht das Richtige.
Gruß
Martin Höche
Re: Timmerjigg Logosol
Verfasst: Mi 16. Jan 2008, 23:42
von Ludwig Raich
Hallo,
da war ich auch dran, dann habe ich einen Lohnunternehmer im meiner Gegend gefunden, der die Sachen für ca. 60 /m³ macht, und das mit einer Bandsäge.
Ich wills dies jetzt testen, da mir gerade heute Abend eine Arbeitskollege ein Kirschenstamm mit 25 cm Durchmesser angeboten hat.
Ich kann mir schon vorstellen, so ein Teil zu haben, aber Rentabilität, und Nutzen mit der Motorsäge einen Längsschnitt bei Laubholz, evtl. dann auch noch schwierige Sachen, da geht meine gute alte Stihl 028 doch ganz schön in die Knie. Wenn die Möglichkeit hast es schneiden zu lassen, lasse es schneiden. Normale Sägewerke scheiden glaube ich unter 2,50 m aus. Die mobilen machen alles. Mein säger braucht halt Strom, also bringen oder an die Sägestelle ein Stromagegrat hinzuschaffen.
Ich teste es aus, und werde noch berichten.
Viele Grüße
Ludwig
Re: Timmerjigg Logosol
Verfasst: Do 17. Jan 2008, 10:28
von Helmut Hirsch
Hallo Ludwig,
deine Stihl 028 ist wohl schon eine gute Säge (hab ich selbst im Einsatz) aber bei Längsschnitten, selbst bei der 10° gefeilten Kette, ist das Spänevorkommen zu groß. Ich habe auf meiner ein 45er Schwert aufgezogen mit einer Vollmeiselkette, da ich mit ihr Polderholz ablänge bzw. aufarbeite, aber jedes Längsanschneiden des Spaltkeiles ist eine Plage --- nach kürzester Zeit alles voller Späne im Auswurf --- da heißt es dann, Kettenbremse an und "rupfen".
Außerdem geht die Säge mit diesem Schwert und Kette dermaßen in die Knie, das ich damit nicht fällen würde, da keinerlei Leistungsreserve mehr vorhanden ist --- die Aufsägerei mit Längsschnitt würde ich nur ab 046 empfehlen --- besser ist allemal 066 (es sei den man hat noch eine alte 051 ,wie ich, oder 075 - das geht auch - macht aber ein Höllenlärm und kostet richtig viel Sprit).
Grüße aus der Kurpfalz, Helle
@Martin: Würdest du uns mal mehr, detailgetreuere Bilder, von deinem Sägewerk zeigen --- Bitte, Bitte ;^>
Re: Timmerjigg Logosol
Verfasst: Do 17. Jan 2008, 13:01
von Richard Bernt
Hallo,
welche Längsschnittkette verwendet Ihr? Wir haben die von Logosol gekauft. Die sind nur ca 3mm dick und erzeugen eine sehr gute Schnittfläche. Es wird ja bei diesem Winkel mehr 'gehobelt' als gesägt. Ausserdem gilt natürlich, dass es ganz stark abhängt was ich schneide. Habe ich eine Schnittbreite von 50 cm geht es noch mit 5 PS. Nehme ich die 5 PS bei 30 cm, kann man, denke ich nicht schimpfen (soweit ich mich errinnere sagt Logosol '1 PS pro 10 cm. Auch sollte man halt berücksichtigen, dass dieses Teil halt die Möglichkeit bietet, einen Baum soweit zu vor Ort bearbeiten, dass er ohne schweren Gerät tranportierbar wir. Ich denke das ist schon eine tolle Möglichkeit.
Viele Grüße
Richard
Re: Timmerjigg Logosol
Verfasst: Do 17. Jan 2008, 13:26
von helmut hess
Hi Richard,
ich glaube du meintest 3/8" kettenbreite, mit 3mm machst du ja schon fast einer bandsaege konkurrenz.
wenn in dieser diskussion ueber eine preiswerte alternative zum kompletten saegewerk nachgedacht wird, dann big mill.
da hat man die aluschine von 2,75m,
die saegefuehrung wie beim grossen bruder und die flanschhalterung, die an den stirnseiten des stammes montiert (geschraubt) werden um die aluschine zu halten.
die flansche mit der schinenhalterung erlauben dann auch ein verstellen der schine nach erfolgtem schnitt, entsprechend der (relativ groben) rasterung an den haltestangen.
diese teile an ein holzgestell von 2m breite geschraubt (anstatt stirnseiten des zu saegenden stammes), da zwei scheren-wagenheber zum verstellen der hoehe fuer die zu saegenden staemme integriert und das saeegewerk ist fertig.
gruss
helmut
Re: Timmerjigg Logosol
Verfasst: Do 17. Jan 2008, 14:35
von Richard Bernt
Hallo Helmut,
Um es genauer zu sagen. 3/8" wären fast 1cm, das stimmt natürlich auch nicht als Schnittbreite.
Also die Treibgliedstärke ist 1,3 mm somit auch die Nutbreite vom Schwert =1,3 mm. Das ganze resultiert dann mit einer Schnittbreite von 6 mm. Das heißt nicht ganz doppelt so breit wie ein Kreissägeblatt.
Klar, mit dem komplettem System tut man sich noch leichter. Ausserdem lassen sich ja die 2,75 noch verängern. Das wird auch für mich noch eine Anschaffung.
Viele Grüße
Richard
Re: Timmerjigg Logosol
Verfasst: Do 17. Jan 2008, 15:55
von Martin Höche
Hallo
3/8" ist die Angabe für die Teilung(Antriebsgliederabstände) wichtig ist außerdem die Nutbreite des Schwertes.Ich verwende 3/8" Teilung und 1,6mm Nutbreite bei 10° Schnittwinkel.Die Schnittverluste sind ca. 8mm.Eine dünneres Schwert bringt bei der Stihl 066 , 63cm Schwertlänge und 60cm Buchestamm zu große Instabilität.Es treten nicht zu unterschätzende Kräfte auf.
Gruß Martin Höche
Re: Timmerjigg Logosol
Verfasst: Do 17. Jan 2008, 19:33
von helmut hess
Hi Richard,
bei der kettenbreite hast du natuerlich recht, mit den ca. 6mm.
ich habe mich etwas dusselig ausgedrueckt, ich gehe von der, in der praxis auftretenden, schnittbreite aus und die liegt wesentlich dichter an 3/8" als an 2/8".
da das logosol saegewerk in raster-schritten hoehenverstellbar ist, man kann beim saegewerk zwischen 1/8" oder 3/8" waehlen, beim big mill nur 1/2" glaube ich (kann gerade nicht nachmessen), schleift sich das in der praxis und auch in deinem bewusstsein ein, die saegebreite mit 3 x klack (sprich 3/8") an der kurbel, neues brett...
ist ne menge abfall, was man so an spaehnen erzeugt... aber die gesaegten bretter und bohlen sind extrem masshaltig, wenn das saegewerk optimal eingestellt ist.
ich bin nach 2 jahren nutzung immer noch sehr zufrieden.
gruss
helmut
Re: Timmerjigg Logosol
Verfasst: Do 17. Jan 2008, 20:11
von Markus Baumgart
Hallo,
ich hab ne 036er Stihl, bin ganz guter Dinge, daß es funktioniert. Vielen Dank für die interessanten Beiträge betreffs Logosol.
Mfg Markus