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Herstellung Achtkant

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 11:14
von Michael Hoffmann

Hallo zusammen,

ich möchte einen Achtkantstab wie diese hier


(aus einer Bohle) sägen. Gibt es da eine einfache / Standard Methode? Wie macht ihr das? (Keissäge,Fräsen oder Hobeln?)

Das Achteck auf die Stirnfläche zeichnen und dann mit der Säge auf den Strich zielen finde ich nicht ideal.
Sonst fällt mir noch ein: Erst eine quadratische Kantel sägen dann den Parallelanschlag auf 0,707 der Seitenlänge und das das Blatt auf 45Grad einstellen und die vier Ecken ab?

Grüße aus Heidelberg - Michael




Re: Herstellung Achtkant

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 11:25
von Gero Meyhoefer

Hallo Michael,

ich kann schwer einschätzen welchen Durchmesser die Stäbe haben, aber wenn man die gefahrlos über die Abrichte ziehen kann würde ich diesen Weg wählen.

Zuerst alle Seiten rechtwinklig aushobeln mit Abrichte und Dickte. Dann zwei Seiten am Abrichtanschlag auf 45°, die restlichen beiden Seiten dan nwieder mit der Dickte.

Beste Grüße

Gero

PS: Meine Frau sagt die CD wäre schon da, vielen Dank dafür :-)




Wie viel abhobeln?

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 12:20
von Michael Hoffmann

Moin Gero,

über die Abrichte wär schon gefahrlos: Durchmesser etwa 30-40mm.

Ganz so einfach geht es glaube ich nicht, du hast dann das gleich Problem wie mit der Kreissäge. Wie viel hobelst Du denn ab bei den ersten zwei 45Grad damit nachher alle Seiten gleich sind? Auch nach Anriss?

Ich wollte meine Frage eher in dem Sinne verstanden wissen, wie macht man ein Achtkant am effektiven? (Der Achtkant den ich brauche ist fertig mit sägen nach Strich, aber wie gesagt fand ich nicht ideal.)

Grüße aus Heidelberg - Michael

PS: Nix zu Danken hab ich gerne gemacht.




Re: Wie viel abhobeln?

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 12:33
von Gero Meyhoefer

Hallo Michael,

jetzt hab ich das Problem verstanden. Ich würde das durch minimale Spanabnahme und ständigem Messen lösen. Ist natürlich bei einer Serienfertigung mühselig.

Beste Grüße

Gero



Re: Wie viel abhobeln?

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 12:52
von edgar

Hallo Michael,
am einfachsten geht es mit einer Tischfräse mit Vorschub und 45°Fräser.Einmal Einstellen und alle Seiten "Fasen". Man kann auch eine Vorrichtung für die Dicktenhobelmaschine bauen. Praktisch eine Führung machen, damit wenn man das Kantholz auf die "Kante" gelegt wird nicht kippen kann und solange die Hobelmschine zustellen, bis die gewünschte Seitenlänge erreicht ist. Warum willst du es nicht mehr mit der Kreissäge machen? Ist normal doch auch nur eine Einstellung.

Gruß
edgar




Re: Herstellung Achtkant

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 13:36
von André Meisenbaum
[In Antwort auf #39226]
Hallo Michael,
insofern Du über einen Dickenhobe verfügst bietet sich eine einfache Vorrichtung an. Zwei Leisten die einseitig, längsseitig 45° angschrägt sind. Die Schrägen legst Du aneinander und bildest so eine V-Fuge. In der Art werden die Leisten auf ein Brett geschraubt. Das Brett wird in den Dickenhobel eingelegt. Vorher hobelst Du zunächst den quadratischen Querschnitt. Danach kann man das Holz hochkant durch die Schablone laufen lassen. Das an allen Kanten bis man die 8-eckige Form erreicht hat.
Die Vorrichtung sollte noch auf der nach unten liegenden Seite ein Leiste oder 2 Dübel haben die das durchrutschen durch die Dickte verhindern.

Gruß
André




Re: Wie viel abhobeln? *MIT BILD*

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 15:49
von Heiko Rech
[In Antwort auf #39228]
Hallo Michael,

ich würde die fertig auf Maß gehobelten Vierkant Hölzer mittels einer Schablone in der Dickte zu Achtecken hobeln.

Hab mal auf die Schnell eine Skizze gemacht.

Gruß

Heiko




Achtkant-Schneidevorrichtung für Kreissäge, Bilder

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 17:21
von Bernhard Loos
[In Antwort auf #39226]
Hallo allerseits,

hier meine Schneidevorrichtung für Achtkante. Die Schutzhaube wurde zwecks besserer Erkennbarkeit abgenommen. Sollte absolute Gleichheit aller Seiten gewünscht sein, empfiehlt sich ein zweiter Sägedurchgang.
Auch kurze Stücke lassen sich auf diese Weise kanten, was auf einer Hobelmaschine wohl problematisch bis unmöglich sein dürfte. Für perfekte Oberflächen einfach noch einmal mit dem Handhobel drübergehen:







Gruß, Bernhard




Re: Achtkant-Schneidevorrichtung für Kreissäge, Bi

Verfasst: Do 13. Dez 2007, 19:02
von justus

guude,

wenn's präzise, bequem, sauber und sicher funzen soll: die teile quadratisch aushobeln und dann mittels eines bretts mit einer rechtwinkligen V-nut als mitlaufende unterlage (ähnlich des vorschlags von Bernhard, nur braucht's die spanneinrichtung nicht) durch die dickte.
gegebenenfalls auf 45° vorschneiden.
die V-nut lässt sich sich auch auf der kreissäge mittels auf 45° gestelltem sägeblatt herstellen. wenn das brett breit genug ist, kann man auch mehrere nuten einziehen und so rationeller arbeiten.

gut holz, justus.



Re: Herstellung Achtkant

Verfasst: Mo 17. Dez 2007, 11:31
von UlrichMeisen
[In Antwort auf #39226]
Hallo Michael,

ich hab sowas schon mal gemacht und dabei die rechtwinkligen Kanthölzer mit dem auf 45° eingestellten Sägeblatt der Kreissäge am Parallelanschlag geschnitten.
Hat tadellos funktioniert. Bei 40 x 40 mm sollte das in einem Schnitt machbar sein. Meine Tischbeine waren 60 x 60 mm, da hab ich zwei Schnitte gebraucht.

viele Grüße

Ulrich