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Hallo allerseits,

ich möchte Euch gerne meine letzte Arbeit vorstellen.
Sinn und Zweck der Sache war es, die Tiefen des Schrankes besser auszunutzen und mehr Übersichtlichkeit zu schaffen.

Verwendet wurde 16 mm Tischlerplatte, eichefurniert und Anleimer aus amerikanischem Nussbaum. Lackiert wurde mit Clou L11 wasserverdünnbarem Lack (hervorragend).
An einem Probestück habe ich Leinöl ausprobiert, was sich für das Nussbaum sehr gut eignete, beim Eichenfurnier jedoch die Poren sehr dunkel zeichnete.

Hier der Zustand vor dem Einbau:


Nach Einbau der Schubladen und Tableaus:


Detailaufnahmen:



Vor etlichen Jahren habe ich diesen Auszug für einen Unterschrank gebaut - sehr praktisch:


Meine Verleimvorrichtung hat mir beim Bau der Schubladen gute Dienste erwiesen. Anleimer und Seitenteile wurden stumpf, ohne Hilfsmittel oder Fixierungen verleimt. Vorder- und Hinterseite mit Lamellos an Hirnholz/Längsholz:


Gruß, Bernhard

Hallo Bernhard

Mit ähnlichen Vorhaben haben meine Frau und ich uns auch schon öfters beschäftigt, ich finde gut was Du uns da zeigst, so kann man viel besser Ordnung halten.
Ich werde meiner Frau Deine Bilder zeigen, mal sehen was sie davon hält.
Darf man fragen, was Du für einen Auszug bezahlt hast, wenn ich richtig sehe, sind das die mit zwei Rollen.
Der Auszug im Unterschrank, es sieht aus, als ob Du einen normalen Schubladenauszug eingebaut hast, an ähnlicher Stelle hab ich spezielle Auszüge benutzt, die schon eine hohen Anschraubplatte beinhalten.

Gruß Franz

Hallo Franz,

für die Schubladenführung (mit zwei Kunststoffrollen), Einfachauszug, Länge 500 mm, habe ich bei einem Beschlaghändler in Wiesbaden 7,30 Euro (pro Schublade) bezahlt. Bei dem Auszug im Unterschrank, habe ich den gleichen verwendet. Sicher gibt es heute bestimmt "super-high-tech" Auszüge (mit entsprechendem Preis), aber die von mir verwendeten Auszüge haben sich über Jahre, auch bei schweren Lasten bewährt.
Durch die Schubladenführungen verliert man auf jeder Seite ca. 13 mm, auf der rechten Seite musste mit 9 mm starken Leisten unterfüttert werden, um an den Topfscharnieren vorbei zu kommen. Aber dieser Platzverlust steht in keinem Verhältnis zum Komfortgewinn.

Solche Einbauten sind für uns Werkler eine Möglichkeit, die Nutzungsdauer und Funktionstüchtigkeit einer Küche erheblich zu verlängern - unsere Küche hat 33 Jahre auf dem Buckel. Am Resopal ist kein Vergang und mittlerweile sind glatte Flächen ja wieder modern. Demnächst bekommt die alte Dame noch einen schönen Kranz (vielleicht mit indirekter Beleuchtung) als oberen Abschluß verpasst.

Gruß, Bernhard

Hallo Franz, Hallo Bernhard,
wenn ich Schubladen baue mit diesen Rollenauszügen, dann nehme ich meist 18mm Leimholz für die SK Seiten und fälze sie 27mm hoch ab, so das 10mm stehenbleiben. In diesen Falz kommt dann der Auszug. Man sieht ihn aber von oben nicht und die Luft zwischen SK und Korpus ist mit nurnoch 4mm deutlich eleganter. Den Boden schraube ich stumpf unter den Schubkasten.Erst vorne und hinten, Seitlich zusammen mit den Auszügen. Den Boden schneide ich mit 1mm Untermaß.

Es grüßt Johannes