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Hallo Holzwerker,

am Wochenende habe ich ein kleines Projekt mit verschiedenen Techniken ausprobiert und das ist dabei rausgekommen. Einige Sachen habe ich überhaupt nicht bedacht aber es war ja eine Übung und mein Sohn freut sich darüber. Ich wollte halt schnell fertig werden bis er wieder von den Großeltern kommt.

Hergestellt aus Erle Schnittholz und selber verleimt. Diesmal ohne Verleimfräser und nur mit Lamellos und Duodübler ( den ich ja zum testen hatte)
aber ab heute mein Eigen nennen darf :-)


Das ist die ganze Schubkarre


Hier sieht man einen Holzdübel . Hatte nicht bedacht das ich das Brett ja schräg säge


Tja hier kommen die Lamellos raus hatte die falsche Seite gehobelt bzw zuviel abgenommen da hier die Bretter gefranst haben (Sagt man das so ?).


Und hier das Holzrad. Ich muß hier noch was finden wo die Stange drin läuft. Habe an Rollager gedacht aber heute nichts gefunden.

So das wars mal und ich freu mich auf´s Wochenende

Viele Grüße Jörg Baas

Jetzt greif ich dann die Küchenfronten an, ja nicht nur das, meine Frau möchte die ganze Küche gebaut haben. Ich hab schon mal ein paar Erle Tischlerplatten und Erle Dreischichtplatte bestellt. Damit baue ich erst mal einen Abstellschrank um verschiedene Techniken zu testen.

Moin Jörg,
die optischen Details werden Deinen Kurzen wenig stören, möglicherweise aber eine konstruktive Sache: die Kröpfung in den Holmen zeigt natürlich im ansteigenden Teil eine sehr kurze Faser, das ist ein Knackpunkt im wahrsten Sinne des Wortes. Da ist möglicherweise bald Ersatz gefragt.
Die Radlagerung würde ich (als Drechsler) aus POM drehen. möglicherweise kannst Du irgendwelche Kunststoffbuchsen zweckentfremden.
Gruß
Helmut

Hallo Jörg,

ein schönes Projekt hast Du Dir da ausgedacht, zumal Dein Sohn etwas
davon hat. Und Erle ist wirklich ein feines Holz. Aber, mir fallen da
ein paar Sachen auf:

- die Handgriffe werden nicht halten und auf Dauer abbrechen. Problemzone
ist dieser Doppelknick hinter der Karre. Achte mal auf den Faserverlauf.

- das Rad läuft sehr dicht an der Karre, es kann sein, dass es dort mal
hängen bleibt. Besonders, wenn Dein Sohn durch den Garten fährt und sich somit
auch Dreck und Steinchen im Rad festsetzen.

- Ich würde das Rad noch mit Gummi belegen. Mein Opa hat dazu auf meinem alten
Bollerwagen wohl einen Autoreifen in Streifen aufgeschnitten und auf die
Holzräder genagelt. Den Bollerwagen gibt es immer noch. Meine Kinder spielen
gerne damit und die Räder haben sich gut gehalten.

- Lagern muss man das Rad nicht. Es reichen schon breite U-Scheiben, um einen
Abstand zur Aufhängung zu haben. Dann einfach eine selbstsichernde Mutter auf
die Achse, das Ganze soweit angezogen, dass noch genug Spiel bleibt, fertig.

Bis die Tage!

--
Dirk

Guten Morgen Dirk,

freut mich das es Dir gefällt. Wie hätte ich das denn mit den Handgriffen anders machen können ? Ich habe zwei Bretter verleimt um die nötige Höhe zu bekommen um dann die S-Form auszusägen.
Das mit dem Rad war ja eigentlich anders geplant. Ich habe vorher, bevor ich die Dimensionen erahnen konnte, ein Kunststofrad gekauft. Das sah schrecklich aus. Ich hatte noch eine Stunde Zeit und da musste dann irgendwas her. Ohne richtig zu messen Rad mit Oberfräse und Kreisführung gefräst.
Ja das war knapp, aber in dem Moment egal. Ich denke ich werde es nochmal rausnehmen da ich die Idee mit den Reifen nicht schlecht finde. Ich glaub es liegt noch ein alter Fahrradreifen rum.

Einen schönen Tag

Jörg

Moin Moin Helmut,

glaub ich auch nicht man Sohnemann da was zu meckern hat. Ich hab´s auch gelassen da ich auch der Meinung war zuviel Perfektionismus wäre hier fehl am Platz. Ja ich bin mal gespannt wie lang das hält. Sollte der Griff hier länger sein ?
Ich habs nichts dergleichen gefunden. Ich such ncoh mal bei mir was oder ich kann vielleicht wirklich was drechslen.
Wo kann mann denn hoch kristallines, technisches Hochleistungs-Polymer kurz POM genannt kaufen ;-) ?

Viele Grüße Jörg

Hallo Jörg,

> Wie hätte ich das denn mit den Handgriffen anders machen können ?

Tja, ich denke entweder entsprechende langfaserige Hölzer wie z.B.
Esche nehmen und biegen, oder mal im Internet nach Bildern von alten
Holzkarren suchen. Dort wird dann bestimmt gezeigt, wie man es früher
gemacht hat, dass es hält.

Mehr habe ich dazu auch nicht parat. Wahrscheinlich wird eine Holzkarre
einen ganz anderen konstruktiven Aufbau haben.

--
Dirk

Hallo Jörg,

schöne Schubkarre!

Wegen den Griffen:

Es ist auch möglich, dass du ein noch breiteres Ausgangsbrett verwendest und die Kröpfung schräg zum Faserverlauf ausführst. Dies hält mehr, als wenn die Fasern im rechten Winkel verlaufen.

Stefan

[In Antwort auf #36509]
Hallo Jörg,
Schönes Teil. Aber ein paar Tips.
1. Lamello
Wenn Du vor dem Hobeln verleimst, hat das Holz doch noch Überlänge. Also kurz mal ins Hirnholz fräsen (nicht volle Tiefe), und Du weißt in welcher Lage die Lamellos sind.
2.Rad
Für das Lager Messinghülse mit Feingewinde für Lampeninstallation, mit etwas Leim eindrehen und dann ein Schraube als Achse durch. Lauffläche mit einer Nut versehen und einen Gummiring (gibt es als Fallrohrdichtung) drauf ziehen.
3. Griffstangen
Da hast gebogenes Rohr als Vorbild genommen. Zwischen den beiden Bögen wird das Holz leicht brechen, vieleicht kannst Du das noch verbessern und diese Stücke mit der Oberfräse nuten und Leisten in die Nuten leimen. Holzgriffe wären traditionell einfach außen an die Mulde angesetzt worden, oder hätten einen viel längeren Schwung.

Weiterhin viel Spaß und Erfolg wünscht Johannes

Hallo,

wenn man vor dem Hobeln verleimt braucht man eigentlich überhaupt keine Lamellos.

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,

fast richtig. Ich habe immer eine Seite abgerichtet. Von der Seite fräs ich dann die Nut für die Lamellos damit mir die Bretter nicht auseinander rutschen. Das Problem ist dieser Kunststoffbilligwinkelschleiferaufsatz der die Nuten völlig krumm fräst. Daher muß ich nachher nochmals die rauhe Seite hobeln. Ich habe mir gestern den LNF 20 von Mafell geholt. Da passen die Lamellos und es verutscht nichts. Echt klasse. Ich denke da kann ich vorher alles hobeln und dann verleimen.

Grüße Jörg
Gruß Jörg