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Was für eine Säge als Erstausstattung?
Verfasst: Sa 18. Aug 2007, 09:29
von Dirk
Hallo,
eine Anfängerfrage: ausser einem Kress Schlagbohrer und einem Akkuschrauber habe ich (noch) kein elektr. Werkzeug.
Jetzt wollen wir eine Terrasse aus Holz bauen und ich frage mich was brauche ich?
Mindestens wohl eine Säge. Jetzt gibt es aber "Kapp & Gehrungssägen", Handkreissägen oder die Tischkreissäge - was kaufe ich am besten als Erstausstattung?
Freue mich über Tips.
Dirk
Re: Was für eine Säge als Erstausstattung?
Verfasst: Sa 18. Aug 2007, 10:32
von Gerhard
Hallo Dirk,
für den Bau einer Terrasse würde ich Dir eine Mafell KSS400 empfehlen.
Da hast Du drei Maschinen auf einmal:
Eine sehr gute 55mm Handkreissäge mit Führungsschiene
Eine Tauchsäge bzw. Säge mit Tauchfunktion mit Führungsschiene
Eine mobile Kappsäge. Das beste was es gibt für Terrassenbretter oder Paneele.
Nachteil: Nicht billig.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Was für eine Säge als Erstausstattung?
Verfasst: Sa 18. Aug 2007, 10:35
von Eddy Ilg
Also ich persönlich habe mit einer Handkreissäge und Führungsschiene angefangen. Wenn du eine Terasse bauen willst, ist das vielleicht ganz praktisch weil du dann auch an schon eingebautem Holz sägen kannst. Präzise rechtwinklig kappen ist damit allerdings nicht so gut, ich hatte mir dafür eine Vorrichtung gebaut. Manche Hersteller bieten ja aber auch Tische an, in die man die Handkreissäge einsetzten kann. Wieviel willst du denn ausgeben? Davon hängt eigentlich alles ab.
Viele Grüße
Eddy
Re: Was für eine Säge als Erstausstattung?
Verfasst: Sa 18. Aug 2007, 14:26
von Dirk
Hallo und danke für eure Antworten.
@Gerhard: gerade mal gegoogelt und gefunden für 941 ,,,,,,,,,,,, das ist dann doch weit weit weit ;-) über meinem Budget.
@Eddy: ok, wie funktioniert das mit der Führungsschiene? Selbst gebaut oder gibts das als Zubehör? Ist das eine Art Parallelanschlag für eine Handkreissäge?
Was das Budget angeht,,,,so günstig wie möglich ,,,, bei der Bohrmaschine hab´ ich ja auch nur ein 3-te Klasse Gerät (KRESS) und bisher hat sie mich durchgebracht,,
As MUSS ich wirklich ausgeben, um ein Gerät zu haben, das mir nach 40 m2 Terasse nicht abraucht?
Danke
Dirk
Re: Was für eine Säge als Erstausstattung?
Verfasst: Sa 18. Aug 2007, 16:17
von Gerhard
Hallo Dirk,
da muß Dir ein Fehler passiert sein. Die Säge ist zwar teuer, aber nicht so teuer. Sie liegt bei ca. 560 Euro, evtl. noch ein paar Prozent weniger oder ein zweites Sägeblatt dazu.
Führungsschiene ist da auch dabei, zusätzlich zur Kappschiene.
Das mit der Führungsschine mußt Du dir so vorstellen: Du machst Dir zwei kleine Markierungen auf einem Brett, das Du abschneiden möchtest. Die Führungsschiene ist gerade wie ein Lineal. Die legst Du an deinen Markierungen ganau an. Alles was rechts der Führungsschiene ist ist nach dem Schnitt weg. Es ist super einfach, mit der Schiene exakte und gerade Schnitte zu machen.
Markieren, Schiene genau am Schnitt anlegen, Säge drüber, fertig.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Was für eine Säge als Erstausstattung?
Verfasst: Sa 18. Aug 2007, 18:28
von Heinz Kremers
Hallo,
also Bretter mit der HKS rechtwinklig abschneiden ist doch eigentlich ganz einfach, wenn man einen Anschlagwinkel hat. Es ist nur etwas mehr Messerei. Anschlagwinkel mit dem Anschlag am Brett und die Säge am Winkel entlangführen. Ggf. Winkel mit Zwinge festklemmen. Man muß halt durch Probeschnitt ermitteln, um wieviel der Winkel neben dem Schnitt anliegen muß.
Gruß
Heinz
Re: Was für eine Säge als Erstausstattung?
Verfasst: Sa 18. Aug 2007, 20:54
von Eddy Ilg
[
In Antwort auf #36108]
Hi Dirk,
was ich dir sonst im unteren Preissegment empfehlen kann ist die grüne serie von bosch. Mit diesen Geräten hatte ich eigentlich nie probleme und es gibt auch ein Führungsschinensystem.
Eddy
Re: Was für eine Säge als Erstausstattung?
Verfasst: Sa 18. Aug 2007, 21:25
von Jochen
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In Antwort auf #36097]
Hallo Dirk,
ich persönlich habe mit Black&Decker gute Erfahrungen gemacht. Habe eine Handkreissäge, einen Elektrohobel und Bohrmaschinen von B&D, die alle schon über 20 Jahre alt sind, eine Bohrmaschine sogar über 30 Jahre und alles läuft noch. Vor ca. 10 Jahren habe ich mir eine weitere Handkreissäge von B&D gekauft, geht auch ohne Probleme. Bis auf einen Zahnriemen an der Hobelmaschine dieses Jahr, habe ich noch nichts ausgetauscht. Mit den Maschinen arbeite ich nicht täglich, aber doch immer wieder mal.
Wie es heute mit neuen B&D- Mschinen mit der Qualität aussieht, weiß ich leider nicht. Ich würde meine alten mal zum Heimwerkersegment zählen, nichts außergewöhnliches, aber man kann damit gut arbeiten.
Mir persönlich ist der ganze Führungsschinensumps von Festo, Mafell, ... entschieden zu teuer. Ein Hoch auf deren Marketing, wenn die das absetzen können, aber ich bin nicht von der Caritas und zahle für ein wenig Aluprofil 100 und mehr. Seit meiner Lehre arbeite ich mit einer Richtlatte aus Alu und Schraubzwingen zum Besäumen (bei konischen Werkstücken), mit dem Parallelanschlag der Handkreissäge bei parallel zu besäumenden Werkstücken oder mit einem Holzwinkel als Anschlag zum Ablängen, wenn ich mit einer Handkreissäge arbeite. Ich habe eine Kappsäge, deshalb kommt das nicht so oft vor.
Also ich denke mit einer Handkreissäge aus dem Heimwerkersegment, einer Alurichtlatte (wenn etwas konisch besäumt werden muß), einem Holzanschlagwinkel (kann man auch selbst herstellen) und einem Paar Arbeitsböcken bist Du für eine terasse genügend ausgestattet. Ein wenig handwerkliches Geschick natürlich vorausgesetzt.
Viel Erfolg.
Gruß
Jochen
Re: Was für eine Säge als Erstausstattung?
Verfasst: Sa 18. Aug 2007, 21:36
von Gerhard
Hallo Jochen,
ich dachte auch, daß das mit der Alurichtlatte ganz gut funktioniert. Bis zum ersten Schnitt mit Führungsschiene. HKS ohne Führungsschiene ist für mich nur noch die halbe Wahrheit. Hast Du´s schon mal probiert? Du wirst dich fragen wie Du vorher ohne FS ausgekommen bist.
Noch was zu B&D: Ich habe noch eine mindestens 25 Jahre alte B&D HKS (allerdings mit modernem HM Blatt). Die Maschine ist absolut in Ordnung. Allerdings haben zu dieser Zeit auch Heimwerkermaschinen noch richtig großes Geld gekostet.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Was für eine Säge als Erstausstattung?
Verfasst: Sa 18. Aug 2007, 22:09
von Jochen
Hallo Gerhard,
ich gebe zu, daß ich noch Jungfrau bin, also was die Führungsschine angeht. Ich überlege mir das so: Wie lange muß ich arbeiten, damit ich netto das habe, was so ein Ding kostet. Ledig, ohne Kinder, da muß ich noch länger dafür arbeiten. Und ich bezweifle, daß da so viel Gehirnschmalz dahinter steckt, daß diese Preise gerechtfertigt sind, am Material kann ich die Preise auch nicht festmachen. Ich hab eine ELU Kappsäge, alles was da drauf paßt, schneide ich natürlich darauf. Die kann ich auch leicht mitnehmen, wenn ich mal auswärts was mache. Mag schon sein, daß es eine super Sache ist mit den Führungsschienen, ich sehe unter dem Preisaspekt keine Notwendigkeit für mich.
Ich will keinen davon abbringen, jeder muß selber wissen, wie er sich das einrichtet. Wenn Du zufrieden bist, freut's mich.
Ich hab natürlich auch HM- Blätter auf den B&D HKS. Da hast Du recht, früher haben die ganz schön gekostet. Aber sie halten auch ein paar Jahre. Ob die neuen das auch hergeben? Wie gesagt, ich kann's nicht beurteilen.
Gruß
Jochen