woodworking.de

Hallo,

vor fast einem Jahr mußte ich meine alte Werkstatt verlassen, weil das Haus in dem sie sich befand abgerissen wurde. Davor hatte ich noch einige Bilder geschossen:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/28354

Seit nunmehr einem Monat habe ich jetzt wieder eine Werkstatt. Nunmehr in eigenen Räumen. Verglichen mit der damaligen Werkstatt ist es jetzt vergleichsweise übersichtlich. Die Werkstatt liegt im Keller und ist über den Garten zu erreichen. Das hat den Vorteil, dass ich die Tür zum Garten offenstehen lassen kann, gegebenfalls auch den Garten als erweiterte Werkstatt nutze. Sie besteht aus zwei Räumen mit jeweils ca. 13 qm. Ich habe mal einen kleinen Lageplan gemacht (im Plan sieht es sehr viel großzügiger aus als es in Wirklichkeit ist). Richtig gut lesbar ist es leider nicht. Ganz herzlichen Dank noch an Heinz Roesch, der in Rekordzeit diesen Lageplan irgendwie so hinbekommen hat, dass er hier überhaupt sichtbar ist.

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Das erste Bild zeigt den Blick, wenn man vom Garten die Werkstatt betritt.

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Meine Hobelbank. Es ist die kurze Version der Epple-Veritas-Hobelbank. Links daneben ist ein kleines Regal für allerlei Kleinkruscht. Rechts daneben ein offenes Regal mit Hobeln etc.

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In einem Regal steht der Werkzeugschrank. Er wird sicherlich irgendwann ersetzt durch einen gescheiten Schrank. Aber zur Zeit tut er noch seine Dienste und ich bin zufrieden. Darunter ist ein Schubladenblock für alles mögliche und unten die kleine Drechselbank.

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Links neben der Hobelbank ist ein kleines Regal und die Workmate. Nachdem das Glück unserer Tochter mit gerade drei Jahren offensichtlich davon abhängt, möglichst viele Holzdübel mit Ihrem Hammer in irgendwelche Löcher zu versenken (die ich zuvor bohren durfte) stelle ich dann den Workmate auf und sie kann festklemmen, hämmern und anderen sinnvollen Beschäftigungen nachgehen. Ich komme dann eigentlich zu nichts mehr. Aber diese Zeit ist ein echtes Vergnügen. Neben ihrem eigenen richtigen Hammer hat sie noch einen Holzhammer, den wir zusammen gebaut haben. Japansägen findet sie auch gut ... und den Ohrschutz. Auch wenn man ihn nicht braucht (vielleicht liegt es an der gelben Farbe?).

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Rechts neben der Hobelbank eine Lampe mit gemütlicherem Licht als die Deckenlampen, Hobel usw.

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Die Tischkreissäge, die zusammen mit Staubabsaugung und Kompressor auf einer fahr- und arretierbaren Platte steht. Bisher bin ich damit absolut zufrieden. Sollte ich mal was richtig Großes haben, kann ich die Tischkreissäge eines Schreiners nutzen, der um die Ecke seine Werkstatt hat.

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Zum Schutz vor Kindern und unbedarften Personen oder blöden Zufällen habe ich zwei Generalschalter anbringen lassen. Der Elektriker hat mich angesehen, als wäre ich nicht ganz dicht. Aber ich wollte sie nicht missen.

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Der Blick vom ersten in den zweiten Raum. Alle Maschinen sind fahrbar, so dass ich sie bei Bedarf nur vorziehen muss. Unter der Ständerbohrmaschine ist mein Abfallholzbehälter.

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Bandsäge, Handmaschinen, Regal mit noch fertigzustellender Kindergardarobe ...

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Zwischen MFT und Regal (an das ich nicht häufig muss) steht ein rollbarer Kasten mit variablen Fächern für Kleinholz. Der kleine Kasten links ist nur eingehängt, so dass ich ihn abnehmen kann und z.B. mit zur Kreissäge nehme um dort sofort Kleinzeugs einzufüllen. Ich empfinde diese Lösung bisher als praktisch, übersichtlich und für meine Verhältnisse als ausreichend.

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Das Kasteneinhängen praktiziere ich u.a. auch für das MFT-Zubehör.

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Der Frästisch; sinngemäß nach Guido Henn. An der rechten Seite hängen die Gestellsägen.

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Die Zwingen hängen an zwei starken Balken, die über zwei Regalen liegen. Darunter kann ich Bretter lagern. Links im Regal harren Drechselkanzteln etc. darauf, dass sie bearbeitet werden.

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Das war ein Rundgang durch meine kleine Werkelwelt.

Viele Grüße
Christoph

[In Antwort auf #36050]
Hi,
Gratuliere!haste ja schnell was neues und besseres (?) gefunden .dann kommen bestimmt bald grössere Maschinen ..grins..

wird Zeit,dass ich auch mal was grösseres an räumlichkeiten bekomme..seuffzz..
Gruß

Hallo Christoph,

viele Bilder, tolle Werkstatt!

Was mich etwas stören würde, ist die Trennwand zwischen den Räumen. Lässt sich
da nicht etwas machen? Ein Wanddurchbruch ist ja auch nicht so eine
Riesenaktion. Falls das eine tragende Wand ist, könnte man rechts und links
ein bisschen Wand stehen lassen, einen Stahlträger auflegen, der dann die
Decke stützt.

So ist alles recht vollgestopft. Gerade während einer Projektphase ist man nur
noch am räumen, oder? Im Raum zum Garten hin hast Du Dir mehr Platz zum
Arbeiten gelassen, der andere ist mehr Abstellkammer, richtig?

Ansonsten bist Du ja mittlerweile bestens ausgerüstet, da kann man nicht
meckern, eher neidisch werden... :-)

--
Dirk

Hallo Dirk,

mit der Wand hast Du bestimmt recht. Aber wenn man neu baut bzw. den Keller umbaut ist irgendwann mal Schluss. Die Wand zwischen den beiden Räumen ist tragend und lt. Statiker, Architekt und Bauunternehmer wäre der Aufwand beträchtlich gewesen.

Der hintere Raum ist nicht nur Abstellraum. Alle Maschinen (mit Ausnahme der Hobelmaschine) sind so aufgestellt und so mit fahrbaren Unterschränken vesehen, dass man an ihnen arbeiten kann, ohne sie verrücken zu müssen. Die Unterschränke sind von der Höhe entsprechend aufeinander abgestimmt. Sollte doch einmal ein großeres Stück zu bearbeiten sein, muß die Maschine vorgezogen werden (die Hobelmaschine immer).

Die Überlegung für diese Aufteilung war, grundsätzlich die Arbeiten voneinander zu trennen (alle vorbereitenden Maschinenarbeiten, die auch richtig staubig werden könne etc. im hinteren Raum), Feinarbeiten, Zusammenbau etc. im vorderen Raum. Dass die Tischkreissäge im vorderen Raum steht hängt damit zusammen dass es erstens hinten keinen Platz mehr gegeben hätte und ich sie zweitens relativ häufig brauche.

Ich glaube allerdings nicht, dass dies schon so die endgültige Einrichtung ist. Jetzt werde ich mal dort arbeiten - dann sehe ich weiter.

Viele Grüße
Christoph

[In Antwort auf #36050]
Hallo Christoph,

eine schöne Werkstatt hast Du da! Vielleicht besuche ich Dich
doch bald mal, um dabei zu helfen, etwas kreatives Chaos in
die wunderbare Ordnung zu bringen. :-)

Noch ein Tip zu den Bildern. Du gibst bei jedem Bild eine
Darstellungsgröße für den Browser vor, die von der ursprünglichen
Bildgröße abweicht. Deshalb muss der Browser die Bilder nach
Vorgabe skalieren und das tut er nur unvollkommen. Am besten
gibt man hier gar nichts an, das spart Zeit und die Bilder
sind dann genauso schön wie auf der Holzwurmseite! :-)

Viele Grüße

Heinz

Hallo Heinz,

dass ich mich über einen Besuch freuen würde, weißt Du. Dass wir gemeinsam Chaos in der Werkstatt und im Weinkeller (u.a. badische Weine sind vorhanden (Laible, Huber, v. Gleichenstein usw.) anrichten können wäre inklusive. Dass danach das Chaos beseitigt wird ebenfalls. Dafür sorgt meine Tochter: 'Wenn Ihr nicht aufräumt, kommen die Heinzelmännchen. Und dann ist alles weg.'

Viele Grüße
Christoph

[In Antwort auf #36057]
Hallo Christoph,

> ... wäre der Aufwand beträchtlich gewesen.

Da kann man nichts machen, schade... :-(

> Die Überlegung für diese Aufteilung war, grundsätzlich die Arbeiten
> voneinander zu trennen

Prinzipiell richtig, aber ich bearbeite auch öfters mal längere Sachen.
Dann steht der Hobel z.B. direkt in der Gartentür am besten. Aber auf
Rollen ist das ja kein Problem.

> Ich glaube allerdings nicht, dass dies schon so die endgültige
> Einrichtung ist. Jetzt werde ich mal dort arbeiten - dann sehe ich weiter.

Es gibt NIE eine endgültige Einrichtung, eine Werkstatt ändert sich
eigentlich immer mal. Genau, arbeite erstmal drin, dann sieht man
am besten, was noch nicht passt.

--
Dirk

Hallo Christoph

Wie schon öfters, ich kann wiederum mal nur staunen über eine tolle Werkstatt, da lässt es sich gut arbeiten, dem Einwand von Dirk kann ich nur bedingt folgen, allerdings ausgehend von meiner Enge, da liegen Welten dazwischen.
Also dann, ein gutes Arbeiten, und was die Ordnung angeht, die sich bei mir nie so richtig einstellen will, mich tröstete letztens ein Bericht in der Zeitschrift "die Welt" wo man glaubt festgestellt zu haben, dass zwischen Chaos und Kreativität ein gewisser Zusammenhang bestehen würde.
Also, wenn dann Heinz kommt, oder besser gesagt wenn er geht, sieht die gute Stube ein wenig mehr nach Arbeit aus.

Gruß Franz

....zur neuen Werkstatt!

Finde die Ausnutzung der Räumlichkeiten gelungen. Aber das musst Du natürlich auch von der persönlichen Arbeitsweise äbhängig machen.

Wieviel qm sind das eigentlich? Geschätzt um die 20? Naja, es wäre natürlich schön, die am Stück zu haben, aber wenns halt nicht geht! Aufgefallen ist mir aber - vielleicht weil ich aus der Fachrichtung komme - die ungeschützte Leuchtstoffröhre über der Hobelbank. Das würde ich ändern wollen, denn die hätte bei mir vermutlich keine lange Lebensdauer. Und der Inhalt einer kaputtgeschlagenen Röhre ist nicht sonderlich gesundheitsfördernd.

Allerdings hab ich da gut reden bei ca. 3,8 Meter lichter Höhe in dem alten Schwimmbecken. Dafür ists - blau gekachelt! - bei Weitem nicht so gemütlich!

Schon fast nostalgisch, wenn es stimmt: seh ich da neben der Workmate eine ca. 35 Jahre alte B&D Bohrmaschine? Gabs bei uns auch mal!

Jedenfalls viel Spass und Erfolg in der neuen Werkstatt!

Gruss

Rolf

Hallo Rolf,

die Werkstatt hat ca. 2 x 13 qm, also 26 qm. Die Leuchtstoffröhren haben einen Plastikschutz; zerdeppern kann man sie natürlich trotzdem, aber nicht so schnell.

Es ist keine alte B & D-Bohrmaschine, sondern eine kleine Fein-Maschine, die ich von einem Forenmitglied einmal gebraucht gekauft habe.

Viele Grüße
Christoph