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Liebe Holzfreunde,

sorry, der Beitrag vorher war leider zu schnell weg :-)

Ich wollte eigentlich einen kurzen Bericht zur Flottjet 3000 Tischkreissäge schreiben, da ich sehr begeistert von dieser Säge bin.

Ich frage mich nun wie man es anstellt, mehrere Bilder zu posten?

Habe ich Tomaten auf den Augen? Hm, zunächst also nur 1 Bild ...

Aber nun zur Säge:
Auf der Suche nach einer nicht zu großen und schweren (weil Kellertreppe) aber dennoch präzisen und wertigen TKS bin ich eigentlich auf die Ulmia 1710S gestossen. Der Zufall wollte es, und ich habe diese, fast baugleiche, Flottjet Profi 3000 für knapp unter 900 EUR aus der "Bucht" holen können. Ich arbeite mit der Maschinen nun seit einigen Monaten und ich muß sagen: Prädikat äußerst empfehlenswert.

Sie hat einen soliden Graugußtisch mit 2 Nuten, die Tischverbreiterung ist aus Alu. Schnitthöhe und Schnittwinkel lassen sich leicht und präzise verstellen. Der Parallelanschlag läßt sich mit einer Rändelmutter fein justieren und kann auch "hinten" fixiert werden . Der Schiebeschlitten ist sehr robust, alles mehrfach kugelgelagert, sämtliche Lager nachstellbar. Das gilt im Prinzip für die ganze Maschine, alles kann niviliert und nachgestellt werden, so wie mir scheint, sind auch viele DIN-Teile verbaut. 45°-Schnitte lassen sich problemlos reproduzieren, da der Winkel (ebenfalls verstellbare) Anschlagschrauben hat. Das Lineal läßt sich ausziehen (ich glaube bis auf 2 m) and hat zwei solide Reiter. Auch der Schiebetisch kann nach rechts "verlängert" werden (Auszug).

Die Säge hat ein 250er Blatt, womit man etwas über 70 mm Schnittiefe erreicht. Für meine Zwecke absolut ausreichend. Die Flottjet wiege geschätzte 130 kg, da man aber eigentlich alles problemlos demontieren kann, bekommt man sie zu zweit und einer guten Sackkarre auch in die Kellerwerkstatt. Sie braucht 380 V, hat 2,2 KW und zwei unterschiedliche Drehzahlen.

Die Sägeergebnisse können wirklich begeistern, saubere, maßhaltige und reproduzierbare Schnitte.

Last but not least gibt es für diese Säge bei der Fa. Kraeku noch immer Ersatzteile.

Unterm Strich kann ich sagen: wer eine solide, präzise TKS sucht, bei der sich alles einstellen läßt und wer für all das kein Vermögen ausgeben möchte, dem sei die Profi 3000 ans Herz gelegt. Ich habe sie noch nicht oft als Gebrauchtmaschine gesehen, die ULMIA 1710S, die es weit häufiger gibt, dürfte aber zu 80% identisch sein. Was ich gehört habe, wurden diese Sägen früher oft als "kleine" Bankraumsägen in Schreinereien verwendet - das unterstreicht den profesionellen Charakter dieser tollen Maschinen.

Begeisterte Grüße aus München!

Markus F.

Moin Markus.
Da hast du dir aber ein feines Gerät an Land
gezogen, vor allem für das Geld.
Ich kenne weder die Ulmia 1710 s noch deine Flottjet
(außer vom sehen im Internet bzw hier im Forum),
aber das Holzwerken steht und fällt mit einer
TKS.
Früher habe ich mit einer ganz einfachen TKS
aus gekanteten Zinkblech ohne Schiebeschlitten
geschweige denn vernünftigen Anschlägen gearbeitet,
manchmal habe ich krumme Sägeschnitte mit der OF&Nutfräser
begradigt.
Jetzt habe ich eine Elektra Beckum PK 250 mit Tischverbreiterung
und Schiebeschlitten, sie ist weißgott nicht dass Ende der Fahnenstange.
Aber im Vergleich zu vorher ist dass arbeiten damit ein großer
Unterschied und macht deutlich mehr Spass.
Ähnliches wird dir Dirk Böhmer bestätigen, er hat sich ja kürzlich
eine Ulmia 1710 SN zugelegt.Vieleicht meldet er sich noch.
Viel Spass mit deiner Flottjet
Mit freundlichen Grüßen Franz Jüdiges

Hallo Markus,

ja, die Ulmia 1710SN ist wirklich auch ein feines Teil. Komischerweise
ertappe ich mich immer noch, dass ich direkt am Sägeblatt messe, um z.B.
den Parallelanschlag einzustellen, obwohl ich eine genaue Skala an der
Säge habe. Total unsinnig, denn die Maße passen auch so. Bin das aber wohl
immer noch zu sehr von der alten Säge her gewohnt... :-)

Ich glaube, die Ulmia 1710S wurde einige Zeit auch von Flottjet gebaut,
ich habe mal sowas gehört.

Der Preis ist natürlich super und viel falsch machen kann man wohl auch nicht.
Die meisten Teile lassen sich günstig austauschen und sogar in einem einfachen
Normteilehandel finden. Die Sägen sind so robust aufgebaut, dass sie uns locker
überleben können, bei etwas Pflege...

Alles in allem ein Kauf, den Du bestimmt nicht bereuen wirst. Sicherlich auch
wieder ein Ansporn für andere, doch einmal auf dem Gebrauchtmarkt zu schauen.

--
Dirk

[In Antwort auf #34308]
Hallo Markus,

Glückwunsch zu dieser schönen Flottjet!

Worin unterscheidet sich die 3000er von der 2000/2010/2011er?
Bis wann wurde die 3000er gebaut?

Gruß Dietrich

Hallo Dietrich,

danke für den Glückwunsch.

Die 2000er ist von der Bauform her kompakter als die 3000er, sie kann jedoch ein 300er Blatt vertragen. Ich glaube für 45° Schnitte wird bei ihr die ganze Tischplatte gekippt (so wie bei einer Ulmia 1610). Die 2000er sieht man öfter mal gebraucht, teilweise sogar mit Langloch-Einheit.

Bei der 2001 wird für Winkelschnitte m. E. nicht mehr der ganze Tisch verstellt, sondern das Sägeaggregat.

Einfach mal nach "Kraeku + Ersatzteile" googeln, dann findet man Zeichnungen.

Die 2011er kenne ich leider nicht.

Bis wann die 3000er gebaut wurde kann ich leider auch nicht sagen, meine ist von 1985.

Viele Grüße,

Markus F.

[In Antwort auf #34308]
Hallo

habe mir bei ##### eine Flottjet 3000 Profi gekauft. Leider fehlt der Anschlag für den Schiebeschlitten. Ebenso wäre eine Schlittenverlängerung prima. Wissen Sie wo ich diese Ersatzteile bekomme.

Desweiteren bekomme ich das Lineal nicht auf Nullstellung eingestellt. Die Nullstellung ist nach Montage rund 4 cm links des Sägeblattes. Gibt es hier einen Trick?

Hallo Martin,

Ersatzteile gibt es bei der Firma Kräku. Einfach nach Kräku im Internet googlen.

Gruß aus Schlangenbad
Martin