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tiefer schlitz in platte

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 18:53
von wolfgang müller

Hallo Allersamt,
mich würde interessieren wie ich am besten einen 62 mm tiefen Schlitz(3mm breit) in eine 27 mm starke Holzwerkstoffplatte auf die ganze Plattenbreite von 600 mm hinkriege?

Vielen Dank



Re: tiefer schlitz in platte

Verfasst: Mi 16. Mai 2007, 21:12
von MaxS

Hallo Wolfgang,

Je nach Größe der Platte entweder hochkant auf der Kreissäge oder auf der Tischfräse mit einer Schlitzsäge oder einem entsprechendem Kreissägeblatt, wobei das auf der Tischfräse eigentlich nicht erlaubt ist. Wenn, dann nur mit Vorschub und sicherer Werkstückführung.

Max



Re: tiefer schlitz in platte

Verfasst: Do 17. Mai 2007, 07:35
von Edi Kottmair

Hallo Wolfgang,

für mich stellt sich erst einmal die Frage, wofür man diesen Schlitz braucht. Möglicherweise gibt es auch Alternativen.
Wenn man aber diesen Schlitz wirklich benötigt, fällt mir nur die Kreissäge ein (viele Sägeblätter sind 3 mm dick). Es kommt sehr darauf an, wie lang die Platte ist. Wenn sie nicht allzu lang ist, würde ich sie hochkant über die TKS schieben (unter der Voraussetzung, dass ich deine Frage richtig verstanden habe: Schlitz in Stirnseite einer Platte). Wenn die Platte sehr lang und unhandlich ist, würde ich neben der Kante ein breites Hilfsbrett befestigen (z. B. unten eine breite Leiste an das Hilfsbrett schrauben und diese ganze Konstruktion mit Zwingen an der Platte fixieren), damit man eine gute Auflage für eine Führungsschiene bekommt. Dann den Schlitz mit einer HKS auf der Führungsschiene sägen. Voraussetzung ist natürlich eine Kreissäge mit entsprechender Schnitttiefe.

Viele Grüße von
Edi




Re: tiefer schlitz in platte

Verfasst: Fr 18. Mai 2007, 11:16
von Olaf

Hallo Wolfgang,
für den Fall, dass die Platte noch nicht vorhanden ist (sondern erst in Planung), könnte ich mir auch eine 3 mm Sperrholzplatte vorstellen, welche genau um die 62 mm kürzer geschnitten ist. Diese dient dann als Zwischenlage zwischen je einer dickeren Platte oben und unten.
Ansonsten dürfte, je nach Größe der Platte der Vorschlag von Edi am praktikabelsten sein.

Gruß, Olaf




Danke! nicht gerade leicht.....

Verfasst: Fr 18. Mai 2007, 13:46
von wolfgang müller
[In Antwort auf #33882]
Hallo nochmal, ich bedanke mich herzlich für die Tipps

Aus dem Gesagten schließe ich, dass es keine spezielle Vorrichtung für solche tiefe Schlizte gibt.
Das Ziel sollte eine rechtwinklige Verbindung zweier Platten sein, die jedoch absolut verdeckt gewünscht wäre. Deswegen werden beide Platten geschlitzt und unter 45° gefast. In den Schlitz kommt ein Stahlwinkel(45x45x3) der mit den Platten verschraubt ist und somit die Platten verbindet. Da es eine äußerst tollkühne Konstruktion ist, ist der Stahlwinkel erforderlich. Ich kann mir nicht vorstellen dass eine reine Holzverbindung die anfallenden Kräfte aushält.
Einpaar Platten haben Längen bis zu 2,50 m, wird also an der Kreissäge kein Spaß.

Vielen Dank für die Beiträge, ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen. Bin auch dankbar wenn jemand weitere Vorschläge hat.

Grüße



Re: Danke! nicht gerade leicht.....

Verfasst: Fr 18. Mai 2007, 21:56
von Heinz Roesch

Hallo Wolfgang!

Wie wäre es denn mit klassischen Dübeln?
zehn 12mm-Dübel können Scherkräfte von weit
über 10.000N aufnehmen.

Es gibt da von Mafell ein Maschinchen namens
Duodübler, mit dem diese Dübel in Minuten
absolut präzise gesetzt sind. Die Platten kannst
Du dabei einfach liegen lassen.

Nur so als Anregung.

Viele Grüße

Heinz




Re: Danke! nicht gerade leicht.....

Verfasst: Fr 18. Mai 2007, 21:57
von Wilhelm Neunteufel
[In Antwort auf #33896]
Wenn Du eine Tischfräse hast, dann würde ich einen schlitzfräser verwenden, oder ein Kreissägeblatt. Falls keine Fräse zur Hand ist, die Platten zum nächsten Schreiner bringen und einen Kasten Bier mitnehmen.
LG
Willi



Re: Danke! nicht gerade leicht.....

Verfasst: Fr 18. Mai 2007, 22:18
von Olaf

Hallo Wolfgang,
es gibt sicher noch eine Menge theoretischer Möglichkeiten (ich habe z.B. auch an eine Lamellofräse gedacht - ergibt sehr stabile Verbindungen), aber ich denke, jetzt ist der Zeitpunkt, wo die Art der Belastung, welche die Platten aushalten sollen ins Gespräch kommen muss. Vielleicht kommt man dadurch der Lösung näher.
Mag sein, dass die Konstruktion abenteuerlich ist, aber da fängt der Spaß ja erst an (sofern man Ende bereit ist, die Idee auch wieder aufzugeben)
Nur Mut, Olaf.




Re: Danke! nicht gerade leicht.....

Verfasst: Sa 19. Mai 2007, 08:28
von Heinz Kremers

Hallo Wlhelm,

den Kasten Bier aber erst nach Abschluß der Arbeiten "in Angriff nehmen".

Gruß

Heinz