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In Antwort auf #31672]
Hallo Hauke,
ich überlege auch gerade, welche Säge ich mir kaufen soll. Die
metabo PKU 250 (Nachfolger der TKU) wäre vom Prinzip her genau die Säge,
die ich brauche. Entschieden habe ich aber noch (lange) nicht. Zur Säge
habe ich schon mit vielen Forumskollegen gesprochen. Im Prinzip bleiben
für die PKU die folgenden Schwachstellen über:
1.) Das Sägeaggregat kann sich bei hohen Seitenkräften verdrehen und
zu ungenauen Schnitten führen. Man kann das einfach testen, in dem man
mit dem Daumen seitlich gegen das Sägeblatt drückt. Das Problem tritt wegen
der Konstruktion der Zugeinrichtung auf. Das Sägeaggregat läuft auf zwei
Stahlwellen. Aber über die Hebelwirkung biegen die sich bei seitlichem
Druck auch leicht durch. Ein Kollege hatte mit in sich verdrehtem dicken
Massivholz so seine Probleme, so dass er sogar in den Schiebeschlitten gesägt
hat. Für mich ist aber im Ganzen dabei herausgekommen, dass es keine
Auswirkungen im Normalbetrieb hat. Bei dickem, verdrehtem Holz muss man
halt aufpassen, langsam sägen, evtl. Keile benutzen. Auf keinem Fall mit
Gewalt durchwürgen. Aber auch in Profisägen findet man Einschnitte in den
Schiebetisch.
2.) Beim langen Formattisch drückt die Querauslegerabstützung dessen
Führung nach rechts weg, sobald man über das Maschinengehäuse hinaus
fährt. Die hintere Schrägabstützung zum Gehäuse soll die nur teilweise
verhindern. Schweres Material, was links überhängt, sollte also evtl.
durch einen Rollenbock unterstützt werden. Eine 2 Person ist bei großen
Formaten immer hilfreich. Also, man kann sich sicherlich nicht auf den
Ausleger setzen, dafür ist die Säge auch nicht konzipiert. Sie ist für
den Hobbybereich konzipiert, wo man in der Regel mit leichtem bis
mittelschweren Material zu tun hat. Sägt man oft schweres Holz, muss man
mindestens 2000,- mehr auf den Tisch legen.
Ansonsten soll der Schiebetisch schon eine feine Sache sein. Ich konnte
mich selber beim Händler davon überzeugen. Ich kann mir gut vorstellen, dass
das Sägen damit wirklich Spass macht.
Leider haben einige Leute mit der Säge Ärger gehabt. So soll sich die Säge
teilweise wieder verstellen und man muss öfters nachjustieren. Bisher konnte
ich dies noch nicht wirklich nachvollziehen, da meldet sich vielleicht noch
jemand zu.
Und bei der ganz alten TKU gab es noch ein Problem mit einem zu kleinen
Absaugdurchmesser innerhalb der Maschine.
BTW: Ein Probesägen wäre sicherlich hilfreich, um alle weiteren Fragen zu
klären. Wer hat denn eine solche Säge und würde die dafür mal zur Verfügung
stellen? Mich würde das auch brennend interessieren...
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Dirk