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. . . und wer kann mir hier helfen?

Hallo miteinander!

Wie bekannt sein dürfte, besitze ich eine 700er-Bandsäge . . .
Kurz und gut, ich habe mir dafür ein IKARUS- Sägeblatt
mit 25mm Breite für um die 100 Euro angeschafft.
Und mit den Ergebnissen war ich auch sehr zufrieden!!
Da ich sehr viel damit geschnitten habe,-
auch ein paar kleinere 'Stämmchen', war die Schneide
schließlich nicht mehr ganz das Gelbe vom Ei und
ich habe das Blatt zu meinem Händler gebracht.
Da war ich noch guter Hoffnung . . .
Inzwischen war das Blatt laut Händlerauskunft
schon bei insg. drei Firmen, die ersten beiden
verweigerten, weil sie mit der aufwendigen
Zahngeometrie nicht zurechtkamen.
Gut, jetzt ist das Blatt irgendwo in Deutschland
und die Firma behauptet, dass sie zwar schärfen könnten,
jedoch würde das bei diesem Stahl zu einem
massiven Qualitätsverlust führen und die Schneide
bald für immer kaputt sein . . .

Irgendwie habe ich das Gefühl im falschen Film zu sitzen,
es muss doch möglich sein, so ein IKARUS-Blatt nachzuschärfen!
Oder wer bezahlt schon gerne den vier- bis fünffachen Preis
eines normalen Blattes um nachher ein 'Ein-Weg-Teil' zu besitzen . . .

Hat hier vielleicht jemand schon ähnliche Probleme/Erfahrungen gemacht??
Ich sag sowas nicht gern, aber ich brauche Argumente um meinem Händler
von seiner mangelnden Kompetenz zu überzeugen.

Vielen Dank und schöne Grüße,

ANDI

Hallo Andi,

HEMA schärft solche Blätter.

Gruss

Rolf

[In Antwort auf #31031]
Hallo Andi!

Also ich habe nur ein zahnspitzengehärtetes Blatt als
Werksausstattung von Hema bekommen. Ich habe aber von
mehreren Stellen gehört, dass ein Nachschärfen nicht
viel Sinn macht, weil die gehärtete Seite schnell
weggeschliffen ist, und der Stahl der weichen Seite
schlechter als ein guter Uddeholm-Stahl sei.

Mein Schärfdienst hat nicht viel Aufhebens gemacht und
das Band mit einer Standard-Zahnform nachgeschliffen.
Ob es die Schärfe nun vernünftig hält kann ich noch nicht
beurteilen, da ich es noch nicht wieder eingesetzt habe.

Wenn es so ist, macht ein gehärtetes Blatt für uns Hobbyisten
nicht viel Sinn, da wir den Mehrpreis nicht durch längere
Standzeit bzw. weniger Wechselzyklen wieder erwirtschaften
können.

Das Gross meiner Bänder ist Standard-Uddeholm und genau das
hatte mir der Schärfdienst auch empfohlen. Mit diesen Bändern
bin ich sehr zufrieden und auf unseren großen Sägen ist die
Standzeit aus meiner Sicht sehr akzeptabel.

Viele Grüße

Heinz

Hallo miteinander!

Was das für ein Stahl ist, kann ich euch leider nicht beantworten!

Ansonsten mal Danke für eure Antworten! Die Erklärung von dir Heinz erscheint plausibel, hat mich leider aber auch etwas geschockt . . . ich habe mich jetzt vorsichtshalber mal direkt an Hema gewandt (Danke Christian!). Wenn ich noch rechtzeitig Nachricht bekomme, werde ich berichten. Am Freitag fahre ich nämlich nach hause und bin dann für eine Woche vom Internet abgeschnitten . . .

Schöne Grüße, ANDI

Hallo Kollegen!

Ich habe inzwischen bei Hrn. Muckenfuß von Hema angefragt und auch prompt Antwort erhalten. Die IKARUS- Blätter lassen sich demnach mehrmals und OHNE irgendwelche Qualitätsverluste nachschärfen. 'Jeder' kann das allerdings nicht,- und mein Händler hat das Blatt immer zu irgendwelchen Firmen geschickt . . .

Danke und schöne Grüße,

ANDI

Hallo Forumsgemeinde!

Leider muss ich mein voriges Kommentar korrigieren: Hr. Muckenfuß hat zwar nicht gelogen, aber solche speziellen Bandsägeblätter sind NUR SOLANGE SCHÄRFBAR, solange genug von den aufgelöteten Zahnspitzen (HM?) übrig ist. Bei meinem Blatt war das nicht der Fall . . .

Daher mein dringlicher Rat an alle BS- Besitzer: kauft euch keine Ikarus- Blätter, die kosten mehr als dreimal so viel und sind dann im Endeffekt max. einmal nachschärfbar! Sägen tun sie zwar prima, aber das tun gut geschliffene Standardblätter bekanntlich auch.

Schöne Grüße

ANDI

Hallo,
mein Schärfdienst hat mir auch fast von Bimetallblättern abgeraten, weil dort die gleiche Problematik auftritt: wenn das harte metall an der spitze ab ist (laut schärfdienst nach dem ersten mal..), ist das blatt unbrauchbar. Kommt sicher drauf an, wie geschärft wird und wieviel abgenommen wird.

Ich würde gern mal richtige HM-Blätter (ähnlich wie bei Kreissägeblättern) probieren. Sowas kann man sich im Arntz oder Schlitt Programm ansehen. Bin mir immernoch unklar, ob die für Ytong verwendeten Bänder auch für Holz einsetzbar sind (ob die überhaupt scharf geschliffen sind).

Gruß
Timo

Hallo Andi!

Tut mir leid um Dein teures Ikarus-Band!

Aber im Prinzip ist es ja schon nachvoll-
ziehbar. Und der Schärfdienst nimmt immer
ordentlich Material weg, sonst läuft er ja
Gefahr, einzelne stark beschädigte Zähne
nicht wieder richtig zu schärfen und zu
schränken, und dann gibt's auch wieder
Ärger.

Meiner Meinung nach sind alle Hartmetallbänder
Bimetall-Ausführungen. Ein reines Hartmetallband
kann doch sicher nicht den dauernden Biegebelastungen
standhalten?! Korrigiert mich, wenn ich Unsinn rede.

Seid ihr denn so unzufrieden mit der Standzeit
der Uddeholm? Bei mir gehen die eigentlich nur
dann schnell kaputt, wenn ich Nägel oder Dreck
säge, ansonsten halten die bei meinem Gebrauch
viele Monate.

Viele Grüße

Heinz

Hallo Heinz!

Klar, wenn die Hartmetallspitze weg is, ist die Schneid beim Teufel . . .
ich hätte mir nur erwartet, dass beim Kauf auf sowas hingewiesen wird!

Wie das mit Bi-Metall und so geht, keine Ahnung, leider.

Von der Standzeit geb ich dir recht, das ist bei den normalen Blättern durchaus ok,-
obwohl das IKARUS-Blatt gefühlsmäßig schon dreimal so lange die Schneid gehalten hat.

Frohes Schaffen!

ANDI