woodworking.de

Hallo Gemeinde
seit Wochen lese ich sehr interessiert Eure Beiträge in diesem Forum. Auch ich bin ein Holzfan, aber stehe eigentlich erst am Anfang von grösseren Projekten. Deshalb möchte ich mir auch Maschinen zulegen, die ich bis zur Pension nutzen kann (bin aber erst 40). Sehr interessiert habe ich Eure Beiträge und Kommentare zu Hammer gelesen und auch den Vor- und Nachteilen von Kombimaschinen. Nun stehe ich vor der Entscheidung entweder 2x Hammer zu kaufen (eine B3 winner comfort und eine A3 31) oder eine Felder Kombi CF731 4-fach Kombi Professional. Wenn ich die Rechnung mache, kommen mich die Hammer Maschinen einzeln ca 2000.- Sfr günstiger als die 4 fach Kombi von Felder (bei dem Preis ist die Differenz also nicht soooo gewaltig). Ich werde die Maschine(n) nur im Hobbybereich verwenden und habe auch die Zeit mal etwas umzubauen. Würdet Ihr im vorliegenden Fall die Hammer, oder Felder Variante wählen (Platzbedarf spielt keine Rolle).

Besten Dank für Eure Antworten, Gruss Martin

Hallo Martin,
möchte nur mitteilen das die Hammer Maschinen doch nur wegen des Heimwerkers gebaut werden. Felder liegt da in der Ausführung doch besser, wenngleich auch hier Abstriche zu machen sind. Bin den Leidensweg über drei Masch. gegangen. Konnte mir einfach nicht vorstellen solche Summen in eines meiner Interessen zu stecken. Wenn Platz da ist dann gebrauchte Profimasch.!! Hammer und Felder besitzen die angenehme Eigenschaft durch jede 80er Türe zu gehen. Das ergibt einen großen Intressentenkreis für die Masch. sollte das Hobby später doch aufgegeben werden.

Gruß Bernd

Hallo Martin,

unter "suchen" wirst Du einiges zu Kombi- und Einzelmaschinen finden. Da spielen Raum, Zeit (für's Umrüsten) und Wiederholbarkeit eine große Rolle.

Wenn Geld und Platz keine Rolle spielen kannst Du Dich natürlich zum Optimum hinarbeiten mit den entsprechenden finanziellen Verlusten beim Kauf von Neumaschinen.

Ich hab mich vor knapp 2 Jahren auch angesichts Rentenalter und der davor liegenden körperlichen Beschwerden Richtung Holzwurm bewegt. Nach einiger Zeit der Beobachtung hier im Forum hab ich mich für die gute alte "Gußfraktion" entschieden, d.h. relativ alte Maschinen aus Grauguß, die eigentlich nicht kleinzukriegen sind (außer Lager). Sicher, die haben keine elektrische Höhenverstellung und so, aber die Schreiner früher haben doch auch gute Sachen gemacht!

Such hier im Forum nach alten Beiträgen, was leider etwas mühsam ist, da oft in einem thread das Thema gewechselt wird und - wenn Du gebraucht kaufen willst - beobachte den Markt lange genug. Nicht das erste, was Dir gefällt ist auch seinen Preis wert bzw. gibt es später billiger und evtl. mit besserer Ausstattung!

Gruß aus dem verregneten Rheinland

Heinz

[In Antwort auf #21768]
Hallo Martin,

ich wuerde auf jeden Fall lieber zwei Einzelmaschinen als eine
Kombimaschinen nehmen, denn mittlerweile finde ich selbst das Umruesten
meines Hobel von Abrichte auf Dickte laestig.

Mit den Hammer Maschinen bist Du sicherlich sehr gut geruestet und sparst
noch eine Menge Geld. Im Hobbybereich stoert sicherlich der zu "schwache"
Ausleger der B3/K3 nicht, der oftmals hier schon kritisiert wurde. Ich
habe mir die Maschine auch schon oefters angeschaut, und mir erschien das
auf keinen Fall zu schwach.

Bestell auf keinen Fall per Katalog. Schau Dir die Maschinen vor Ort an,
dann kannst Du Dir Deine eigene Meinung bilden.

--
Dirk

[In Antwort auf #21768]
Hallo Holzfreunde

besten Dank für Euren Input. Natürlich habe ich mir die Maschinen auch schon live angeschaut. Aber es ist wie so vieles im Leben. Wenn man nicht vom Fach ist, konzentriert man sich bestimmt auf das Falsche. Als ausgebildeter Werkzeugmacher (ist allerdings schon etwas her) habe ich die offensichtlichen Unterschiede der Hammer/Felder relativ schnell gesehen. Allerdings werden die Maschinen bei mir sicher nie auf die Betriebsstunden kommen, für die sie eigentlich gebaut worden sind. Nachdem ich mir jetzt noch die Preise für das Zubehör angeschaut habe, denke ich, ich bin bei Hammer wohl eher an der richtigen Adresse und spendiere das dadurch gesparte Geld in etwas mehr Zubehör. Dennoch werde ich weiterhin von der sagenhaften Laufruhe eines Felder Formatschiebetisches träumen :-)

PS. das Forum gefällt mir sehr gut, gerne werde ich künftig auch von meiner Seite berichten, Gruss Martin

Hallo Martin,

Kombi oder nicht ist auch eine Frage des Platzes. Aber wenn der reicht, rate ich auf jeden Fall zu getrennten Maschinen. Zumindest die Hobelmaschine würde ich extra nehmen, eine Säge-Fräse-Kombi wäre für mich dagegen noch denkbar. Außerdem sind Einzelmaschinen auch eher mobil zu machen als eine schwere Kombi. Und wenn du nicht wirklich Massen an Platz zu Verfügung hast, wird ein bisschen Mobilitätz vielleicht manchmal sehr willkommen sein. Beispielsweise rolle ich sowhl meine Tischkreissäge als auch meine Hobelmaschine gelegentlich bis andie Tür meiner 25-Quadratmeter-Werkstatt, um unter Ausnutzung des anschließenden Flurs auch lange Dielen besäumen oder lange Bretter hobeln zu können. Meine Kreissäge hat etwa 200 kg - die lassen sich auf Rollen noch ganz gut bewegen. Bei einer Kombi wäre das wohl nicht mehr möglich. Und wenn ein Preislimit nicht überschritten werden soll, würde ich auch sehr zu Gebrauchtmaschinen älteren Datums aus der Handwerkerklasse raten. Die sind grundsolide und bei gleicher unkaputtbarer Qualität erheblich billiger zu haben. Und kompakte Maschinen, die für uns ambitionierte Hobbyholzwürmer ideal sind, gab es früher noch mehr wie heute - Kreissägen beispielsweise von Flott, Kräku, Rapid, Ulmia oder Luna/Lini. Von letzterer Firma gab es auch eine sehr hochwertige Säge-/Fräse-Kombi mit nur gut 60 cm Tischbreite - die passt in jeden Keller und ist um Welten stabiler als alles, was du heute in dieser Klasse bekommst. Und Erfahrungen habe ich mit alten Maschinen auch nur gute gemacht (ich hab nur alte - meine jüngste ist 10, die älteste etwa 70 Jahre alt, laufen alle immer noch klaglos und präzise).

Herzliche Grüße

Uli