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Hallo miteinander!!

Ich habe eine besondere Bitte an euch: kennt jemand die Bezeichnung, Zweck und Funktionsweise der unter dargestellten Maschine??

Ein guter Bekannter von mir hat das Teil seit mindestens (!!) 15 Jahren in der Werkstatt herumliegen und würde gerne wissen, was das eigentlich ist. Der kleine Gußmugl ist rund 100 kg schwer und von ausgezeichneter Verarbeitungsqualität . . .

Vielen Dank bereits im Voraus!!

ANDI


Der Hersteller . . .


Der rechte Maschinenteil ist verschiebbar und in seiner Höhe, Winkel etc. einstellbar.
Die Spindel (auf dem Teil wo der Schalter ist) läuft ziemlich schnell,- zumindest der subjektive Eindruck. Angetrieben wird sie über einen Flachriemen unter der Abdeckung ganz links.


Dasselbe nochmals von vorne . . .


Von oben . . .


Diverse Einstellmöglichkeiten,- nur WOZU????????????????????

[In Antwort auf #21328]
Wenn mich nicht alles täuscht, ist die Maschine zum Fräserschleifen. Auf die schnelllaufende Welle kommt eine kleine Schleifscheibe, und ins Bohrfutter wird der Fräser eingespannt.Habe sowas in größer schon mal bei uns in der Scharfschleiferei gesehen.

Hallo Andreas,

ich weiß es nicht, aber spekuliere mal auf Schleifmaschine für Schaftwerkzeuge. Auf die Spindel muss der Schleifstein, das Werkzeug wird in das Futter eingespannt...

Da fällt mir noch ein: Kuhlmann, haben die nicht mal Zeichenbretter hergestellt?

Franz, was meinst Du?

Gruß, Walter

Servus, Andi,

habe eben ein wenig "gegoogelt" und bin auf den Ausdruck "Stichelschleifmaschine" gestoßen.

Christian

Ich bin zwar nicht der Franz, war aber mal in der Branche tätig. Der Zeichenmaschinen-Kuhlmann saß meines Wissens irgendwo ganz im Norden - Wilhelshafen oder so...

Rolf

[In Antwort auf #21328]
Wie schon beschrieben sieht das ganze sehr stark nach einer Stichelschleifmaschine aus! Diesen Maschinentyp habe ich während meiner Ausbildung und danach oft benutzt. "Normalerweise" schleift man an dieser Maschine einen "stichel", das sind Rohlinge aus denen individuelle Fräser mit nur einer Schneide geschliffen werden.

Je nach Einstellbarkeit der Winkel kann diese Maschine auch benutzt werden und Spiralbohrer für Metalle zu schleifen!

Gruß
Jockel

Hallo

Walter, eine Firma Kuhlmann war ohne Zweifel ein bekannter Hersteller von Zeichenmaschinen, die hatten auch einen gute Ruf, mir kommt auch der Schriftzug recht bekannt vor, aber behaupten könnte ich jetzt nicht, das es "der" Kuhlmann ist.

Dem Verdacht mit der Stichelschleifmaschine könnte ich mich anschliesen, man müsste ergründen, wie die Drehzahl der Spindel ist, wenn die in der dafür notwendigen Größenordnung ist, wären wir einen Schritt weiter. Auch währe intressant zu wissen, ob eine Schleifscheibe aufgenommen werden kann. Die Dimensionen sind mir nicht so ganz klar, so wie ich das Bild noch in Erinnerung habe, frage ich mich wie groß oder wie klein ist denn der Motor., der Schalter sitz auch noch in dem Bereich.

Die Winkelstellung des Spannfutterhalters und die Verstellmöglichkeiten sprechen eigentlich auch für eine Schleifmaschine.

Ich erinnere mich, dass in der Werkzeugschleiferei bei der Firma Gutbrod eine Menge Maschine ähnlichen Kalibers rumstanden und nur zu ganz speziellen Anlässen zum Einsatz kamen.

Gruß Franz

Hallo Forumsgemeinde!

Schönen Dank schon mal für eure Hilfe!!

Die Mehrheit glaubt also an eine 'Stichel- Schleifmaschine' . . . hmmm, nur wie geht das, wenn nur eine Schneide in einem Fräser drinnen ist,- das ist doch sehr unausgewuchtet . . . Fliehkräfte, Schwingungen????

Für den Fall des Falles: bekommt man da noch Schleifscheiben für so eine Maschine oder wird heute generell nicht mehr so gearbeitet?
Dass eine Schleifscheibe aufgespannt werden kann ist sicher.

Das Futter, das die Fräser aufnehmen soll ist relativ klein und kann auch noch gedreht werden. Dabei macht sie alle paar ° einen ganz kleinen 'Ruck' (deren Abstände sind auch einstellbar), ob das jedoch normal oder erwünscht ist, weiß ich leider nicht. Jedenfalls läuft die Spindel subjektiv gesehen sehr schnell! Interessant ist auch, dass die Welle ein klein wenig exzentrisch im Lager sitzt und der Keilriemen über das Drehen des Spindellagers gespannt wird. So hats mir zumindest mein Bekannter erklärt, der das ausprobiert hat . . .

Fragen über Fragen . . .

Würde mich noch über zahlreiche Anregungen freuen!

Schöne Grüße an alle!

ANDI

Hi wenn dir nicht klar ist was ein Stichel ist schau einfach mal hier nach dort einer abgebildet.
http://www.gis-tec.com/deutsch/d_stichel_standard_parallele.htm
Im Prinzip sind es Rundstähle an der einen Seite halb abgeschliffen werden und dann je nach gewünschter für geschliffen werden.

Ja ein Stichel ist unausgewuchtet und er erzeugt daher natürlich auch Schwingungen aber dafür sind ja die Maschinen ausgelegt.
Die Schwingungen die bei der Zerspanung entstehen sind im Vergleich zu den Drehschwingungen des Stichel bedeutend größer.

Die Rasterungen im Drehfutter sind natürlich absicht sie werden benötigt da man den Stichel beim Anschleifen ja ständig in gewissen Gradgrenzen drehen muss damit er konzentrisch geschliffen wird.
Das einzig nicht konzentrische ist normalerweise der Hinterschliff für den positiven Spanwinkel.

Gruß
Jockel

Ja mit diesen Maschinen wird heute noch gearbeitet und man bekommt in jedem Schleifscheiben laden auch noch Scheiben dafür! Welche das kommt natürlich auf die Spannwelle an.

[In Antwort auf #21328]
Hallo Andreas,

ich koennte mich zwar irren, aber die Maschine sieht genauso aus wie die Maschinen, die ich frueher zum Schleifen von Motorenventilen benutzt habe. In der stationaeren Seite wird das Ventil eingespannt und der bewegliche Teil nimmt den runden Schleifstein auf. Durch die diversen Einstellmoeglichkeiten laessen sich die erforderlichen Winkel (idR haben Venile drei verschiedene Winkel) einstellen. Die Spindel in dem beweglichen Teil ist meistens drehbar und bewirkt, dass sich auch der Schleifstein (manuell) dreht. Ueber das Rad an der unteren Fuehrung (in axialer Richtung zum Ventil) wird der Schleifstein zum Ventil hin bewegt.

Gruss,

Stephan