Hallo
Ich möchte Euch zeigen wie man früher zapfte, wenn ich recht informiert bin, ist das arbeiten mit Wanknuteinrichtungen nicht mehr erlaubt.
Zu meiner Kity gehört eine Wanknutscheibe, die bewirkt, dass das Sägeblatt praktisch gewollt flattert, den Ausschlag kann man einstellen, dazu muss ich auch die Einlage auf dem Tisch wechseln, mit größerem Schlitz.
An meinen Anschlagwinkel wird das im ersten Bild querliegende Brett aus Leimholz geschraubt, so, dass ich es nach beiden Seiten mit einer Einstellschraube kontroliert einstellen kann (ist auf der Rückseite)
Ich stelle zuerst das wanken des Sägeplattes auf mein gewünschtes Maß, stelle das Sägeblatt in der Höhe auf Brettdicke, schneide an einem Abfallholz einen Schlitz und stelle an der vorhin erwähnten Stellschraube den Abstand des ersten Schlitzes zu dem im ersten Bild unten erkennbaren Stahlstift so ein , das er dem Schlitzmaß entspricht.
Dann geht es ratz-fatz, die seitlichen Bretter einer Schublate sind fertig.
Beim rückwertigen Brett gehe ich hin, wie auf dem zweiten Bild zu sehen ist, stelle eins der seitlichen Bretter so, dass ein Zapfen zwischen Stahlstift und zweiten Brett steht, dies ist dann mein Anschlag für das zweite Brett, schneide den ersten Schlitz am zweiten Brett, nehme das erste Brett weg und weiter geht's. So wird erreicht, dass der Versatz zwischen beiden Brettarten gegeben ist.
Ratsam ist es das querliegende Brett immer wieder zu erneuern, so gibt es keine Ausrisse auf der Rückseite, ich bereite sie immer so vor, dass ich alle 4 Enden benutzen kann (man sieht die Ausspahrungen an dem Brett).
Das Ganze geht sehr rasch.
Gruß Franz

