Geölte Gartenmöbel bekommen „Schweißperlen“!
Verfasst: Do 19. Jun 2025, 10:04
Moin von mir als Forums-Frischling.
Da ich mich zu meinem akuten Problem erfolglos dumm und dämlich gegoogelt habe und sowieso ein häufiger Gastleser dieses Forums bin, habe ich mich jetzt mal registriert.
Zur Sache: Kennt das außer mir wirklich niemand? Man hat seine Gartenmöbel endlich mal wieder „aufgemöbelt“ — Schmutz und Moosanflüge mit Seifenlauge und feinem Schleifvlies entfernt, mit Gartenschlauch abgespült, wirklich gut trocknen lassen, danach je nach Notwendigkeit mit Exzenterschleifer und/oder Schleifschwamm in 120er und/oder 240er Körnung geglättet (millimetertiefe Abnahme zum restlosen Entfernen von Vergrauungen habe ich mir allerdings gespart), sorgfältiges Abstauben, vorschriftsmäßiges Ölen (also einziehen lassen und Überschüsse wegwischen, zweimalige Wiederholung mit Intervallen von gestrichenen 2 Tagen). Und ja, der Aufwand hat sich gelohnt, die Teile sehen toll aus! Und dann stehen sie endlich in der Sonne (was bei Garten-/Terrassenmöbeln ja vorkommt) und bekommen nach kürzester Zeit überall kleine „Schweißperlen“! Aufgelegtes Papier erhärtet den Verdacht, dass es Öl ist. Durch die Wärme recht dünnflüssig, wodurch es sich leicht wegwischen lässt. Aber man kann dabeibleiben!
Passiert ist mir das in diesem Monat sowohl mit dem Leinölfirnis eines namhaften „grünen“ Herstellers (damit übrigens auch schon mal vor 3 Jahren) als auch mit dem pigmentierten „Hartholzöl“ (Lein- und Tungöl) eines dänischen Möbelhauses.
Besonders ärgerlich: Der große Esstisch, dessen Schweißdrüsen nach einer Woche und etlichen „Wischungen“ nun endlich für versiegt erachtet wurden, hat doch noch wieder Öltröpfchen abgesondert, die aber leider lange genug unbemerkt blieben, um sich nicht mehr wegwischen zu lassen ~> lauter glänzende Pünktchen.
Die lassen sich wohl z.B. mit Balsamterpentinöl entfernen, was aber erstens sehr mühselig und zweitens vom Ergebnis unbefriedigend ist, da das matte Umfeld dadurch noch matter wird (vermeidbar durch vollflächiges Abwischen —> enormer Aufwand und Verbrauch von Terpentin, alten T-Shirts oder Küchenkrepp).
Meine Fragen:
Wer hat sowas auch schon einmal erlebt?
Wie lässt sich das erklären?
Wie lässt sich das in Zukunft vermeiden?
Vielen Dank für eure Geduld bis hierher!
Rolf
Da ich mich zu meinem akuten Problem erfolglos dumm und dämlich gegoogelt habe und sowieso ein häufiger Gastleser dieses Forums bin, habe ich mich jetzt mal registriert.
Zur Sache: Kennt das außer mir wirklich niemand? Man hat seine Gartenmöbel endlich mal wieder „aufgemöbelt“ — Schmutz und Moosanflüge mit Seifenlauge und feinem Schleifvlies entfernt, mit Gartenschlauch abgespült, wirklich gut trocknen lassen, danach je nach Notwendigkeit mit Exzenterschleifer und/oder Schleifschwamm in 120er und/oder 240er Körnung geglättet (millimetertiefe Abnahme zum restlosen Entfernen von Vergrauungen habe ich mir allerdings gespart), sorgfältiges Abstauben, vorschriftsmäßiges Ölen (also einziehen lassen und Überschüsse wegwischen, zweimalige Wiederholung mit Intervallen von gestrichenen 2 Tagen). Und ja, der Aufwand hat sich gelohnt, die Teile sehen toll aus! Und dann stehen sie endlich in der Sonne (was bei Garten-/Terrassenmöbeln ja vorkommt) und bekommen nach kürzester Zeit überall kleine „Schweißperlen“! Aufgelegtes Papier erhärtet den Verdacht, dass es Öl ist. Durch die Wärme recht dünnflüssig, wodurch es sich leicht wegwischen lässt. Aber man kann dabeibleiben!
Passiert ist mir das in diesem Monat sowohl mit dem Leinölfirnis eines namhaften „grünen“ Herstellers (damit übrigens auch schon mal vor 3 Jahren) als auch mit dem pigmentierten „Hartholzöl“ (Lein- und Tungöl) eines dänischen Möbelhauses.
Besonders ärgerlich: Der große Esstisch, dessen Schweißdrüsen nach einer Woche und etlichen „Wischungen“ nun endlich für versiegt erachtet wurden, hat doch noch wieder Öltröpfchen abgesondert, die aber leider lange genug unbemerkt blieben, um sich nicht mehr wegwischen zu lassen ~> lauter glänzende Pünktchen.
Die lassen sich wohl z.B. mit Balsamterpentinöl entfernen, was aber erstens sehr mühselig und zweitens vom Ergebnis unbefriedigend ist, da das matte Umfeld dadurch noch matter wird (vermeidbar durch vollflächiges Abwischen —> enormer Aufwand und Verbrauch von Terpentin, alten T-Shirts oder Küchenkrepp).
Meine Fragen:
Wer hat sowas auch schon einmal erlebt?
Wie lässt sich das erklären?
Wie lässt sich das in Zukunft vermeiden?
Vielen Dank für eure Geduld bis hierher!
Rolf