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Fräsbohrer
Verfasst: Mo 19. Dez 2005, 18:58
von Heinrich Werner
Hallo Leute, da ich jetzt angemeldet bin, hoffe ich dass mein Beitrag auch erscheint :-) Also nochmals kurz: Kennt jemand eine Bezugsquelle für Fräsbohrer mit 12 mm Schaft? Ich finde nur Bohrer mit 13 mm Schaft (warum eigentlich?), sie sollten doch nicht nur für eine Langlochbohrmaschine (hab ich nicht) passen, sondern auch für eine Oberfräse. Oder fliegen die Bohrer einem dann um die Ohren? Ich denke, Ihr könnt helfen....:-), Danke!
Re: Fräsbohrer
Verfasst: Mo 19. Dez 2005, 22:01
von t.ost
Hallo Heinrich
Diese Fraesbohrer fuer die Langlochbohreinrichtung
sind nicht fuer so hohe Drehzahlen geeignet.
Schau mal hier
http://www.hanskochgmbh.de/shop/Die haben Fraesbohrer fuer OF´s im Katalog
Gruss Thomas
Re: Fräsbohrer
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 06:00
von Edi Kottmair
Hallo Heinrich,
wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du Fräsbohrer in die OF einspannen. In die OF dürfen aus Sicherheitsgründen nur dafür zugelasssene Fräser eingespannt werden, die hohe Drehzahlen aushalten, keinesfalls andere Bohrwerkzeuge.
Viele Grüße von
Edi
Re: Fräsbohrer
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 06:59
von Franz Kessler
Hallo Heinrich
Ich denke mal, dass immer mehr Werkzeuge mit dem Durchmesser 12mm auf den Markt kommen, hat wohl damit zu tun, dass hier den Werklern in Übersee folgend, immer mehr mit, in Tischen eingebauten Oberfräsen, gearbeitet wird. Ich würde keinem Empfehlen, mit solch großen Werkzeugen frei Hand zu arbeiten und ich würde es auch begrüssen wenn , wie schon vereinzelt, der Hinweis: "nur mit stationärer Maschine benutzen" öfters erscheinen würde.
Gruß Franz
Re: Fräsbohrer
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 08:57
von Heinrich
...hm, und wenn ich die Drehzahl ´runterdrehen würde? Außerdem würde ich ja mit einer Führungsschiene arbeiten. Andererseits: Irgendwie habt Ihr recht, so ganz wohl wäre mir beim Arbeiten mit den langen Fräsern auch nicht. Deshalb die Frage mal anders formuliert: Wie macht Ihr Ausschnitte in hartes Massivholz (Teak, ca. 60 mm)? 1.) Stichsäge (ist eh nicht mein Lieblingswerkzeug!): zu ungenau. 2.) Handkreissäge: schafft keine kleinen Ausschnitte und die Rundungen des Sägeblattes sind störend. 3.) Fräsbohrer mit Ständerbohrmaschine oder Einsatz der OF als Bohrmaschine: sehr umständlich und wird auch nicht exakt, sehr aufwendiges Nacharbeiten. 4.) Ausklinken mit Steichbeitel: sehr aufwendig und kein perfektes Ergebnis. Vielleicht Löcher von oben nach Methode Nr.3 und dann mit der OF "begradigen"? Was meint Ihr? Gruß
Heinrich
Re: Fräsbohrer
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 19:59
von t.ost
Hallo Heinrich
Schablone machen,mit der Stichsaege ausschneiden
und mit der OF nacharbeiten entweder mit Nutfraeser
und Kopierring oder mit dem Buendigfraeser.
Gruss Thomas
Re: Fräsbohrer
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 20:07
von Till
[
In Antwort auf #18887]
Mit dem Stecheisen üben, dann werden die Ausschnitte auch perfekt. Runde Konturen und zunächst erstmal Material entfernen mit Forstnerbohrer.
Re: Fräsbohrer
Verfasst: Mi 21. Dez 2005, 11:55
von Ulrich Lanz
Hallo Heinrich,
ich würde Thomas Vorschlag unterstützen: Mit 8mm-Schaft sind Fräser mit unten- und obenliegendem Kugellager in Nutzlängen bis etwa 30 mm lieferbar. Ich würde erst mit einem Fräser mit obenliegendem Kugellager an der Schablone entlangfräsen und dann die so geschaffene Schnittfläche wiederum als Schablone benutzen, um von der Gegenseite her mit einem Fräser mit untenliegendem Kugellager zu fräsen. Mit zwei solchen Fräsern kommst du deiner gewünschten Holzdicke ziemlich nahe. Alternativ könntest du vielleicht auch mit nur einem Bündigfräser arbeiten, wenn du eine Oberfräse mit 12mm-Spannzange dein eigen nennst - da sind Bündigfräser bis zu etwa 50 mm Nutzlänge lieferbar. Die sind allerdings auch fast so teuer, wie zwei der genannten 8mm-Fräser, mit deren Kombination du noch etwas mehr Schnitttiefe erreichen kannst.
Viele Grüße
Uli
Re: Fräsbohrer
Verfasst: Do 22. Dez 2005, 12:07
von Heinrich
Also....jetzt grübele ich erstmal, wie man Eure Vorschläge am besten umsetzt. Die Schablone könnte aus einem Brett bestehen. Dann bohre ich ein Loch in der Größe des Fräsers und tauche in das Loch ein.Dann fahre ich von außen um das Brett mit der OF herum. Problem: Das Brett wird nach und nach wackelig und stürzt zum Schluß doch ab mit dem Reststück ? Oder: Kein Brett als Schablone, sondern einen Rahmen.
Dann fahre ich im Inneren des Rahmens mit der OF herum. Dies scheint mit die bessere Methode zu sein, auch wenn Rahmenbasteln etwas umständlicher ist, als ein Brett zuzuschneiden. Ich hab auch schon irgendwo mal verstellbare Rahmen gesehen...bei Trend vielleicht??? der beim großen Ramschladen...? Was meint Ihr? "Steicheisenüben" wird wohl lange dauern, bis das ordentliche Flächen gibt... Außerdem müssen ja schon die Rundungen sauber ausgestochen werden, das reicht mir eigentlich schon. Aber vielleicht wird irgendwo ein Stech(eisen)kurs angeboten :-)?Gruß
Heinrich
Re: Fräsbohrer
Verfasst: Do 22. Dez 2005, 16:31
von Ulrich Lanz
Hallo Heinrich,
Schablone ist leider tatsächlich nicht sinnvoll - da wirst du am das Rahmenbauen nicht herumkommen, wenn du mit der Oberfräse arbeiten willst. Aber wenn es nur ein einfacher rechteckiger Ausschnitt sein soll, wäre es vielleicht einfacher das Brett in drei Leisten aufzutrennen - die mittlere so breit wie dein geplanter Ausschnitt - und dann aus der mittleren sozusagen ein Stück in der Größe deines Ausschnitts herauszutrennen und danach die beiden Reststücke vor und hinter dem Ausschnitt wieder mit den beiden äußeren zu verleimen.
Verstellbare Fräsrahmenschablonen gibt es übrigens von Festool und, meine ich, auch von Trend.
Viele Grüße
Uli