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Festool Zinkenfräse

Verfasst: So 15. Feb 2004, 21:26
von Markus Hövelmann

Hallo !
ich spiele mit dem Gedanken, mir eine Zinkenfräse von Festool zuzulegen (Verbindungssystem VS 600).
Meine Frage: Muß man unbedingt eine Oberfräse von Festool nehmen, oder läßt sich das Gerät auch mit meiner Metabo OF 728 verwenden?

Gruß
Markus


Re: Festool Zinkenfräse

Verfasst: So 15. Feb 2004, 22:17
von Dietrich

Hallo Markus,

ich arbeite seit 10 Jahren mit der VS 500 und der 1229 von Metabo, allerdings muß ich mir die Kopierringe machen lassen. Mit einer Metalldrehbank eine Kleinigkeit.

Meine Bedenken sind die, das die breiteren Zinken der VS 600 auch mehr Materialabtrag verlangen (vor allem bei den halbverdeckten Schwalben), ob die kleine OF das schafft.

Gruß Dietrich


Re: Festool Zinkenfräse

Verfasst: So 15. Feb 2004, 23:29
von Markus Hövelmann

Moin Dietrich,
die Bedenken bzgl. der Leistungsfähigkeit teile ich, eine Neuanschaffung habe ich schon öfter in Bertracht gezogen aber bisher hat die Fräse noch alles geschafft (wenig Materialabtrag, aber dafür mal öfter drüber her)

Ich habe mir gerade einen Katalog von Leigh angefordert. Mal sehen was dort so angebten wird. Ist das System empfehlenswert? Man scheint damit irre flexibel zu sein. Bei Festool hat man den Nachteil, daß man für teuer Geld die Schablonen nachkaufen muß, sobald man einen anderen Zinkenabstand nehmen will.

Gruß MArkus



Re: Festool Zinkenfräse

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 00:15
von Dietrich

Hallo Markus,

leider kenne ich das Leigh Gerät nur von Bildern, sieht aber mächtig kompliziert aus, mit diesen einstellbaren Abständen. Die VS 500 von Festo ist sehr gut einzustellen, außerdem reichen mir die 500 mm Arbeitsbreite, selbst bei Truhen.
Bemängeln muss ich nur die verzinkten Schablonen, die sind offensichtlich gestanzt, denn die Führungskante besitzt eine gewisse Rauhigkeit, und macht das Schieben der Fräse nicht einfacher. Außerdem ist die Verarbeitung in gekantetem Staklblech für den Preis recht lieblos, was der Genauigkeit keinen Abbruch tut.

Gruß Dietrich



Re: Festool Zinkenfräse

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 11:44
von Ulrich Bergmann

Hallo Markus, ich hab' das Leigh Ding und das funktioniert prima, das Einstellen geht schnell und problemlos, eigentlich ist damit das Zinken schon fast zu einfach (jedenfalls kann man sich wenig drauf einbilden, wenn die Verbindung passt); eine kleine Einschränkung ist lediglich, dass Du fur die normalen Durchzinkungen Zinkenfräser mit bestimmter Geometie (8 Grad sind's, wenn ich mich recht erinner') brauchst. Ausserdem reissen manchmal die Ecken aus, aber das liegt nicht an der Fuhrung, sondern am Prinzip oder dem Fräser.
Neulich hab ich jemand mit einem Festo System arbeiten sehen, ich weiss nicht, ob's das hier angesprochene ist, jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass das Leigh-System eine Klasse besser ist. Und Festo ist vermutlich auch nicht ganz billig, oder? Kann man damit "durchzinken" oder wie bei den meisten Oberfräsen-Fuhrungen nur halbverdeckte Zinkungen machen.
Gruss, Uli


Re: Festool Zinkenfräse

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 12:06
von Michael Rasbach
[In Antwort auf #1462]
Hallo Markus,
sieh mal bei http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/1029
nach.
Wie Ulrich schon richtig schreibt, bist du mit dem Leigh sehr gut beraten.
In der Beschreibung hört es sich sehr kompliziert an. Wenn du aber damit arbeitest, ist es ganz einfach und vor allem unheimlich flexibel und präzise.
Das Einstellen der Festigkeit der Finger ist super.
Übrigens, ich benutze nur noch Spiralfräser. Dann gibt's so gut wie kein Ausreissen mehr. Auch nicht bei ganz dünnen Brettern.

Viele Grüße
Michael



Re: Festool Zinkenfräse

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 12:37
von Ulrich Bergmann

Hallo Michael,
gibt's die Zinkenfäser in Spiralausfuhrung und was kosten die?

Uli


Re: Festool Zinkenfräse

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 17:47
von Dietrich
[In Antwort auf #1472]
Hallo Uli,

was verstehst Du unter Durchzinken?

Mit der VS 500 von Festo kann ich 3 verschiedene Verbindungen fräsen, Fingerzinken, halbverdeckte Schwalbenschwanzzinken, Dübeln. Die Schablonen sind nicht veränderbar, hat den Vorteil das man nichts einstellen muß.
Bis Mitte der 90iger hatte Metabo eine Verbindungseinheit, allerdings nur für halbverdeckte Schwalben, die Einheit war aus Aliminium-Guss, die Oberflächen waren geplant, die Schablone war ebenfalls gefräst, also alles feinste Metallverarbeitung, ich kenne keine Verbindungseinheit die diese Verarbeitungsqualität erreicht! Kostete aber schon vor 10 Jahren um 900DM, also doppelt so teuer als die damalige VS 500.

Gruß Dietrich


Re: Spiralfräser

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 20:37
von Michael Rasbach

Hallo Ulrich,
die gibt es z. B. von Leigh einzeln oder im Set. Du kannst natürlich auch andere benutzen.
Set 1 - 2,3,4,5 mm 70 EUR
Set 2 - 6,8,10,12 mm 87 EUR

Gruß
Michael



Re: Spiralfräser

Verfasst: Di 17. Feb 2004, 10:32
von Ulrich Bergmann

Hallo Michael, danke fur Information, aber jetzt bin ich etwas durcheinander. Geht es um Schwalbenschwanzzinken oder gerade Fingerzinken oder wie sie heissen. Diese mache ich am liebsten mit der kleinen Hegnervorrichtung, wo (naturlich) Spiralfräser zugehören.

Gruss
Uli