Hallo Bernhard,
Ich habe selber keine praktischen Erfahrungen mit der Doppelspindelzange von Veritas weil ich mich dagegen entschieden habe.
Ich habe allerdings ein ähnliches, selbstgebautes System, setze es aber praktisch gar nicht ein.
Als ich mal günstig eine gebrauchte, kleine Hobelbank bekommen konnte zum Aufarbeiten, dachte ich auch, daß so etwas super praktisch wäre
und ich das bräuchte. Beim Zerlegen der alten Bank kam heraus, daß die Platte aus zwei Teilen besteht (und zwei Seitenwangen), die Leimfuge aber zur Hälfte aufgesprungen war.
Also habe ich da einen Holzkeil angesetzt und wollte zuerst die beiden Teile wieder zusammenleimen. Dabei kam mir aber die Idee, das wie bei den alten Workmates zu machen.
Das Vorderteil der Platte ist fix, aus den Seitenwangen wurden Führungen und der hintere Plattenteil kann über die Kurbel und zwei Spindeln vor und zurück bewegt werden.

Zusätzlich habe ich noch mehr Löcher für die runden Bankhaken eingebohrt.
Da die beiden Spindeln über eine Kette gekoppelt sind, lässt sich die hintere Platte nur parallel verfahren (sie würde sonst sowieso klemmen). Dabei zeigte sich gleich eine Schwachstelle.
Bestimmte Formen lassen sich sehr gut so spannen und manche eher schlecht. Da wäre es besser wenn die bewegliche Platte etwas mehr Spielraum hätte und man zwei unabhängig funktionierende Spindeln hätte.
Außerdem mußte ich feststellen, daß die traditionelle Hinterzange wesentlich vielseitiger ist als ich mangels praktischer Erfahrung mit Hobelbänken dachte.

Auch so etwas kann man problemlos spannen (die zusätlichen Löcher sind natürlich eine Hilfe).
Bei mir kam noch hinzu daß meine Hobelbank in der Ecke stehen muß (aus Platzgründen) und ich so an die Seite nicht gut rankomme, was natürlich auch nicht ideal ist.
Gruß Horst
Und noch ein Gutes neues Jahr allen!