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Hobeltuning, dank Gerd Fritsche *MIT BILD*
Verfasst: Mo 11. Mai 2020, 21:04
von Uwe.Adler
Werte Holzwerker,
auch wenn ich mich wiederhole, aber meine Begeisterung möchte ich mal wieder zeigen: Gerd Fritsche hat mir einige Teile geschickt. Vor einiger Zeit hatten wir einige Punkte besprochen und dazu ist heute das Paket geliefert worden.
Aber der Reihenfolge nach - ein ECE Hobel, der mir hier über den Marktplatz zugelaufen ist, aber mit der ursprünglichen Eisenausstattung.

Das Eisen und die Klappe aus der heutigen Lieferung.

Und nach dem Wechsel ein ganz anderes Werkzeug.

Nicht vergleichbar mit dem Ursprung, nun ein Hobel der feinste Späne produziert und mit dem es richtig Spaß macht.
Die Verbesserung hat einen Hobel gebracht, der um Klassen besser ist. Dies bei einem Holzhobel ist bemerkenswert.
Nun aber der nächste Hobel. Beim Wintertreffen habe ich einen 45iger Stanley erstanden. Es fehlten Bestandteile und der Zustand zeigte Arbeitspotential. Trotzdem habe ich mich für einen Erwerb entschlossen und so kam er in meine Werkstatt. Mit viel Fingerspitzengefühl habe ich mich mit dem Hobel beschäftigt.

Als hässliches Entlein lag er auf der Hobelbank.

Mit viel Öl, Schleif- und Poliermitteln und abschließenden Kamelienöl erfolge die erste Verwandlung.

Dank der Lieferung von Gerd Fritsche kam ich heute in den Besitz der fehlenden Teile.

Nun komplettiert mit den Ergänzungsteilen ist der Hobel wieder vollständig.

Nun kommt die Lernkurve wieder ins Spiel. Der Hobel wird seine Fähigkeiten nach und nach preisgeben.
Das ist eine weitere Geschichte. Das ich sie ergründen kann ist auch Gerd Fritsche zu verdanken. Es ist ein großes Glück seine Expertise auf der eigenen Lernkurve zu wissen und seine Hilfestellung schätzen zu dürfen.
Herzliche Grüße
Uwe
Re: Hobeltuning, dank Gerd Fritsche
Verfasst: Di 12. Mai 2020, 08:44
von Johann Daniel
Hallo Uwe,
freut mich, dass der kleine ECE offensichtlich bei Dir in guten Händen ist. Wie dick ist denn das neue Eisen im Vergleich zum alten?
Der 45er sieht auch gut aus.
So long
J.Daniel
Re: Hobeltuning, dank Gerd Fritsche
Verfasst: Di 12. Mai 2020, 08:55
von Pedder
Hallo Uwe,
ja, es ist eine Freude zu sehen, wie die Dinge sich entwickeln, wenn man ein richtige Entscheidung trifft.
Dieser Hobel lag ein paar Jahre bei mir rum, rostig und ungenutzt und es war genau die richtige Entscheidung, ihn Dir zu verkaufen!
Bei mir hätte er wahrscheinlich noch weitere Jahre herumgelegen, bis ich mir doch irgendwann ein Boot gekauft hätte...
Liebe Grüße
Pedder
Re: Hobeltuning, dank Gerd Fritsche
Verfasst: Di 12. Mai 2020, 12:09
von Martin Graf
Hallo Uwe,
die deutliche Verbesserung beim Einhandhobel durch das Eisen von Gerd kann ich nur bestätigen. Ich hatte ja neulich auch etwas dazu geschrieben.
Und durch die schöne Klappe aus Messing passt auch die Optik! ECE ssollte mal über eine "Premium-Linie" nachdenken. Bei Kunz läuft das doch auch erfolgreich.
Auch die Wiederbelebung des 45er gefällt mir. Mit so einem habe ich bisher aber noch nicht gearbeitet. Ich habe den Nuthobel von Veritas. Für schmale und nicht zu tiefe Nuten geht es gut. Insbesondere bei tieferen Nuten ist er aber nicht zu gebrauchen. Das kann sein hölzerner Kollege deutlich besser.
Gruß
Martin
Re: Hobeltuning, dank Gerd Fritsche
Verfasst: Di 12. Mai 2020, 22:37
von Uwe.Adler
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In Antwort auf #153261]
Hallo Johann Daniel,
vielen Dank für den Kommentar.
Das Hobeleisen von ECE hat 24mm und von Gerd 35mm. Das Hobelmaul ist mit 5/10mm eng gestellt und die Späne sind sehr fein. Der Hobel hat nun seinen festen Platz in meiner Ansammlung der Holzhobel.
Herzliche Grüße
Uwe
Re: Hobeltuning, dank Gerd Fritsche
Verfasst: Di 12. Mai 2020, 22:50
von Uwe.Adler
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In Antwort auf #153262]
Hallo Pedder,
Danke für Deine Anmerkungen.
Schön, dass Deine Entscheidung mir den Hobel zu überlassen heute nochmals positive Aspekte hervorrufen konnte. Nun einen Hobel zur Verfügung zu haben und ihn kennenlernen zu dürfen, hatte ich mir vor einigen Monaten noch nichtvorstellen können. Ich hatte mich vor ca. 2 Jahren für den 50iger entschieden, abwohl der 45iger auch zu haben gewesen ist. Seitdem ging er mir nicht ganz aus dem Kopf. Jetzt habe ich ihn und werde auch die weiteren Eisen irgendwann der Ausführung hinzufügen. Aber jetzt die Möglichkeiten zu erkunden wird nicht lange auf sich warten lassen.
Sollte Dein Bootstraum irgendwann einmal einen 45iger benötigen, melde Dich, denn ich werde ihn sicherlich nicht weiterverkaufen, aber leihweise könnte er die Werkstatt wechseln.
Herzliche Grüße
Uwe
Re: Hobeltuning, dank Gerd Fritsche
Verfasst: Di 12. Mai 2020, 23:09
von Uwe.Adler
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In Antwort auf #153263]
Hallo Martin,
Auch Dir Danke für den Kommentar.
Als ich den Hobel gekauft habe hatte ich durch Gerds Beiträge zu dem Hobel sofort den Wunsch eines Eisentauschs. Da es nicht eilte habe ich bei einem Gespräch mit Gerd meine Bestellung um diese Ausführung erweitert. Nun kam das Paket und das Ergebnis musste ich zeigen. Damit ist ja Dein Beitrag bestätigt worden, dass sich ein Wechsel lohnt. In einem Punkt bin ich aber nun anderer Meinung. ECE sollte weiter den Hobel in der alten Form herstellen. Gerd kann ja die Veredelung für den Interessierten sicherlich zur Verfügung stellen. Dann bekommt man einen Ersatz a`la Fritsche.
Zu dem 45iger kann ich noch nichst sagen, den muss ich erst kennenlernen. Da aber ein Rapier und ein 50iger Stanley meinen Bestand ergänzen, habe ich schon so manche Nut und auch Sonderbearbeitung mit diesen Hobeln gemacht. Nun wird der 45iger zeigen, wozu er zu verwenden sein wird. Mit meinem alten Holzhobel bin ich bei den Nuten nicht glücklich geworden, da er keine Vorschneider besitzt. Da musste ich mit dem Schnitzmesser vorschneiden.
Herzliche Grüße
Uwe
Re: Hobeltuning, dank Gerd Fritsche
Verfasst: Mi 13. Mai 2020, 08:30
von Philipp
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In Antwort auf #153264]
Das Hobeleisen von ECE hat 24mm und von Gerd 35mm.
Da rattert nix mehr! :-) Das Schärfen stelle ich mir allerdings sportlich vor.
Schönes Hobelchen, viel Freude damit!
Re: Hobeltuning, dank Gerd Fritsche
Verfasst: Mi 13. Mai 2020, 12:23
von Pedder
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In Antwort auf #153265]
Hallo Uwe,
Sollte Dein Bootstraum irgendwann einmal einen 45iger benötigen, melde Dich, denn ich werde ihn sicherlich nicht weiterverkaufen, aber leihweise könnte er die Werkstatt wechseln.
Das ist wirklich nett. Aber meine Bemerkung bezog sich auf einen englischen Spitznamen für diese Art von Hobeln: boat anchor.
Im Deutschen würde man vielleicht her von einem Türstopper reden. Dann hätte der Witz aber nicht funktioniert.
Da ich annehme, dass Du ihn mir als Anker nicht leihen willt, freue ich mich einfach an dem Anblick.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Hobeltuning, dank Gerd Fritsche
Verfasst: Mi 13. Mai 2020, 15:45
von Uwe.Adler
Hallo Phillip,
das Schärfen erfolgt immer wieder. Schnell das Eisen aus dem Hobel genommen und auf dem Arkansas abgezogen, wieder rein in den Hobel, justieren und weiter geht es. Man merkt sehr schnell, wenn die gewünschte Schärfe etwas nachlässt. Freihand geht es immer besser, die Eisen mal eben nachzuarbeiten.
Herzliche Grüße
Uwe