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Hallo zusammen,
vor zwei Wochen ist eine alte Ulmia-Hobelbank bei mir eingezogen. Auf der davor erfolgten Suche bin ich auf Fotos einer alten Hobelbank gestoßen, die am rechten Ende eine zweite Schublade aufwies. Das hat mir sehr gut gefallen.
Die vordere Schublade, die auch meine Vorgänger-Hobelbank besaß, habe ich kaum genutzt, weil immer die Bankhaken im Weg waren. Bei der seitlichen Schublade ist das nicht der Fall.
Die neue Schublade orientiert sich in der Konstruktion stark an der bereits vorhandenen und ist sehr massiv ausgeführt. Fast alles wurde von Hand erledigt. (Das Auftrennen der Bohlen erfolgte mit der Bandsäge, eine Nut der Führungsholme und die beiden (gestoppten) Längsnuten wurden gefräst.)
Die Schublade ist gezinkt (vorne halbverdeckt und hinten offen), der Boden aus Sperrholz ist umlaufend eingenutet. Die beiden Führungsleisten an der Schublade selbst wurden in eine 4 mm tiefe Nut eingeleimt. Die beiden Führungen wurden mit jeweils drei Schrauben unten an der Bankplatte bzw. an der hinteren Wand der Beilade angeschraubt. Oberflächenbehandlung mit Leinölfirnis, die Führungen wurden zusätzlich gewachst.
Die Schublade in der Gesamtansicht...


...Detail eingenutete Führungsleiste...


...eingeschoben...


...die seitlichen Führungen (mit Wachsresten)...


...und zum Teil befüllt....


Insgesamt keine große Sache, aber vielleicht als Anregung ganz brauchbar.

Gruß,
Martin

Bei meiner Schublade habe ich die oberen Flächen der Seitenteile grün gestrichen, ab einem gewissen Auszug rot (wie bei einer Ampel) damit ich sie nicht zu weit rausziehe, wenn ich was suche, was ganz hinten liegt...

Hallo Martin,

Gute Idee, wenn man da Platz hat. Da kommt man auch ran, wenn man eine Platte quer vor die Bank gespannt hat.

[In Antwort auf #152933]
Servus,

befüllt mit Seitenbankhaken und Hilfsspannstock – sehr schön!

Gruß aus dem Neandertal von

Claus Keller

[In Antwort auf #152933]
Hallo Martin,

ich finde die Schublade auch hilfreich und in jedem Fall gelungen. Wobei ich glaube, für mich wäre sie zu riesig. Ich würde drunter leiden, dass sie irgendwann einmal voll ist.
Aber wenn du nicht unter einer gewissen "Auffülleritis" leidest, ist das die perfekte Lösung.

Von mir gibt es einen Daumen hoch.

LG Micha

[In Antwort auf #152934]
Hallo Carsten,
das ist natürlich auch eine ganbare Möglichkeit. Bei mir dient das kleine Brettchen an der Innenseite des Hinterstücks als Anschlag. Es ist um die einzige Schraube drehbar. Bei Bedarf kann es verdreht werden und die Schublade komplett entnommen werden.

Gruß
Martin

[In Antwort auf #152935]
Hallo Horst,

genau das hat mir auch so gut daran gefallen. Und die Schiblade lässt sich auch an dieser Position gut bedienen.

Gruß
Martin

[In Antwort auf #152936]
Hallo Claus,

ja das sind beides sehr praktische Hilfsmittel, die ich gerne verwende.

Gruß
Martin

[In Antwort auf #152938]
Hallo Micha,

danke für den Daumen ;-)
Es wird sich zeigen, was sich da so alles ansammeln wird...
Ich habe die Schublade aber auch deswegen in maximaler Länge gebaut (sie stößt hinten fast an das Untergestell an), dass die Führungsleisten über eine große Länge in den Führungen verbleiben, solange die Schublade nicht so weit heraus gezogen wird. Auch bei hoher Beladung bleibt die Konstruktion dann recht stabil, denn ich werde die Schublade wahrscheinlich selten bis zum Anschlag heraus ziehen.
Alternativ hätte ich die Seiten in der gleichen Länge lassen können und das Hinterstück weiter nach vorne positionieren können.

Gruß
Martin

[In Antwort auf #152941]

Bei meiner Schublade habe ich die oberen Flächen der Seitenteile grün gestrichen, ab einem gewissen Auszug rot (wie bei einer Ampel) damit ich sie nicht zu weit rausziehe, wenn ich was suche, was ganz hinten liegt...

ei mir dient das kleine Brettchen an der Innenseite des Hinterstücks als Anschlag. Es ist um die einzige Schraube drehbar. Bei Bedarf kann es verdreht werden und die Schublade komplett entnommen werden.

Seid gegrüsst!

Beides funktioniert und bei Schublade tendiere ich zu Martins Lösung, weil man nicht aus Versehen und mit zuviel Schwung dann doch den Absturz provoziert

aber....

auch Carstens Lösung hat was. Habe ich bei meinem Twin Screw Vise genutzt um ihn nicht zu weit herauszudrehen. Leider ist mir das Photo verlorengegangen aber bei "Feine Werkzeuge" find ich es dann doch noch :-)



Gruss
Rolf

....der jetzt langsam wieder in die Gänge kommt!