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Justierbarer Fasenhobel *MIT BILD*
Verfasst: Sa 4. Jan 2020, 13:16
von Mario Zimmermann
Als ich über die Feiertage mal wieder im
How To Make Woodwork Tools von
Charles H. Hayward (ein fantastisches Buch, 1959) gestöbert habe, bin ich an dem
Adjustable Chamfer Plane hängen geblieben und dachte mir: Den baust du mal eben.
Nun, der Bau gestaltete sich als erheblich anspruchsvoller als ich zunächst gedacht hatte, entsprechend lange hat es gedauert.
Um so größer wird die Freude sein, wenn ich ihn einsetze :-)
Im Internet gibt es etliche Ideen zu justierbaren Fasenhobeln, aber dieses Modell hat es mir angetan.
Hobelkörper: Kirsche
Keil und Keilwiderlager: Vogelaugenahorn
Hobelmaul: Nußbaum
Den vollständigen Baubericht gibt es wie immer auf meiner Seite:
https://zisoft.de/holzwerken/hobelbau/fasenhobelViele Grüße,
Mario







Im Einsatz:

Re: Justierbarer Fasenhobel
Verfasst: Sa 4. Jan 2020, 14:26
von Martin Graf
Hallo Mario,
Dein Hobel ist sehr schön geworden! Das Buch besitze ich auch und kann es nur empfehlen.
Die Konstruktion ist schon recht aufwändig, umso besser, wenn er gut funktioniert. Gerd Fritsche hat auch mal ein Modell eines Fasenhobels hier vorgestellt., der war, glaube ich, etwas einfacher aufgebaut. Aber Du hast ihn trotzdem sehr sauber hinbekommen. Respekt!
Sehe ich das richtig, dass der Hobel vor dem Eisen keine Sohle bzw Führung besitzt? Wie gut lässt sich der Hobel damit starten?
Gruß,
Martin
Re: Justierbarer Fasenhobel
Verfasst: Sa 4. Jan 2020, 14:34
von Mario Zimmermann
Hallo Martin,
vor dem Eisen sitzt der dunkle Nußbaumblock und bildet das Hobelmaul.
Viele Grüße,
Mario
Süßes Nilpferd. :-D (kwT) *NM - Ohne Text*
Verfasst: Sa 4. Jan 2020, 23:22
von David
Re: Justierbarer Fasenhobel
Verfasst: So 5. Jan 2020, 10:04
von Volker Hennemann
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In Antwort auf #152614]
Hallo Mario,
sehr schöner Hobel - tolle Arbeit. Respekt!!!
Ich glaube vor der Anfertigung des 2 mm großen Schrauben Lochs müsste ich erst mal eine Packung Baldriandragees einwerfen ;-)
Wenn ich den Hobel bauen würde, hätte ich versucht, diese Bohrung zu umgehen. Eine Möglichkeit wäre ggf. die gleitenden Teile aus einem anderen Material zu machen, wie z.b. Pockholz. Dann könnte man eine Exakte Aussparung für die Mutter machen, die Mutter einlegen und rechts und links Pockholzstreifen aufleimen, die die Mutter im Loch fixiert.
Herzliche Grüße
Volker
Re: Justierbarer Fasenhobel
Verfasst: So 5. Jan 2020, 10:19
von Mario Zimmermann
Hallo Volker,
vielen Dank!
Ja, wie ich schon schrieb hatte ich den Aufwand für dieses kleine Biest deutlich unterschätzt. Praktisch jeder neue Arbeitsschritt hätte dazu führen können, alles bisher geleistete wieder zu ruinieren. Die 2mm Aussparung für die Vierkantmutter war schon grenzwertig und ohne 2mm Beitel kaum machbar gewesen.
Ursprünglich wollte ich statt dieser Vierkantmutter eine M4 Rampamuffe eindrehen. Die ist aber so groß dass ich die Befürchtung hatte, dass sie auf der Unterseite wieder zum Vorschein kommt.
Viele Grüße,
Mario
Re: Justierbarer Fasenhobel
Verfasst: So 5. Jan 2020, 12:18
von Wolfgang J
Hallo,
Sehr schön geworden dein Hobel, werde ihn in meine 2do Liste setzen.
Zu dem Buch,
Bisher habe ich nur ein Angebot gefunden, gebraucht für rund 50. Werde wohl weiter schauen, eventuell gibt es ja irgendwann einen Nachdruck.
Gruß Wolfgang
Sehe ich das richtig?
Verfasst: So 5. Jan 2020, 13:55
von Volker Hennemann
[
In Antwort auf #152614]
Hallo Mario,
hab mir die Konstruktion nochmal angesehen.
So wie der Fasenhobel aufgebaut ist, hat er in meinen Augen aber auch einen Nachteil - man muss zum Einstellen der "Hobeltiefe" immer das Eisen entfernen, weil man ja sonst nicht an die Schraube kann!
Oder hab ich da einen Denkfehler?
Viele Grüße
Volker
Re: Sehe ich das richtig?
Verfasst: So 5. Jan 2020, 13:59
von Mario Zimmermann
Hallo Volker,
ja, genau so ist es. Zur Verstellung der Tiefe muss man das Eisen herausnehmen.
Sehe ich aber nicht als schlimm an, denn die gewünschte Fasenbreite für ein Projekt stellt man einmal ein und behält sie dann bei.
Viele Grüße,
Mario
Re: Sehe ich das richtig?
Verfasst: So 5. Jan 2020, 14:13
von Volker Hennemann
Ach dann fungiert quasi die dunkle Querleiste vorne als Hobel Auflage und Hobelmaul und begrenzt so die Spanabnahme bis irgendwann dann die hinteren Seitenbacken den Hobel daran hindern noch tiefer ins Holz zu gehen?!
Nun, jetzt leuchtet mir das auch ein. Danke!
Grüße
Volker