Liebes Forum,
beim digitalen Entrümpeln meines schlauen Fernsprechers fielen mir ein paar Bilder ins Auge, auf denen ein Weihnachtsgeschenk von 2017 für meine Frau festgehalten ist. Aus einem Restebrett fertigte ich ein Kästchen zur Aufnahme vierer Glasschütten, welche ich aus einer "Zu verschenken"-Kiste getrawlert hatte. Der Korpus ist mit Schwalbenschwanzzinken verbunden, Trennwände und Rückwand sind eingenutet. Verleimt wurde mit Fischleim. Die Oberfläche ist gebienenwachst.

Die Rückwand ist genauso dick wie die Seiten, Boden und Deckel. So steht sie nicht ein und bildet mit den anderen Teilen eine ebene Rückseite. Die stabile Rückwand hat ausserdem den Vorteil, dass man das Kästchen einfach durch sie hindurch an eine Wand schrauben könnte, wenn die beschenkte das eines Tages mal möchte.


Die gestoppte Nut für die Rückwand im Ober- und Unterteil erforderten die Modifikation meines kleinen Grundhobels. Um ihn an eine Führungsleiste legen zu können, brauchte er eine gerade Kante. Jetzt ist er mit einem kleinen Buchenbrettchen verschraubt.

Frauen halten sich oft einen Hund, wenn ihnen die Erziehung des eigenen Mannes nicht gelungen scheint. Meine braucht keinen Hund und so weiss ich glücklicherweise immer, welches Objekt das nächste Geschenk wird.
So long,
Johann Daniel