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In Antwort auf #150818]
Schönen guten Abend in die Runde,
so, nun konnte ich mir auch Dein Video anschauen.
Erst einmal vorneweg:
Ich kann Deinen Schmerz durchaus nachvollziehen - bei mir war's ja auch einiges zu hobeln. Im Unterschied zu Dir hat mein Test allerdings unter "Beobachtung" stattgefunden - Niklas hat aufgepasst und die Handschellen waren immer präsent. :-)
Zu den Gemeinsamkeiten- Beide verwendete Hölzer sind "hart" (Ahorn, Buche)
- Hirnholz
- Ziel war ein durchgehender Span
- bei Dir: Schnittwinkel 42 Grad (?), Fasenwinkel 30 Grad;
da bin ich im Video ehrlich gesagt nicht ganz mitgekommen. Du sagst was von "25,27 und 3 Grad" und kommst dann auf einen Schnittwinkel von 39 Grad. Dann müsste der Veritas Low Angle Jack Plane einen Bettungswinkel von
9 Grad haben? So, wie ich die Seite von Dieter verstehe, hat der aber einen Bettungswinkel von 12 Grad (?).
- bei mir: Schnittwinkel 42 Grad, Fasenwinkel 30 Grad; keine Rückenfase
Zu den Unterschieden der Test's: - Ich hatte Ahorn, Du Buche.
- Ich habe mir zwischendurch die Schneide angeschaut (im ausgebauten Zustand), Du hast die Spandicke gemessen
- Schnittleistung PM-V11 war bei Dir rd. 380 m (im Video bei 13:36 min), bei mir rd 160 m
- Schnittleistung D2 war bei Dir rd. 230 m (im Video bei 13:36 min), bei mir rd. 370 m
Unterstellt, der Schnittwinkel war gleich, erstaunt mich das Ergebnis tatsächlich auch. Metallisch bin ich nicht so bewandert, das kannst Du sicherlich viel besser beurteilen, als ich. Du gibst ja auch eine ausführliche Erklärung im Video dazu.
Ob/wie man Schärfe "messen" kann - keine Ahnung. Welcher der beiden Wege jetzt "der richtige" ist - keine Ahnung. Vielleicht fällt ja jemanden ein sinnvolles Kriterium ein. Ob es wichtig ist, wie "dick" ein Span ist (allein schon die gezeigte Messung mit Messchieber ist nicht unbedingt repräsentativ wegen des möglichen, unterschiedlich starken Drucks) sei mal dahingestellt. Ich habe "gefühlt" einen immer ähnlich dicken Span gehobelt. Gewundert haben mich die wenigen Späne im Video. Wenn ich mir meine alten Bilder anschaue, hat's da "Berge" gegeben. Das kann aber natürlich im Video täuschen.
Im Ergebnis bekommen wir - genau das Gegenteil - raus.
Woran (kann's) liegen? Wirklich wissen tu ich's nicht. Wir haben ja beide redlich getestet. Alles andere sind & können nur Mutmaßungen sein.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich beide Stahlsorten in der "sehr guten" Liga verorte. Zumal beide mit Abstand besser sind, als die anderen getesteten Stähle. Wenn ich aber vor der Wahl stehe, greife - ich - eher und lieber zum Eisen von Gerd. Aber da mag es auch einen gewissen subjektiven Einschlag geben :-).
Und zum Schluss: Danke für Deinen Test!
Ich bin gespannt, wohin uns diese Diskussion nun führt - und welche Sachargumente noch vorgebracht werden.
Herzliche Grüße
Tom
PS: mein damaliger Test ist hier zu finden
https://holzwerkstattblog.wordpress.com/werkstatt-2/das-werkzeug/stahlsorten-fur-hobeleisen-ein-test/x