[
In Antwort auf #150439]
Hallo Wolfgang,
beim Graten nehme ich mir die Zeit (5Min.) und fertige mir einen Anschlag jeweils neu an. Dazu nehme ich mir eine in der Länge passende (Abfall-) Leiste (Esche, Eiche Buche oder) von ca. 12 -15mm Stärke, die Breite ist eher nebensächlich.
An diese Leiste hobel ich mit dem Grathobel mit dem ich später auch die Gratleisten hobele eine Schräge /Fase über die gesammte Stärke, abzüglich der Zahntiefe der Gratsäge damit die Schränkung den Winkel nicht verfälscht.
Diese Leiste hefte ich mit 3-5 "zölligen Stiften" (25mm Senkkopf Nägel, evntl. vorbohren), innen auf die angezeichnete Gratnut wobei ich zum Riss die Stärke des Gratsägeblattes inkl. Schränkung Luft lasse (Säge anhalten). Dadurch fällt das Problem mit den Zwingen weg und die Nagellöcher werden später beim ausräumen der Gratnut mit entfernt...!
An diesem Anschlag säge ich nun bis zur gewünschten Tiefe. Falls das Sägeblatt von der einstellbaren Tiefe nicht ausreicht entferne ich die Leiste und säge ohne weiter, die bisher ereichte Tiefe dürfte als Führung reichen.
Nun löse ich die Leiste, schlage die Nägelchen zurück, drehe die Leiste in der Länge um 180° und befestige sie auf der anderen Seite und wiederhole das Ganze.
Ist die Gratnut mit Hilfe von Stecheisen und Grundhobel ausgeräumt, übernehme ich die Maße der Gratnut auf die spätere Gratleiste durch anhalten und abzeichnen. Die Gratleiste leicht konisch herstellen damit sie sich beim einschieben/-schlagen leicht einkeilt.
Leider grate ich nicht sehr häufig, bevor ich mir also die Anschlagleiste von vor drei oder vier Jahren suche, fertige ich sie mir neu an.
Beste Grüße
Frank