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In Antwort auf #149264]
Schönen guten Abend in die Runde,
Danke für die Rückmeldungen - da bin ich ja richtig baff!
Die Geschichte ist leider kompliziert und dann auch wieder ganz einfach.
Ich habe - neben dem Holz Blog - noch einen anderen (gehabt). Ich habe mich für die Menschen in meiner Nachbarschaft für einen besseren Lärmschutz engagiert, einen Blog ins Leben gerufen, mit zig Ministerien gesprochen, telefoniert, Schreiben ausgetauscht, mit zig Zeitungen gesprochen, Vorträge gehalten und eine Online Petition gestartet. Bei den Unterlagen einer Präsentation, die ich 2012 für die Stadt München gehalten habe, war eine Grafik aus dem Netz eingebunden. Diesen Vortrag habe ich auf dem Blog hinterlegt, um zeigen zu können, was ich damals gesagt und vorgeschlagen habe.
Nun hat eine Kanzlei aus Berlin diese Grafik rausgetaucht (ich habe schon lange nicht mehr daran gedacht und das ganze völlig verdrängt), und mir vorgeworfen, ich hätte dadurch das Urheberrecht verletzt. Es hat mich jetzt das ganze Wochenende gekostet, mich - halbwegs - in die Materie einzulesen und eine hoffentlich möglichst stichhaltige Antwort zu geben. Es wird ein recht hoher Geldbetrag gefordert. Ich kenne mich leider in dem Metier zu wenig aus und so bleibt mir nun nur noch zu hoffen, dass ich das alles richtig gemacht habe, wie ichs gemacht habe.
Unter dem Strich war mir das jetzt mit den beiden Blogs aber zu heiß. Es sind einfach zu viele Stolpersteine, über die man als Blogger purzeln kann. Gerade auf dem Holzwerkstattblog sind mittlerweile zig tausend Mediendateien hinterlegt. Ich meine zwar, dass das mittlerweile alles sauber ist (ich habs vor rd. einem Jahr ja schon mal durchgespielt das Theater), wirklich sicher kann ich mir aber nicht sein. Und ich habe einfach weder Zeit, Lust noch die Nerven, mich in der wenigen, mir noch verbliebenen Freizeit mit diesem Mist beschäftigen zu müssen. Am Ende kommt dann doch wieder irgendein - neues - Thema hoch, das ich nur nicht auf dem Schirm hatte - und schwups habe ich wieder ein Haftungsrisiko über mehrere tausend Euro für einen Blog, mit dem ich keinen müden Euro erziele.
Ich finds richtig blöde, zumal mir das Schreiben durchaus Spaß gemacht hat & macht. Der Austausch mit den vielen Lesern war mit ein Grund für mich, den Blog überhaupt zu betreiben. Wies jetzt konkret weitergeht, weiß ich nicht. Ich möchte aber im Grunde die Tradition des alljährlichen Sommertreffens beibehalten. Es gäbe auch noch die Möglichkeit, einen privaten Blog zu machen. Das ist die derzeitige Einstellung. Wie das konkret funktioniert, weiß ich aber noch nicht. So, wies aussieht, kann man dann anklicken, dass jemand Zugriff auf den privaten Blog haben möchte und ich kann ihn dann einladen. Diese Möglichkeit haben schon einige gewählt. Mein Problem ist nur, dass ich nur den (teils durchaus kryptischen) Usernamen, nicht aber den Klarnamen sehe. Und wenn ich diese Möglichkeit live schalten würde, möchte ich es nur noch für Leute machen, die ich wirklich kenne. Anders kann ich sonst nicht ausschliessen, dass genau die Leute, die ich nicht auf dem Blog haben möchte (= die Abmahnkanzleien) dann doch wieder da sind.
Vielleicht ist die Variante mit dem privaten Blog aber eine, die man in Zukunft näher betrachten sollte. Ich möchtes nur nicht kostenpflichtig machen. Ich möchte einfach nur einen Ort bieten, an dem wir uns austauschen können.
In diesem Sinne.
Herzliche Grüße
Tom