Moin Markus,
er hat auch einen youtube-Kanal
https://www.youtube.com/channel/UCV4-kQg1wztkPQcpWC8jXfQder ebenfalls die Videos enthält. Dort kannst du auch mit Ihm kommunizieren.
Ich finde die Videos sehr angenehm, ohne Musik und Erzählerei. Beim zugucken kann man auch sehr viel lernen.
Das ist aber natürlich sehr individuell. Auch die Ästhetik seiner Filme empfinde ich als sehr ansprechend, bei dem leichten
Gegenlicht, hat man fast das Gefühl sich in einer Werkstatt des 19. /frühen 20. Jahrhunderts zu befinden.
Dazu trägt sicher auch die Kargheit der Werkstatt bei.
Zum Schärfen:
Ja, das ist die minimalste Ausstattung die man benötigt. ;)
Die von Friedrich erreichte Schärfe eines Eisens wird man so allerdings wohl nicht hinbekommen.
Ich habe aus Platzgründen, fehlendem Wasseranschluss und Temperierung meiner Werkstatt ebenfalls keinen festen Schärfplatz, sondern
einen transportablen Schärfplatz. Einen Bericht zum Bau findest du hier:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/md/read/id/74727/sbj/schaerfen-lernen-und-transportable-schaerfstation/So kann ich im Winter in der Küche schärfen und im Sommer im Garten, was ich als sehr angenehm empfinde.
Hat natürlich den Nachteil, das man es hin und her tragen muss. Geht aber derzeit leider nicht anders.
Daher habe ich habe von wichtigen Hobeln und Stecheisen meistens mehrere scharfe Exemplare, damit ich weiterarbeiten kann wenn eines Schaden genommen hat. Zudem überlege
ich mir in der Regel auch vor einem Projekt, was alles Scharf sein muss. Damit komme ich bisher ganz gut über die Runden. Man muss halt immer improvisieren, das
gehört dazu.
Wenn man so wie im Video mal ein Eisen auf der Hobelbank schärft, ist das sicher in Ordnung. Die ist mit Hartöl behandelt und verträgt auch mal einen
Wassertropfen. Ich weiß aber, das viele hier gegenteiliger Meinung sind. Längere Schärfsitzungen würde ich auf der Hobelbank auch nicht machen, das gibt zu viel Schmodder.
Sehr Interessant finde ich die in seinem Blog "zitierten" Seiten aus einem Buch von Fritz Spannagel, dort ist von "bis eine kleine entgültige Schneidfase entsteht" die Rede.
Ist damit evtl. eine Mikrofase gemeint? Leider habe ich dieses Buch "Der junge Schreiner" von Fritz Spannagel nicht. Dort ist auch die Rede davon das man Wasser anstatt Öl für
die Banksteine (Spannagel spricht wohl von Sandstein als Schleifstein) nimmt. Ich war bisher immer der Meinung, das zu dieser Zeit eigentlich Öl genommen wurde.
Sehr gut haben mir die Videos zur Restaurierung einer Hobelbank gefallen. Wird doch endlich mal gezeigt, wie man eine Hobelbank überholen kann ohne sie gleich zu Beginn
komplett zu zerlegen und dann evtl. nichts mehr hat um die Hobelbank zu bearbeiten.
Viele Grüße
Uwe