Seite 1 von 2

Alter Schneeschieber -- Sperrholz imprägnieren

Verfasst: Fr 5. Jan 2018, 11:31
von Jörg Bullmann

Ein Frohes Neues Jahr zusammen,

Ich bin dabei, einen uralten Schneeschieber aus gebogenem Sperrholz (wie heißt das richtig?) zu reparieren. Neu geleimt ist er. Nun will ich das Ding so gut es geht imprägnieren und gegen Feuchte schuetzen. Was nehme ich da am besten? Irgendeine Lasur oder so? Was zieht gut in die Tiefe ein, sodaß auch sicher bald wieder entstehende Kratzer und Schmarren nicht so viel ausmachen? Ich habe hier noch Tonkinois Bootslack, bin mir aber nicht sicher, ob das das richtige ist.

Vielen Dank und schöne Grüße
Jörg


Re: Alter Schneeschieber -- Sperrholz imprägnieren

Verfasst: Sa 6. Jan 2018, 00:37
von Rüdiger

Tonk hatte ich auch genommen, funktionierte, aber letztendlich sind diese Schneeschieber auch Verbrauchsartikel. Evtl. könnte man den auch mit Epoxy versiegeln, aber dafür extra etwas zu kaufen, wäre Quatsch, das ist dann teurer als ein Schneefeger aus Alu...


Re: Alter Schneeschieber -- Sperrholz imprägnieren

Verfasst: Sa 6. Jan 2018, 18:58
von Horst Entenmann

Hallo Jörg,

Auch dir ein gutes neues Jahr!

Für Werkzeuge nehme ich gerne WD40. Das zieht sehr gut ein und hinterlässt keinen störenden Oberflächenfilm.
Das gibt es regelmäßig sehr günstig bei Lidl.

Gruß Horst


Re: Alter Schneeschieber -- Sperrholz imprägnieren

Verfasst: Sa 6. Jan 2018, 19:24
von Thomas Hammer
[In Antwort auf #148955]
Hallo Jörg,
erstmal ein gutes Neues Jahr in die Runde.
Vor Jahren hab ich einen hölzernen Schneeschieber auch mal lackiert. Das reine Schieben des Schnees ging noch, jedoch beim Wegschaufeln ist der Schnee aufgrund der glatten Oberfläche einfach weggerutscht. Dieser Effekt lässt sich evtl. durch Aufstreuen von Sand auf den noch nassen Lack verringern (hab ich nicht ausprobiert).
Viel Erfolg!
Gruß
Thomas


Re: Alter Schneeschieber -- Sperrholz imprägnieren

Verfasst: Sa 13. Jan 2018, 23:50
von Amadeus

Moin Horst!

Meiner Meinungs nach ist WD40 nur ein Reinigungsmittel und ein guter Etikettenentferner. Wäre zur Imprägnierung nicht eher Ballistol oder ein anderes Waffenöl geeignet?

Schicken Gruß,
Amadeus


WD40 / Ballistol

Verfasst: So 14. Jan 2018, 00:48
von Horst Entenmann

Hallo Amadeus,

Ballistol ist WD40 meiner Meinung nach in mancher Beziehung überlegen. Es schmiert besser und ich denke daß es Metallteile auch besser vor Korrosion schützt und auch besser kriecht.
Es schützt auch Holz gut, keine Frage. Meiner Meinung nach hat es da aber gegenüber WD40 einen Nachteil, WD40 trocknet ab, soll heißen es verharzt und bildet so eine mehr oder weniger trockene Oberfläche.
Ballistol nicht und da habe ich bei Werkzeuggriffen immer das Gefühl daß die noch ölig sind.

Außerdem ist WD40 billiger zu bekommen und auch verbreiteter.

Neben WD40 und Ballistol gibt es sicherlich auch noch einige ähnliche Mittelchen (ich sag bewusst nicht daß das das gleiche wäre), die zum konservieren von Holz auch geeignet sind.

Gruß Horst


Re: WD40 / Ballistol

Verfasst: So 14. Jan 2018, 08:49
von Pedder

Hallo Horst,

nach meinem Eindruck trocknet WD 40 komplett ab. Nach 5-6 Tagen ist nichts mehr da, was gegen Rost schützen kann.

Liebe Grüße
Pedder


Re: WD40 / Ballistol *LINK*

Verfasst: So 14. Jan 2018, 12:04
von Horst Entenmann

Hallo Pedder,

Es wäre schön, wenn WD40 tatsächlich rückstandsfrei abdampfen würde, das ist aber nicht der Fall.
Es verharzt und es bildet sich eine feste Schicht, das ist ja gerade was so oft bemängelt wird, wenn versucht wird WD40 als Schmiermittel einzusetzen.
WD40 wurde als Korrosionsschutzmittel entwickelt und meines Wissens zuerst in Luft- und Raumfahrt eingesetzt. Und diese Leute testen ihren Kaffee bevor sie den trinken.

Der verlinkte Test mag nicht in allen Punkten perfekt sein, aber die ungefähre Richtung kann man wohl anerkennen.

Gruß Horst



Re: WD40 / Ballistol

Verfasst: So 14. Jan 2018, 14:29
von Rolf Richard

Hallo Horst,

WD40 wurde als Korrosionsschutzmittel entwickelt und meines Wissens zuerst in Luft- und Raumfahrt eingesetzt.


Als Schmiermittel ist es wirklich kaum geeignet, als Rostlöser zumeistens ein Totalausfall..Korrosionsschutz? Habe ich noch nicht bewusst probiert, für meine Werkzeuge nehme ich Ballistol.

Ein Problem bei WD40 sind sicher so manche Werbeaussagen. Insbesondere wenn ich mir die in den USA - wir sind seit 35 Jahren immer mal wieder dort - ansehe, wundert man sich, dass nicht noch behauptet wird, es könne Lahme zum Gehen bringen.

Zum Rostlösen nehme ich eigentlich nur Caramba.

Gruss
Rolf




Re: WD40 / Ballistol

Verfasst: So 14. Jan 2018, 18:29
von Wolfgang J

Hallo,
Zum Thema Ballistrol. Bei Messing und Kupfer an Werkzeugen sollte Ballistrol mit bedacht verwendet werden.

https://www.ballistol-shop.de/Ballistol-und-Messing:_:108.html

Gruß Wolfgang