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Bankhakenlöcher verschließen
Verfasst: Di 3. Jan 2017, 19:57
von Wolfgang J
Hallo,
Zur Zeit habe ich nur eine Sjörbergs Hobelbank (ca 140cm, mit rund 150kg "beschwert ") in welcher eine Reihe Bankhakenlöcher für die Seitenzange sind.
Vorderzange hat keine.
Nun überlege ich zwecks besserem Einspannen zwei oder drei Reihen 19 mm Löcher in die Platte und die Vorderzange zu bohren. Macht es Sinn die vorhandenen Vierkantlöcher zu verschließen und komplett neue Löcher zu bohren? Und wenn ja, muss ich dann "Zapfen" herstellen die den gleichen Faserverlauf haben oder würde auch einfach eine Rechteckleiste gehen?
Gruß Wolfgang
Re: Bankhakenlöcher verschließen
Verfasst: Mi 4. Jan 2017, 10:19
von Horst Entenmann
Hallo Wolfgang,
Als ich meine Hobelbank restauriert habe, waren die Bankhakenlöcher oben so verrundet und abgenutzt daß ich mir einen ausreichend großen Forstnerbohrer besorgt und die Löcher ausgebohrt habe. Dort habe ich dann Rundhölzer aus dem Baumarkt eingeleimt und darin wiederum neue Löcher für die 3/4-Zoll Haken gebohrt.
Wenn, wie ich vermute, die Hakenlöcher bei dir sauber sind, dann ist das aufbohren zwingend notwendig.
Grundsätzlich habe ich mit den runden Bankhaken bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Ich sehe keine Vorteile in einem gemischten Betrieb.
Gruß Horst
Re: Bankhakenlöcher verschließen
Verfasst: Mi 4. Jan 2017, 19:07
von Wolfgang J
Hallo Horst,
Da ich mir das Aufbohren mit Forstnerbohrer relativ schwer vorstelle hab ich mir Buchenleisten besorgt welche ich auf Maß hobeln werde (so kann ich gleich Hobeln üben).
Nun warte ich auf das Paket von Dieter mit dem 3/4 Zoll Bohrer und 19mm Zubehör......
Gruß Wolfgang
Re: Bankhakenlöcher verschließen
Verfasst: Do 5. Jan 2017, 00:48
von Horst Entenmann
Hallo Wolfgang,
Das Aufbohren war relativ einfach. Eine Bohrführung ist natürlich sinnvoll, damit man auch genau senkrecht bohrt.
Ein guter Forstnerbohrer ist unverzichtbar.
Die eigentliche Schwierigkeit bestand darin, den Bohrer anzusetzen ohne daß der verläuft.
Schließlich greift die Zentrierspitze bzw. der kleine Führungsbohrer ins Leere und das ist bei den Forstnern immer problematisch.
Da ich die Hobelbank sowieso komplett zerlegt hatte, konnte ich von der Unterseite her bohren. Wenn da was passiert wäre, wäre das nicht schlimm gewesen.
Wenn du dir diesen Arbeitsgang ersparen kannst, bist du auch nicht schlechter dran.
Gruß Horst
Re: Bankhakenlöcher verschließen *MIT BILD*
Verfasst: Do 5. Jan 2017, 14:45
von Wolfgang J
Das erste Loch ist verschlossen, ging einfacher als ursprünglich gedacht.

Nun stehe ich aber vor einer weiteren Frage.
Vorderzange erneuern um breiter zu werden und drei Löcher zu haben oder so lassen und zwei Löcher.

Die vorhandene Zange ist ca 6cm stark, ich habe aber momentan nur 4,5 cm Buche....
Außerdem müsste ich, so ich die Zange Verbreiter eine der Schubladen ausbauen um Platz für die Mechanik zu schaffen.
Ich werde erstmal die weiteren Löcher schließen und eventuelle Meinungen hier überdenken.
Gruß Wolfgang
Re: Bankhakenlöcher verschließen
Verfasst: Do 5. Jan 2017, 15:18
von Heinz Kremers
Hallo Horst,
"Die eigentliche Schwierigkeit bestand darin, den Bohrer anzusetzen ohne daß der verläuft.
Schließlich greift die Zentrierspitze bzw. der kleine Führungsbohrer ins Leere und das ist bei den Forstnern immer problematisch."
Warum nicht ein in etwa passendes Holz in das Loch einschlagen, bündig absägen und dann bohren? Dann hat die Spitze eine Führung.
Gruß
Heinz
Re: Bankhakenlöcher verschließen
Verfasst: Do 5. Jan 2017, 15:28
von Markus Mueller
Hallo Wolfgang,
ich spiele ebenfalls mit dem Gedanken in meine Hobelbank (Holzkraft mit ca 45 mm dicker Platte) 3/4'' Löcher zu bohren und auf das Veritas System umzustellen. Allerdings wollte ich die neuen Löcher einfach zwischen die vorhandenen Rechtecklöcher bohren und die vorhandenen offen lassen.
Und wenn ich mir das Bild Deiner Vorderzange anschaue, wäre die Position zwischen den vorhandenen Löchern doch ideal für die neuen Bohrungen.
Deshalb mal die Frage an Alle: Spricht etwas dagegen die neuen Bohrungen zwischen die vorhandenen zu setzen (außer evtl. die Ästhetik, was mich persönlich jedoch nicht besonders stören würde)? Auch wenn ich Horsts Aussage, dass gemischter Betrieb keine Vorteile bringt, zustimme, könnte man sich zumindest das Verschließen der alten Löcher sparen.
Gruß Markus
Vertippselt
Verfasst: Do 5. Jan 2017, 15:57
von Horst Entenmann
[
In Antwort auf #146307]
Hallo zusammen,
Sollte natürlich heißen: "dann ist das aufbohren nicht zwingen notwendig..."
Sorry
Re: Bankhakenlöcher verschließen
Verfasst: Do 5. Jan 2017, 15:58
von Horst Entenmann
[
In Antwort auf #146336]
Hallo Heinz,
Gute Idee. Da ich aber von der Unterseite her gebohrt habe, war mir das nicht so wichtig. Es wäre aber sicher empfehlenswert gewesen wenn ich von oben gebohrt hätte.
Gruß Horst
Re: Vertippselt
Verfasst: Do 5. Jan 2017, 16:13
von Wolfgang J
Hallo,
Zwischen den vorhandenen Löchern geht bei mir nicht da dort genau die Mechanik der Zange ist. Drum auch der Gedanke eine neue zu machen. Nur denke ich das 4,5 cm Stärke zu wenig sein könnte.
Momentan ist der Gedanke an ein Raster von 15cm für die neuen Löcher, so das diagonal 45Grad sind. Ob ich das so genau hin bekommen werde weiss ich aber selbst nicht.....
Gruß Wolfgang