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Alter Schmiedeschraubstock - unbekannte Marke *MIT BILD*

Verfasst: Do 12. Mai 2016, 16:58
von Lorenz

Hallo,

habe in der Nähe von Salzburg um 20 Euro folgendes Schmuckstück gefunden. Die Spindel ist noch in super Zustand, der Gewindegang macht auch keine Probleme. Nur der Backenschluss ist nicht ganz parallel.

Dabei sind wir auch schon bei meiner ersten Frage: Hat jemand eine Idee, auf welche Art ohne Materialabtrag ich da wieder Parallelität hinbekommen könnte?

Zweite Frage: Beim Schleifen mit der Flex-Drahtbürste habe ich einen schöne Patina hinbekommen und vor allem die zwei alten Lackschichten weg. Dabei ist auf einmal die Herstellermarke aufgetaucht. Irgendetwas mit "G" und "48". Auf Wolfgang Jordans Seite habe ich dazu leider nichts gefunden. Kennt jemand die Marke oder kann mir was zum Alter des Schraubstocks sagen?

Danke, Lorenz

[Da ich in der Vorschau immer maximal 2 Bilder sehe, kommen die anderen Bilder in einem eigenen Beitrag.]




Re: Alter Schmiedeschraubstock - unbekannte Marke *MIT BILD*

Verfasst: Do 12. Mai 2016, 17:00
von Lorenz




Re: Alter Schmiedeschraubstock - unbekannte Marke

Verfasst: Do 12. Mai 2016, 18:00
von Kurt Heid

Hallo
Material wahrscheinlich Stahlguss (wenn Schmiedeschraubstock) oder geschmiedeter Stahl. Bei kleineren Belastungen meist Gusseisen anders Grauguss mit Stahlbacken.
Gruß, Kurt


Re: Alter Schmiedeschraubstock - unbekannte Marke

Verfasst: Sa 14. Mai 2016, 18:34
von Claus Keller
[In Antwort auf #144090]
Servus Lorenz,

zeig doch mal ein Bild, auf dem das Parallelitätsproblem zu sehen ist. Dann lässt sich besser raten.

Freundlich grüßt aus dem Neandertal

Claus Keller


Re: Alter Schmiedeschraubstock - unbekannte Marke

Verfasst: So 15. Mai 2016, 12:23
von Rafael
[In Antwort auf #144090]
Hallo Lorenz,

wenn Du die Spindel ausgebaut hast und die Backen mit der Hand zusammenführst, hast Du das Problem dann auch noch? Hat die eine Backe in ihrer Führung so viel Spiel, dass man sie parellel und auch schräg stellen kann?
Die Führung wird von den seitlichen Blechen gewährleistet, wenn deren Abstand zueinander so ist, dass der Backenarm sehr knapp darin geführt wird, dann wurde was gewaltsam verdreht/verbogen. Wenn zwischen den Blechen ein größerer Spalt vorhanden ist, dann ist die Stellung der Backe von dem Drehgelenk abhängig.
Ich würde zuallererst feststellen, ob die Führungsbleche senkrecht zu der feststehenden Backe verlaufen? Das restliche Vorgehen ist davon abhängig.

Mehrere Bilder kannst Du einstellen, wenn Du die Forenfunktion dafür nutzt.
Appropos Bilder, etwas kleiner wäre vielleicht besser, nicht jeder hat eine Kinoleinwand zuhause.

Rafael


Re: Alter Schmiedeschraubstock - unbekannte Marke

Verfasst: Mi 18. Mai 2016, 21:37
von Hans Messerklinger

Servus Lorenz

Das Herstellerzeichen, 2 G mit einem Schlüssel in der Mitte, ist von der Firma Gebrüder Grundmann in Herzogenburg in Niederösterreich.
Eigentlich ein Beschlägehersteller, aber auch eine sehr gute Gießerei.

Grüße aus Graz


Re: Alter Schmiedeschraubstock - unbekannte Marke

Verfasst: Do 19. Mai 2016, 19:55
von Wolfgang Jordan

Hallo Lorenz,

toll, das Zeichen kommt gleich in meine Datenbank! Ich habe noch einen Katalog der Firma auf einer ungarischen Seite gefunden (http://www.mutargy.com/):

http://www.mutargy.com/acme/picture.php?id=145981&mode=big

Gruß, Wolfgang


Re: Alter Schmiedeschraubstock - unbekannte Marke *MIT BILD*

Verfasst: Fr 10. Jun 2016, 20:41
von Lorenz
[In Antwort auf #144112]
Danke für die Hinweise. Ich hoffe, die Bilder sind jetzt kleiner.

Die Ursache dürfte im verbogenen Kasten liegen. Eine Wand ist gerade, die andere wie eine Banane verbogen. Ich scheue die Zerlegung etwas, weil ich in einem Bericht gelesen habe, dass der (Wieder-)Einbau der Feder hunzen kann. Wenn jemand anhand der neuen Bilder doch noch einen Lösungsvorschlag hat...

links einen Spalt offen:


rechts Banane:


links gerade:


Zumindest waren die Photos für die Erweiterung des Werkzeugmuseums gut, das freut mich!

LG Lorenz


Re: Alter Schmiedeschraubstock - unbekannte Marke

Verfasst: Fr 10. Jun 2016, 20:46
von Lorenz

off topic:
auf Wikipedia steht, Gebr. Grundmann sei der Vorgänger von GEGE. Mir sind schon ein paarmal inserierte alte große (ca. 150mm Backenbreite) Parallelschraubstöcke mit dem Schriftzug "GEGE" aufgefallen.