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Video: Werkzeugherstellung in Sheffield *LINK*
Verfasst: Di 20. Okt 2015, 13:33
von Christoph Meyer
Hallo,
hier ein schönes Video zur Herstellung von Hobeln und Sägen in Sheffield.
http://www.youtube.com/watch?v=NiW5E8vYaPoGrüße
Christoph
Re: Video: Werkzeugherstellung in Sheffield
Verfasst: Di 20. Okt 2015, 14:39
von Juergen H.
Sehr schönes Video,
Ich hatte mir die Produktion etwas moderner vorgestellt. Das gezeigte ist ja fast Handwerk.
Jürgen
Re: Video: Werkzeugherstellung in Sheffield
Verfasst: Di 20. Okt 2015, 16:15
von Friedrich Kollenrott
ja, das hatte ich mir auch moderner vorgestellt. Und es macht mich traurig. Sägen kann man vielleicht noch so machen. Aber Hobel- wenn das wirklich der Stand ist, wird das wird nicht mehr lange gutgehen.
Vielleicht ist das ja auch nur ein (falsch verstandenes) Imagevideo, und in Wirklichkeit stehen da zwei moderne CNC- Fräsmaschinen und die Rohteile werden in der Gitterbox aus einer modernen Gießerei angeliefert.
Ich würde es mir wünschen.
Friedrich
Image Film
Verfasst: Di 20. Okt 2015, 18:04
von Tobias Kreitel
Hallo,
ich denke da soll eben "gutes altes englisches Handwerk" dargestellt werden. Auch denke ich nicht, dass es wirtschaftlich sein kann einen Gussmetall-Hobel ohne Modellplatteneinrichtung in Massen zu fertigen sondern im hier gezeigten Wachsausschmelzverfahren. Vielleicht sind das lediglich Prototypen des neuen (zumindest mir) Blockhobels von Clifton.
Schöne Grüße,
Tobias
Re: Image Film
Verfasst: Di 20. Okt 2015, 18:21
von Konrad Holzkopp
Guude,
es ist kaum zu glauben wie archaisch in weiten Teilen in
englischen Manufakturen heute noch gearbeitet wird.
Die Leute arbeiten für kleines Geld unter Bedingungen,
die nicht weit von den Hochzeiten des Manchester Kapitalismus entfernt sind.
In den USA ist ähnliches zu finden.
Gut Holz! J.
Werkzeugherstellung in Sheffield *anderes Video*
Verfasst: Di 20. Okt 2015, 19:32
von Klaus Kretschmar
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In Antwort auf #142569]
Ein bisschen Image-Video scheint es schon zu sein, aber nicht allzu sehr. Thos. Flinn kaufte in 2014 nicht nur die Marke Clifton sondern auch die Produktionsmittel, wenn ich das richtig verstanden habe. Aus Clifton-Zeiten gibt es ein Video, das einiges vom Produktionsablauf zeigt. Nicht ganz so archaisch wie das oben gezeigte (vor allem nicht derart unaufgeräumte Werkstatt!), aber nicht sehr weit entfernt, wie ich finde.
https://www.canadianwoodworking.com/video/miscellaneous/how-clifton-bench-planes-are-madeKlaus
Re: Video: Werkzeugherstellung in Sheffield
Verfasst: Di 20. Okt 2015, 19:56
von GuntherC
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In Antwort auf #142569]
Ich besitze seit einiger Zeit genau diesen Blockhobel, der im Video gezeigt wird. Dieses Werkzeug ist geradezu ein Musterbeispiel an Präzision, daher kann ich mir schlecht vorstellen, daß der Hobel wirklich auf die im Film gezeigte Weise gefertigt worden ist.
Gunther
Re: Video: Werkzeugherstellung in Sheffield
Verfasst: Di 20. Okt 2015, 20:28
von Wolfgang Kueter
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In Antwort auf #142569]
Hallo Friedrich,
Also, irgendwie finde ich es dann doch zumindest ein ganz klein wenig widersprüchlich, dass jemand, der Maschineneinsatz beim Werkstoff Holz so weit als irgend möglich zu vermeiden trachtet, bei Werkzeugstücken aus dem Werkstoff Metall gar den Einsatz von CNC Maschinen wünschenswert findet. ;-)
Grüße
Wolfgang
Re: Video: Werkzeugherstellung in Sheffield
Verfasst: Di 20. Okt 2015, 20:44
von Christoph Schmitz
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In Antwort auf #142567]
Vielen Dank für den Link, sowas mag ich gerne!
Hier ist
noch ein Video über Clifton aus der Serie "How it's made", das sieht eigentlich inhaltlich sehr ähnlich aus (wenn auch nicht ganz so ästhetisch gefilmt).
Grüße
Christoph
CNC
Verfasst: Di 20. Okt 2015, 21:23
von Friedrich Kollenrott
Hallo Wolfgang,
ich weiss ja, so ganz erst ist Deine Aussage nicht gemeint, trotzdem...
Es gelingt mir, zwischen meiner genussorientierten Freizeitbeschäftigung und den Zuständen in einem metallverarbeitenden Betrieb, der sich dem Markt stellen muss, zu unterscheiden. Bei letzterem ist es eben so, dass eine fast steinzeitliche Produktion in der Regel kein gutes Ende nimmt. Und betr. CNC: Ein relativ komplexes Werkstück wie ein Hobelkörper kann heute (vom Schleifen der Sohle abgesehen) auf einer CNC- Maschine in einer, höchstens zwei Aufspannungen komplett bearbeitet werden , das eliminiert weitestgehend alle Toleranzprobleme unter denen Hersteller solcher Teile eigentlich schon immer gelitten haben (man denke an Schieflage des Bettes bei Flachwinkelhobeln, ein beliebtes Dauerthema). Es muss natürlich auch die Konstruktion zur Fertigung passen, eine uralte Konstruktion vollkommen unverändert in eine CNC- Fertigung zu übergeben kann auch Probleme machen.
Müsste ich vom Möbelbau leben (ich brauche es nicht weil man mir eine Pension zahlt) dann würde ich selbstverständlich mit Maschinen arbeiten (müssen). Darum habe ich mir auch nie gewünscht, von Beruf Tischler zu sein.
Grüße
Friedrich
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