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Fragen zur Konstruktion einer Tischplatte *MIT BILD*
Verfasst: So 7. Jun 2015, 20:08
von Tobias Kreitel
Hallo,
ich plane für einen bestehenden Gartentisch, der zwei Gußeiserne Seitenteile und eine Platte aus einzelnen aufgeschraubten Leisten hat, eine neue Platte anzufertigen. Das Problem an den Leisten ist, dass sie sich ordentlich verworfen haben und einen zu großen Abstand zueinander (ca. 20mm) aufweisen, sodass ständig das Besteck durch die Platte fällt, bzw nichts gerade steht.
Mein Entwurf sieht folgendermaßen aus:

Die Platte wird aus Eichenholz. Die Länge über alles beträgt 1300mm, die Breite 755mm. Der Rahmen soll etwa 35mm stark werden, je nachdem wie ich die Bohlen ausgehobelt bekomme. Für die 80mm breiten Leisten beabsichtige ich eine Stärke von 20mm, der Spalt zwischen den Leisten wird 5mm. Sind diese Maße ok? Sollte ich etwas verändern?
Weiterhin beschäftigt mich die Frage, wie ich Zapfen und Löcher anordnen sollte, in der Zeichnung habe ich beide Varianten angedeutet. Ich habe beim Skizzieren spontan die rechte Variante eingezeichnet, dann aber die linke hinzugefügt und rein optisch gefällt mir die linke Seite besser. Auch wäre seitlich kein Hirnholz sichtbar. Gibt es da konstruktive Bedenken?
Ich bin für jede Kritik offen und freue mich auf euer Feedback.
Schöne Grüße,
Tobias
Re: Fragen zur Konstruktion einer Tischplatte
Verfasst: So 7. Jun 2015, 21:02
von Volker Hennemann
Hallo Tobias,
Wenn du Eiche für Gartenmöbel verwendest, solltest du berücksichtigen, dass sich die Gerbsäure auswäscht, wenn die Möbel nass werden.
Bei mir standen die Möbel auf grauen Betonplatten. Nach dem Regen, waren die Platten dunkelbraun.
Das geht ca. 3 bis 4 Jahre bis die Möbel nicht mehr abfärben.
Wenn du Akazie verwendest, hast du das Problem nicht.
Im Garten würde ich Eiche nur dann verwenden, wenn sie entweder nicht angeregt wird oder wenn sie auf einem dunklen Boden steht.
Viele Grüße
Volker
Re: Fragen zur Konstruktion einer Tischplatte
Verfasst: Mo 8. Jun 2015, 05:10
von Tobias Kreitel
Danke für den Hinweis, aber der Tisch steht ständig unter einem Dach und sollte nicht nass werden.
Tobias
Re: Fragen zur Konstruktion einer Tischplatte *MIT BILD*
Verfasst: Mo 8. Jun 2015, 10:06
von Heinz Kremers
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In Antwort auf #141598]
Hallo Tobias,
so ganz versteh ich das nicht mit den Abständen und dem Verwerfen bei der alten Tischplatte.
Meine Tischplatte, ebenfalls aus Eiche ist 1,45 x o,90 m und die Abstände zwischen den einzelnen Brettern ändern sich nicht bis auf den wetterbedingten Schwund/Zunahme und Verwerfen kenn ich auch nicht.
Du solltest schon ordentliches Holz nehmen. Drehwuchs, den man mühsam in Form gebracht hat wird raußen schnell wieder drehen wollen.
Außerdem braucht es nicht unbedingt eine Stirnleiste. Schön abgerundete Stirnseiten stören beim Gebrauch absolut nicht.
Mein Tisch ist jetzt fast 10 Jahre alt und steht auch halbtrocken:

und so von unten; Zwei Bretter sind auf den mittleren Leisten nicht verschraubt, d.h. wenn ich dort die äußeren Schrauben löse komm ich an die Befestigung auf dem Baumstamm und habe so von oben keine Schrauben.:

Gruß
Heinz
Re: Fragen zur Konstruktion einer Tischplatte *NM - Ohne Text*
Verfasst: Mo 8. Jun 2015, 15:50
von Tobias Kreitel
Re: Fragen zur Konstruktion einer Tischplatte
Verfasst: Mo 8. Jun 2015, 17:03
von Johannes M
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In Antwort auf #141598]
Hallo Tobias,
ja, ich denke, das sollte so funktionieren. Die Frage ist aber noch wo und wie das Untergestell mit der Platte verbunden werden soll.
Ich persönlich würde die Zapfen an den Rahmenhölzern etwas dicker machen und die Zapfenlöchen 10% tiefer machen, als die Länge der Zapfen.
Es grüßt Johannes