Wenn ich das mal wüßte...
Hab ich aus einer Firmenauflösung.
Leider ist kein Typenschild mehr da. Ich schätze 30...40er Jahre, deutsches Fabrikat. Viel älter nicht, da metrische Schrauben, viel jünger auch nicht, da die M8er Schrauben 14er Köpfe haben.
800er Rollendurchmesser. Der Motor ist neu.
Die Führung scheint von Panhans zu sein, was aber nicht viel sagen will.
Die Räder der oberen Bandführung sind fast handtellergroß; die Konstruktion ist so schwer, daß man sie kaum in einer Hand halten kann.
Ein wohltuender Anblick angesichts meiner bisherigen großen Elektra.
Die sind da kleiner als ein Eurostück und waren so schlecht gekapselt, daß sie schon in der ersten Woche festsaßen.
Die hier laufen trotz ihres Alters bei leichtem Anstubsen noch sekundenlang nach.
Hab die Säge heute demontiert und abgeholt. Jede Schraube konnte ich nach dem Lösen mit zwei Fingern herausdrehen.
Trotz des wüsten Aussehens ist die Maschine komplett und in gutem Zustand.
Nichts ist abgebrochen oder verbogen. Ein Wunder bei der Geschichte.
Vor dem bisherigen Besitzer (30 Jahre Gießereibetrieb), der sie mit den Räumlichkeiten übernommen hatte, tat sie, eingegossen ins Fundament, etwa 20 Jahre unter einem Schreiner ihren Dienst. Davor verliert sich ihre Spur im Dunkeln.
Genial die robuste Konstruktion und gute Verarbeitung.
Ich fürchte, die heute gebauten Maschinen werden unter den Bedingungen kein solches Alter erreichen.
So allerdings werden sich die Renovierungskosten netterweise auf einen neuen Anstrich und die Belegung der Rollen beschränken.
Das richtige Teil für präzise Schnitte als auch Bohlen auftrennen. *freu*
Hab mal ein Bild reingestellt:
http://rapidshare.de/files/2884640/DSC00850.jpg.html(Runterscrollen, auf "FREE" klicken, im neuen Fenster runterscrollen; nach ein paar Sekunden erscheint der Link zum klicken)
Wer was zum Fabrikat weiß, kann sich gerne melden.
Der Kork übrigens ist unter dem Vorbesitzer noch nicht gewechselt worden.
Gruß Erich