Seite 1 von 1

verkehrte Schwalben

Verfasst: Sa 21. Feb 2015, 17:33
von Pedder

Hallo Leute,

ich ärger mich ja immer, wenn die Leute nachher fragen. Also los:

Ich möchte aus Resten vom Küchenbau einen Ulmer Hocker bauen.

Sitzfläche aus 40mm starker Eiche, Seiten aus 20mm starker Eiche.

Ich möchte meine Zinkenfähigkeit üben. Also Eckverbindungg mit Zinken und Schwalben.
Die Schwalben will ich in den dünnen senkrechten Seiten platzieren. Aber ich möchte die
Ecken durchgängig aus der Sitzfläche haben. Im Gegensatz zur sonstigen Anordnung hätte
ich als eine ungerade Anzahle Zinken und eine gerade Zahl Schwalben.

Gibt es irgendeinen technischen Grund das anders zu machen, den ich übersehen habe?

Liebe Grüße
Pedder

Ich habe auf Dirks Wunsch einige Tippfehler korrigiert


Re: verkehrte Schwalben

Verfasst: Sa 21. Feb 2015, 18:02
von Johannes M

Hallo Pedder,

wenn ich Dich richtig verstanden habe, willst Du die Schwalben in die Hockerseiten machen und mit einer halben Schwalbe anfangen und aufhören ( ob die Anzahl der Schwalben gerade oder ungerade ist, ist völlig unwichtig). Du hast dann die Schwalben im dünneren Material, was schonmal ungünstig ist. Meiner Erfahrungnach brechen die Schwalben leichter als die Zinken, aber möglicherweise reicht die Stabilität trotzdem aus. Wie groß wäre den die Fläche aller Schwalben an der Unterseite einer Seite?

Es grüßt Johannes


Re: verkehrte Schwalben

Verfasst: Sa 21. Feb 2015, 18:55
von benben

Hallo Pedder,

halten wird deine Variante auch!
Trotzdem würde ich die Schwalben in das "Sitzbrett" machen.

1. Bin ich faul und so ist weniger zu stemmen!
2. Sind Schwalben eine Verbindung die in einer Richtung enen Formschluss hat, d.h. wenn du die Schwalben in die Seiten machst könnte( rein theoretisch) das Seitenteil rauswandern und der Hocker würde in sich zusammenfallen(können).
Also gehört meiner Meinung nach die Schwalben bei so einem Möbel in die Waagerechte.

Funktionieren wird wie gesagt aber beides, könnte zu einer Diskussion wie bei den Rahmenteilen von Friedrich`s Schränkchen werden;).

Gruss
Ben


Re: verkehrte Schwalben

Verfasst: Sa 21. Feb 2015, 22:45
von reinhold
[In Antwort auf #140472]
hallo Pedder,

die Ulmer Hocker sind traditionell mit Fingerzinken gemacht. Und ein 4 cm dickes Sitzbrett ist auch nicht gerade elegant. Sorry, die Ulmer Hocker leben von der maximalen Ausnutzung des Materials - Ulmer Schule (HfG) eben - also eher dünne Materialstärken.

Aber sei's drum. Es geht natürlich auch anders.

Ich verstehe nur nicht ganz, warum Du die Seiten mit Schwalben machen willst. Die Stabilität des Hockers hängt dann ganz entscheidend vom Querschnitt der Zinken ab. Wenn Du so elegante "amerikanische" Zinken machst, wird der Querschnitt der Zinken so klein, dass die Scherkräfte recht gross werden, wenn eine kräftige Person drauf sitzt. Die Sache könnte unsicher werden.

Anders ist es, wenn die Sitzfläche die Schwalben erhält, dann werden die Auflagerkräfte durch die Breite der Schwalben auf das Hirnholz zwischen den Zinken übertragen und die Scherkräfte sicher aufgefangen.

Von der Arbeit her, dürfte es m. E. ungefähr gleich sein.

Gruss und gutes Gelingen
reinhold



Re: verkehrte Schwalben

Verfasst: So 22. Feb 2015, 00:06
von Pedder

Hallo Reinhold,

geht es denn sparsamer, als Reste zu verwerten? ;o)
Ulmer Hocker habe ich es nur auf die schnelle genannt, damit ich die
Konstruktion nicht lang erklären muss, so ganz ohne Skizze.

Das Möbel hat dann einen Kontext, in den es aus meiner Sicht passt. Wenn ich es denn hinbekomme.

Liebe Grüße
Pedder


Re: verkehrte Schwalben

Verfasst: So 22. Feb 2015, 07:41
von Andreas Winkler

Hallo Pedder,

so ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du das Schwalbenteil (= Sitzfläche) an den Längsseiten jeweils mit einer halben Schwalbe enden lassen, so wie "normal" das Zinkenteil längsseitig mit einem halben Zinken endet.

Gut verleimt, wüßte nicht, was dagegensprechen sollte.
Habe schon öfter alte Türfutter gesehen, die so gebaut wurden - Zinken am Querteil und ggf. an der Schwelle, Schwalben an den senkrechten Teilen, inkl. jeweils halber Schwalbe an den Enden, wohl um die durchgehende Ansicht senkrecht zu erhalten.

Gruß, Andreas


Re: verkehrte Schwalben

Verfasst: Mo 23. Feb 2015, 07:07
von Dirk Boehmer
[In Antwort auf #140472]
Hallo Pedder,

ich habe jetzt den Text mehrmals durchgelesen. Eigentlich kann ich gar nicht
glauben, dass Du diesen Text selber geschrieben hast. So viele Rechtschreibfehler,
der Satzbau ist merkwürdig, alles überhaupt nicht Deine Art. Da ich Dich persönlich
kenne, würde ich diesen Text fast als Spam markieren wollen, der passt nicht zu Dir.

Kannst Du mir das erklären?

Gruß
Dirk


Re: verkehrte Schwalben

Verfasst: Mo 23. Feb 2015, 07:49
von Pedder

Hallo Dirk,

nein, keine Ahnung, was Du da liest.

Edit: Ok, es waren mehr Tippfehler als normal. Ich habe das mal in rot markiert.
Gestern habe ich dann als erste Haupttat die richtig markierte Schwalbe abgesägt.
So würden es wirklich verkehrte Schwalben. Ich habe dann lieber was anderes gemacht.

Liebe Grüße
Pedder


Re: verkehrte Schwalben

Verfasst: Mo 23. Feb 2015, 08:23
von Dirk Boehmer

Hi Pedder,

Du bist der Beste. :-)

Natürlich kannst Du die Schwalben und Zinken hier setzen wie Du willst.
Da würde ich mir nicht so viele Gedanken machen.

Aber nur 20 mm starke Seitenwände wären mir zu dünn. Nicht von der Stabilität
her, sondern eher wegen der recht "leichten" Optik. Kannst Du hier nicht auch 40 mm
Material verwenden?

Gruß
Dirk