Man liest immer wieder, dass die Altvorderen, wenn mal ein Fingerzinken nicht so exakt wie gewünscht wurde - und das kam offensichtlich öfters vor - dem Malheur mit einer Mischung aus Leim und Sägespänen zuleibe rückten. (Heutzutage gibts ja analog den Spruch: "Was des Meisters Werk nicht ziert, wird mit Silikon verschmiert!")
Tja, jetzt hatte ich auch was zu kaschieren. Woher aber die Sägespäne nehmen? Sollte ich jetzt etwa vorsätzlich ein Stück Holz einsägen? Nö!
Man kann sich allem Anschein nach auch so helfen: Staubsauger für die Absaugung an Stichsäge, Oberfräse etc. öffnen und den (ganz feinen) Staub vom Filter abkratzen. Mit Leim vermengen bis eine Art Paste entsteht und in die Fehlstelle einspachteln. Die Mischung hat bei mir recht gut Buchenholzfarbe, da ich kaum was anderes verarbeite. An der Konsistenz muss ich noch arbeiten, es darf noch weniger flüssig sein.
Überstand wegen des Leims ziemlich bald entfernen. Jetzt muss sich noch rausstellen, ob das Ganze dauerhaft ist? Vielleicht versuche ich es auch mit Epoxyd.

Schön feiner Holzstaub
Gruss
Rolf