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Warum noch Bevel Down Hobel?
Verfasst: Di 11. Nov 2014, 11:15
von Georg Pfab
Hallo,
ist bei einem Putzhobel ein hohes Gewicht von Vor- oder Nachteil?
Ist hier ein Holzhobel im Vorteil, da weniger Masse beschleunigt werden muss? Oder ist das hohe Gewicht der Metallhobel besser weil der Hobel dadurch besser aufliegt und einmal beschleunigt besser "durchzieht"?
Ich hab mal gelernt, das die Schnittgeschwindigkeit auch einen wesentlichen Beitrag zu einem guten Hobelergebnis leistet. Dies würde dann ganz klar vor einen Holzhobel sprechen, oder?
Gruß Georg
Re: Warum noch Bevel Down Hobel?
Verfasst: Di 11. Nov 2014, 13:16
von Georg
Ist der Gewichtsunterschied zwischen Holz- und Metallhobel wirklich so dramatisch? Ich kenne die Gewichte von hölzernen und metallenen Putzhobeln zwar nicht, aber bei der ECE - (Holz)rauhbank liegt das Geicht bei 3,8 kg bei der Juuma Metallrauhbank bei 4,2 kg. Das ist gerade mal ein Unterschied von ca. 10%. Bei Putzhobeln nehme ich an liegt der Unterschied in einem ähnlichen Bereich, oder sollte ich mich da täuschen. Dass sich ein Metallhobel besser einstellen läßt als ein hölzerner steht außer Frage, aber wird hier dem Gewicht vielleicht ein Stellenwert eingeräumt, der aber aufgrund des geringen Unterschiedes übehaupt nicht relevant ist?
Re: Warum noch Bevel Down Hobel?
Verfasst: Di 11. Nov 2014, 16:17
von Georg Pfab
Hallo,
also mein Ulmia Reformputzhobel wiegt 1186g, also nur gut die Hälfte im Vergleich zu einem Metall-Putzhobel (z.B. Lee Nielsen Nr 4 2100g).
Kann es sein, dass die Metallhobel mehr gemächlich über das Holz geschoben werden?
Gruß Georg
Re: Warum noch Bevel Down Hobel?
Verfasst: Di 11. Nov 2014, 18:25
von Rolf Richard
Alles Nr. 4.......
Holz:
ECE Primus 1247 Gramm
Steiner 1240 Gramm
Eisen:
Stanley 1768 Gramm
Veritas 2088 Gramm
Am besten hobelt es sich mit dem ECE.
Gruss
Rolf
Masse der Hobel (Kilogramm, nicht Meter!)
Verfasst: Di 11. Nov 2014, 23:08
von Friedrich Kollenrott
meine Meinung:
geringe Masse (eines Hobels ) ist dann von Vorteil, wenn er schnell hin- und herbewegt wird, Das macht man beispielsweise mit einem Einhandhobel beil Anfasen oder Abrunden. Da hätte ich meinen Veritas gern leichter.
Bei einem Bankhobel (der ja eher gemächlich in langen Strichen geschoben wird) ist Masse dagegen eher ein Vorteil, weil ein schwererer Hobel unbeeindruckter über Äste, harte Stellen etc. läuft. Ich weiss noch genau, wie gern mein ECE Pimus an sowas hängen blieb oder sich nicht gut starten liess. Mir war der zu leicht. Und wo wir gerade beim Primus sind: Dessen Lateralverstelung war schon vor 30 Jahren, als ich mir einen kaufte, eine Zumutung. Und sie ist seitden nicht im gerngsten verändert worden, man glaubt es nicht.
Der bei weitem größte Vorteil hölzerner Hobel (aus meiner Sicht) ist ihr leichtes Gleiten. Ein hölzerner Hobel, möglichst mit Pockholzsohle, und die dann noch leicht mit Leinöl eingerieben- das ist unglaublich.
Friedrich
Der leichte Schrupphobel
Verfasst: Mi 12. Nov 2014, 08:51
von Philipp
Hei!
ich finde das geringere Gewicht der Holzhobel gerade beim Schruppen einen Segen. Gegenüber einem Schrupphobel aus Metall läßt sich der hölzerne zum einen besser beschleunigen, auf der anderen Seite muß er auch nicht mit viel Krafteinsatz nach jedem Zug gebremst werden.
Den wirklich groben und schnellen Materialabtrag mittels eisernem was-auch-immer-Hobel sehe ich grundsätzlich als dem fliegenden hölzernen Schrupphobel unterlegen an.
Gruß, Philipp