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Dia-Schärfplatte
Verfasst: Mi 12. Feb 2014, 20:33
von Georg Pfab
Hallo,
ich schärfe bis jetzt mein Werkzeug mit einer Schleifvorrichtung und DMT- Dia-Schleifsteinen (200, 600,1200). Meine Schleifvorrichtung besteht aus der Einspannvorrichtung mit Querstange und Auflagestreifen auf welchem die Querstange gleitet. Der Schärfstein befindet sich lose zwischen den recht und links vom Schleifstein angeordneten Auflagestreifen. Die Schärfsteine besitzen unterschiedliche Höhe, d.h. der gröbste Schleifstein ist am höchsten und der feinste am niedrigsten. Dadurch ergibt es sich, dass mit der nächsten Körnung immer weinger Fasenlänge geschliffen werden muss. Da die Dia-Steine nicht an Höhe und Form verlieren kann ich das Eisen mit allen drei Steine, -falls notwendig, in einer Einspannung schleifen. Im übrigen sollte ich noch erwähnen, das etwa 3/4 der Fasenlänge mit einem Schleifbock geschliffen werden.
Das Abziehen erfolgt freihand auf einen Ölstein (schwarzer Arkansas). Um im System zu bleiben, würde ich diesen gerne durch eine 8000er Dia Schärfplatte ersetzen, so dass ich nur noch die Mikrofase freihand anbringen muss. Hat jemand Erfahrungen mit diesen Schärfplatten. Sind diese fein genug.
Gruß Georg
Re: Dia-Schärfplatte
Verfasst: Mi 12. Feb 2014, 22:41
von Gerd Fritsche
Hallo Georg,
ich verstehe nicht warum du soviele Diamantplatten brauchst. Ich schleife mit einem Doppelschleifbock, wassergekühlt eine 25° Hohlkehle und dann mit einem 600er und einem 1000er Wasserstein die 30° Microphase. Diese wird mit einem 10000er Ölstein, der mit Prilwasser benetzt wird, poliert.
Viele Grüsse
Gerd.
http://traditional-handplanes.com/GFTH_Blog/2012/07/02/the-ultimative-honing-guide/
Re: Dia-Schärfplatte
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 08:16
von Tom B.
Schönen guten Morgen Georg,
zu dem Thema habe ich mich mal näher beschäftigt und die Dia Platten mit der Tormek und den Shapton Steinen verglichen (http://holzwerkstattblog.com/werkstatt-2/so-mach-ichs/scharfen/).
Im Ergebnis schleife ich - meist - mit den Shapton's. Die Dia Platten sind sehr gut, bringen aber gerade "nach oben hin" ein nicht so spiegelndes Schleifbild wie ein guter Öl- / Wasserstein. Von der eigentlichen Schärfe her dürften sie sich - richtig angewandt - nicht sehr viel nehmen. Ich denke, das ist eher eine optische Geschichte. Der Riesenvorteil von den Dia Platten ist natürlich, dass sie sich nicht hohl schleifen. Gerade bei Drechseleisen oder anderen spitzen Gegenständen können sie diese ihre Stärke am besten ausspielen.
Herzliche Grüße
Tom
Re: Dia-Schärfplatte
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 11:07
von Claus Keller
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In Antwort auf #137565]
Servus Georg,
ich schärfe auch mit DMT-Steinen und habe ich einen überzähligen 8'' DMT 3 micron/8000 mesh. Ich war damit sehr zufrieden, dennoch ist er kaum benutzt, weil ich ganz bald dazu überging, auf Leder mit Chromoxid abzuziehen. Du kannst ihn für 60 Euro inklusive Versand im Inland haben.
Freundliche Grüße aus dem Neandertal
Claus Keller
Re: Dia-Schärfplatte
Verfasst: Do 13. Feb 2014, 21:23
von Georg Pfab
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In Antwort auf #137567]
Hallo,
Hallo Georg,
ich verstehe nicht warum du soviele Diamantplatten brauchst
weil es einfach schneller geht. Zum Herstellen der Schärfe reicht es natürlich auch vollkommen aus nur noch die Abziehsteine zu verwenden. Ist die Scheide allerdings schon mehr verrundet, läßt sich die Schärfe wieder viel schneller herstellen, wenn man mit einem groben Stein beginnt. Das mache aber auch nur, wenn noch keine Scharten vorhanden sind, und die zu schleifende Fasenlänge nicht meehr als 1/3 beträgt. Ansonsten gehe ich zuerst auf den Schleifbock.
Gruß Georg
Re: Dia-Schärfplatte *MIT BILD*
Verfasst: So 9. Mär 2014, 16:22
von Georg Pfab
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In Antwort auf #137565]
Hallo,
ich will noch ein paar erklärende Bilder nachreichen.
Mittlerweile habe ich mir eine Dia- Schärfplatte zugelegt, damit ich den Schleifvorgang durchgängig gestalten kann.
Jetzt aber zu den Bildern.

Bild 1. Teile der Einspannvorrichtung

Bild 2. Justage des Messers

Bild 3 Einspannvorrichtung im Einsatz

Bild 4 Anschleifen der Mikrofase
Gruß Georg