Zange vs. Tischlerschraubstock ?
Verfasst: Di 30. Apr 2013, 00:07
Hallo !
Ich möchte mir in den nächsten Wochen eine Werkbank nach Heiko's Vorbild bauen. Ich habe bisher keine (vernünftige) Werkbank und habe nun eine Weile überlegt eine (schwere) Hobelbank zu bauen. Aber davor ist mein Respekt aktuell doch noch zu groß und meine Fähigkeiten noch zu schwach.
Ich möchte die Bank für Maschinen und manuelle Arbeit nutzen, wobei wichtig ist, dass ich auf ihr vernünftig hobeln kann. (Und da vertraue ich auf den "Erfinder", dass das vernünftig möglich sein wird.)
(Ich nehme an, man kennt Heiko's Bank hier aber ich stell' mal trotzdem den Link dazu rein (ist hoffentlich gestattet!): http://holzwerkerblog.de/2013/03/14/bau-einer-werkbank-mit-video/)
Rasch einen stabilen Tisch zu haben ist für mich derzeit Priorität; mein Anspruch ist hier nicht etwas zu schaffen, dass die nächsten 10-20 Jahre überdauern muss.
Es gibt noch eine Reihe Einzelheiten für mich festzulegen und noch nix ist wirklich fix, was mich aber dzt. am meisten beschäftigt ist, dass ich mir Einbilde, eine Vorderzange zu integrieren.
Ich bin zuerst davon ausgegangen, dass ein mittelschwerer Tischlerschraubstock eine vernünftige Lösung ist. Diesen würde ich unter die Tischplatte (MDF >= 19mm, dass ich wohl in dem Bereich verstärken müsste) montieren. Allerdings möchte ich den Schraubstock mit der Tischschürze plan anbringen und nicht "nur" vor die Schürze zu setzen.
So und an diesem Punkt angelangt begann der Gedanke lauter zu werden, dass eine konventionelle Zange (z.B. die Veritas Vorderzange http://www.feinewerkzeuge.de/veritasvise.html) möglicherweise eine bessere Lösung darstellen könnte weil:
.) die Zange hinter die Schürze gesetzt wird und ich die ohnehin nicht superstarke Tischschürze nicht durch eine Ausnehmung weiter schwächen würde.
.) die Zange hinter der Schürze möglicherweise deutlich einfacher ist, als den Schraubstock exakt plan einzusetzen.
.) ich die Tischschürze als hintere Back verwenden kann und hier nicht extra eine hintere Back anfertigen muss.
.) die Vorderzange, künftig eher in eine ordentliche Hobelbank übersiedeln kann als der Tischlerschraubstock und ich das also nicht 2x anschaffen muss.
So, nun ich denke, dass eine schwere Zange oder ein Schraubstock in dieser Art Werktisch keine Ideallösung ist und es daran einige konstruktive Mängel festzustellen ist, wenn es aber keine absoluten No-Gos gibt, möchte ich den Weg unbedingt weiter verfolgen; das Projekt scheint mir für mich realisierbar und ich hoffe, dass die Konstruktion eine vernünftige Verwendung der Zange ermöglichen wird. (Das Hobeln am MFT nervt tierisch )
Was mich freuen würde ist, wenn ich hier ein paar Meinungen und Bemerkungen zu dem Vorhaben einholen könnte; insbesondere über mögliche Für und Wider "Hobelbankzange oder Tischlerschraubstock". In dieser Frage könnte ich aktuell nicht orientierungsloser sein ! :-)
Schonmal Danke für jede hilfreiche Antwort!
Christof