Retoother
Retoother
Hallo,
nachdem ich mich an das Abenteuer Sägen feilen gewagt habe und es auch geschafft habe möchte ich nun
mir meine eigenen Sägen bauen.
Für das Stanzen der Zähne benötigt man einen sog. Retoother.
Was ich nun wissen möchte ist wie heißt das Ding in Deutsch ?
Oder welches Gerät wurde zum stanzen der Zähne genommen ?
Von Lasern oder per Jetcutter halte ich nichts obwohl ich die Firmen vor meiner Haustür habe.
Bernhard
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- Beiträge: 3208
- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Re: Retoother
Hallo Bernhard,
wie das Ding auf Deutsch heisst weiss ich auch nicht. In Amerika hat man sowas ja benutzt, um Sägen deren Bezahnung total versaut war oder geändert werden sollte, mit neuen Zähnen zu versehen. Ich habe aber Zweifel, ob solche "Bezahnungsstanzen" (nenn ich jetzt mal so) hierzulande überhaupt gebräuchlich waren.
Um handwerklich Sägen herzustellen, braucht man aber eine solche Maschine nicht. Ich selbst habe (als Ausgang für eine selbstgefeilte Bezahnung) schon kleine Kerben mit Hilfe eines angeklemmten Lineals in das Blatt gefeilt, der letzte erfolgreiche Versuch war mit einem Tiefenmessschieber als Anschlag, damit habe ich eine Rückensäge mit 1,25 mm Teilung bezahnen können. Es gibt im Netz auch ausdruckbare Teilungsmuster die man an das Blatt klebt. Sowas reicht für gelegentlichen Einsatz wirklich aus, anfangs vorhandene Ungleichmäßigkeiten lassen sich bebim Ausfeilen der Zähne korrigieren..
Deine Abneigung gegen Laserschneiden ist berechtigt, weil die Schnittkante dabei aufhärtet und sicher beim anschliessenden Feilen Probleme macht. Nun kann man natürlich ein solches Blatt im Backofen anlassen- ich täts nicht weil eine solche Amateurwärmebehandlung nur rein zufällige Ergebnisse bringen wird. Wasserstrahlschneiden hat diesen Nachteil nicht, wäre also bedenkenlos einsetzbar. Aber man kommt auch ohne das aus.
Vielleicht sagt Pedder ja noch was dazu, wie er es macht.
Ich wünsche Dir viel Erfolg, und berichte wieder wenn es Neues gibt!
Friedrich
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- Beiträge: 341
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Retoother
Hallo Bernhard,
um ein Muster für beliebige Zahnteilungen herzustellen, kann man auch mit einem Grafikprogramm wie z. B. OpenOffice Draw relativ einfach eine Reihe von Linien in einem definierten Abstand produzieren. Das Muster dann auf's Sägeblatt kleben und einfach durch die Linien durchfeilen.
Grüße,
Christoph
Re: Retoother
[In Antwort auf #133356]
Hallo Bernhard,
ich habe eine Retoother, setze ihn aber nur sehr grobe Bezahnungen ein. Für alles andere nehme ich Muster, die ich neben die Säge lege. Die sind mit Laser geschnitten.
Die Stanze hat wenigstens den gleichen Nachteil wir das Lasern, es gibt nämlich ordentlich Spannung ins Blatt. Daher würde ich nicht nach einer Stanze Schielen, sondern Blätter feilen oder Notfalls lasern lassen. Die Backofenmethode oder auch ein Heißluftgebläse funktioniert zufällig hervorragend.
Liebve Grüße
Pedder
Hallo Bernhard,
ich habe eine Retoother, setze ihn aber nur sehr grobe Bezahnungen ein. Für alles andere nehme ich Muster, die ich neben die Säge lege. Die sind mit Laser geschnitten.
Die Stanze hat wenigstens den gleichen Nachteil wir das Lasern, es gibt nämlich ordentlich Spannung ins Blatt. Daher würde ich nicht nach einer Stanze Schielen, sondern Blätter feilen oder Notfalls lasern lassen. Die Backofenmethode oder auch ein Heißluftgebläse funktioniert zufällig hervorragend.
Liebve Grüße
Pedder
andere Stanzen
[In Antwort auf #133356]
Hallo Bernhard,
was ich gestern vergessen habe: Es gibt Sägenbauer, die arbeiten mit selbstgebauten Stanzen auf Grundlage normaler Spindelpressen:
Lui Rocca aus England
http://handsaw-maker.blogspot.de/2012/01/saw-making-article-in-carpenters.html
Und Andrew Lunn aus den USA
http://eccentrictoolworks.com/2010/04/13/waiter-theres-a-fly-press-in-my-soup-part-ii-punching-saw-teeth/
Diese und vielen andere Seiten zum Thema Sägenbau habe ich übrigens auf meinem Blog zusammengestellt.
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Bernhard,
was ich gestern vergessen habe: Es gibt Sägenbauer, die arbeiten mit selbstgebauten Stanzen auf Grundlage normaler Spindelpressen:
Lui Rocca aus England
http://handsaw-maker.blogspot.de/2012/01/saw-making-article-in-carpenters.html
Und Andrew Lunn aus den USA
http://eccentrictoolworks.com/2010/04/13/waiter-theres-a-fly-press-in-my-soup-part-ii-punching-saw-teeth/
Diese und vielen andere Seiten zum Thema Sägenbau habe ich übrigens auf meinem Blog zusammengestellt.
Liebe Grüße
Pedder
Re: andere Stanzen
Hallo,
ich werde das erste Blatt mit der Hand feilen.
Die selbst gebauten Stanzen würden mich zwar reizen verlangen aber eine Ausführliche Planung.
In der Zwischenzeit versuche ich mir mehr Erfahrung anzueignen während ich im Web nach einen Retoother Ausschau halten.
Die sind leider selten, aber ich hoffe dennoch einen zu bekommen.
Alleine die Art wie das Gerät arbeitet fasziniert mich.
Im Netz bin was den deutschen Retoother anbelangt zwar fündig geworden aber viel bringt es mir nicht.
http://openlibrary.org/books/OL23731588M/Die_Technologie_des_Eisens.
Vom Autor wird die Maschine "Bezahnungsmaschine" genannt, laut Abbildung sieht das Ganze einer Schlagschere ähnlich.
lg Bernhard
Re: Retoother *MIT BILD*
[In Antwort auf #133356]
Hallo Bernhard, hallo Pedder,
um eine Säge neu zu schaffen, hat Pedder auf seiner Seite so viele Ratschläge und Tips parat. Auch die Suchfunktion im Forum ergibt viele Ergebnisse. Mit dieser Grundlage und dem eigenen Versuch, die Zähne ins Metall zu bekommen, wird man sich immer weiter entwickeln. Ich finde, die Stanzarbeit kann man zu späterer Zeit in die Überlegung einbeziehen. Wie eine Säge beschaffen sein muss, ergibt sich aus dem eigenen Aufbau mit einfachen Werkzeugen. In diesem Fall mit der hochwertigen Feile und einigen Hilfsmitteln. Was dazu kommt, ist Zeit und aus den Fehlern zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Es ist aber kein einfaches Unterfangen. Deshalb ist es ja so reizvoll eine Säge von den bekannten Fachleuten sein eigen zu nennen! Hier habe ich, aus meinen anfänglichen Bemühungen, einige Bilder eingestellt. Die Sägezahnarbeit geht mittlerweile einfacher und präziser von der Hand. Mittlerweile sind einige Exemplare entstanden, die gut funktionieren. Für das Jahr 2013 werden weitere folgen, da die Sägen mit RIP-Bezahnung nun auch noch einige mit Crosscut erhalten sollen.
Die Schablone für den wiederholgenauen Abstand der Zähne
Die Feilen für die Zähne
Das Ergebnis der Zahneinteilung nur per Handarbeit erzielt
Zusätzlich nehme ich mir die Zeit und suche in den englischsprachigen Seiten und Blogs nach Erklärungen und Antworten. Dort wird meiner Meinung nach großzügiger über die eigenen Kenntnisse Auskunft erteilt. Dabei muss aber die Qualität berücksichtigt werden. Das ist aber eine subjektive Aussage und keine Verallgemeinerung. Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Freude an der Arbeit, die alle Facetten des Erfolgs beinhaltet.
Allen ein gutes neues Jahr,
herzliche Grüße
Uwe
Hallo Bernhard, hallo Pedder,
um eine Säge neu zu schaffen, hat Pedder auf seiner Seite so viele Ratschläge und Tips parat. Auch die Suchfunktion im Forum ergibt viele Ergebnisse. Mit dieser Grundlage und dem eigenen Versuch, die Zähne ins Metall zu bekommen, wird man sich immer weiter entwickeln. Ich finde, die Stanzarbeit kann man zu späterer Zeit in die Überlegung einbeziehen. Wie eine Säge beschaffen sein muss, ergibt sich aus dem eigenen Aufbau mit einfachen Werkzeugen. In diesem Fall mit der hochwertigen Feile und einigen Hilfsmitteln. Was dazu kommt, ist Zeit und aus den Fehlern zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Es ist aber kein einfaches Unterfangen. Deshalb ist es ja so reizvoll eine Säge von den bekannten Fachleuten sein eigen zu nennen! Hier habe ich, aus meinen anfänglichen Bemühungen, einige Bilder eingestellt. Die Sägezahnarbeit geht mittlerweile einfacher und präziser von der Hand. Mittlerweile sind einige Exemplare entstanden, die gut funktionieren. Für das Jahr 2013 werden weitere folgen, da die Sägen mit RIP-Bezahnung nun auch noch einige mit Crosscut erhalten sollen.



Zusätzlich nehme ich mir die Zeit und suche in den englischsprachigen Seiten und Blogs nach Erklärungen und Antworten. Dort wird meiner Meinung nach großzügiger über die eigenen Kenntnisse Auskunft erteilt. Dabei muss aber die Qualität berücksichtigt werden. Das ist aber eine subjektive Aussage und keine Verallgemeinerung. Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Freude an der Arbeit, die alle Facetten des Erfolgs beinhaltet.
Allen ein gutes neues Jahr,
herzliche Grüße
Uwe