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Doppel beim Handhobel gerade schleifen
Verfasst: Di 25. Sep 2012, 15:16
von Gerd Fritsche
Hallo Holzwerker,
ich hatte immer ein Problem bei herrichten der Unterseite des Doppels. Um zu verhindern, dass Späne sich zwischen Doppel und dem Messer einklemmen, muss das Doppel ohne Luft aufliegen.
Jetzt habe ich eine Möglichkeit gefunden diese Arbeit schnell und sicher durchzuführen.
Ich Stapele meine Wassersteine übereinander bis ich die richtige Höhe erreicht habe um den richtigen Winkel abzuziehen. Durch die Adhäsion haften die Steine, wenn sie eben abgerichtet sind, gut aufeinander.

Mit dem verstellbaren Rad meiner Schleifvorrichtung kann ich die Höhe nachregulieren und auf einem Wasserstein oder einer Diamantschleifplatte ist mit ein zwei Bewegungen das Doppel absolut plan.

Ich glaube, schneller geht es nicht.
Gruss Gerd.
http://traditional-handplanes.com/GFTH_Blog
Re: Doppel beim Handhobel gerade schleifen *MIT BILD*
Verfasst: Di 25. Sep 2012, 18:07
von J.Wagner
Hallo Gerd,
mit meiner Schleifhilfe, glaube ich, geht es noch etwas einfacher (sind Anschauungsbilder)
Alles Gute
Jürgen

P.S.
Für die schmalen Stemmeisen habe ich hinten ein breiteres Rad.

Und 2 Schleifsteinhalter damit ich die Schleifsteine ausrichten kann.

Re: Doppel beim Handhobel gerade schleifen *MIT BILD*
Verfasst: Di 25. Sep 2012, 18:29
von Uwe.Adler
Hallo Gerd,
diese Technik von Dir habe ich bei dem Doppel angewendet. Danach habe ich zusätzlich mit Deiner Schleifhilfe einen ungefähren 90 Gradwinkel hergestellt, der bis hoch auf den 8000der Wasserstein abgezogen wurde, und zum Schluss mit der feinen Diamantpaste poliert.

Das Doppel auf dem 8000der

Das Doppel auf der MDF Platte mit Diamantpaste

Das Messer dunkel oben, mit dem Doppel spiegelnd unten als Einheit, die zusammen hervorragend im Krenov arbeiten.
Ich habe leider keinen Vergleich vorher nachher gemacht, werde es bei dem neuen Messer aber nachholen und dann berichten.
Herzliche Grüße
Uwe
Re: Doppel beim Handhobel gerade schleifen
Verfasst: Di 25. Sep 2012, 19:22
von Christoph Schmitz
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In Antwort auf #132869]
Hallo,
eine ähnliche Methode, nur mit einer Schraube statt einer Schleifführung, hat Friedrich Kollenrott vor Jahren mal auf meine Frage hin geschildert:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/md/read/id/23209/sbj/spanbrecher-plan-bekommen/Leider ist das Bild in dem o.g. Beitrag abhanden gekommen. Das Prinzip ist das Gleiche wie mit der Schleiffführung, nur spart man sich die Führung, falls man ansonsten freihändig schärft und vielleicht keine hat.
Grüße,
Christoph
Re: Doppel beim Handhobel gerade schleifen
Verfasst: Di 25. Sep 2012, 20:52
von Pedder
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In Antwort auf #132870]
Hallo Jürgen,
die Schleifführung hast Du uns bisher aber vorenthalten! Klasse geworden!
Liebe Grüße
Pedder
Schleifhilfe für Spanbrecher *MIT BILD*
Verfasst: Di 25. Sep 2012, 21:02
von Friedrich Kollenrott
Ich habs nochmal fotografiert:

Es ist eine Schraube durch das Loch im Spanbrecher gesteckt. Der Schleifstein liegt auf einer ebenen Fläche, auf der auch der Schraubenkopf gleitet.

Und das ist die Schraube selbst, ist aus einer rostfreien Inbus- Schraube M6 durch Flachschleifen des Kopfes hergestellt.
Friedrich
Schleifführung für Stecheisen auf Doppelschleifste
Verfasst: Mi 26. Sep 2012, 16:18
von Thomas Keimel
Ich häng mich hier mal mit rein. Ich bin auf der Suche nach einer Schleifführung für einen Doppelschleifstein. Ich in etwa der gleiche wie auf dem Bild.http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?VISuperSize&item=251119075252. (Das Bild dient nur zu Anschauungszwecken.) Hab schon überall gesucht, konnte aber bisher nichts finden. Gibt es für diese Schleifmaschine soetwas, oder wie macht ihr das?
Re: Schleifführung für Stecheisen auf Doppelschlei
Verfasst: Do 27. Sep 2012, 07:45
von Heinz Kremers
Hallo Thomas,
da von einer "Schleifführung" zu sprechen ist wohl etwas hoch gegriffen. Das ist lediglich eine Sicherheitseinrichtung: nah genug am Schleifstein eingestellt verhindert sie, daß der Schleifstein das zu schleifende Stück "verschluckt". Es gehört zu jedem neuen Doppelschleifbock dazu und sollte beim Hersteller als Ersastzteil zu beschaffen sein.
Gruß
Heinz