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Verleimen und Berücksichtigung der Maserung
Verfasst: So 8. Jul 2012, 19:47
von bernhard
Liebe Holzfreunde,
Friedrich hat die Methode vorgestellt, Leimholz herzustellen, das möglichst wenig arbeitet. Da es gerade paßt, stelle ich eine Verleimung unter Berücksichtigung der Maserung vor.
Dies ist nicht als "Konkurrenz" zu verstehen, sondern als Alternative. Beide Vorgehensweisen haben Ihre Berechtigung.
http://holzzeitung.blogspot.de/2012/07/sekretar-jasmin-08072012.htmlViele Grüße
Bernhard
Re: Verleimen und Berücksichtigung der Maserung
Verfasst: So 8. Jul 2012, 22:19
von Uwe.Adler
Hallo Bernhard,
schön wieder von Dir zu lesen. Das Thema der Leimholzherstellung ist ja derzeit vielfältig in Arbeit und beschrieben. Es ist wohl eher eine weitere Variante, die mit dem Kopfholz für breitere Bretter. Schön, denn da kann man auch einmal rückfragen, wie bei Dir. Wie stellst Du die Hohlfuge her. Hast Du einen Hobel mit entsprechendem Eisen oder nimmst Du eine Ziehklinge, die mit einer Führung rechts und links der Kante fixiert ist? Oder gibt es eine ganz andere Möglichkeit?
Wieder ein interessanter und informativer Beitrag
herzliche Grüße
Uwe
Hohlfuge
Verfasst: Mo 9. Jul 2012, 17:36
von bernhard
Hallo Uwe,
selbstverständlich führen viele Wege nach Rom. Die europ. Kirsche ist auch viel zu wertvoll, um sie als klassisches Leimholz mit sehr engen Lamellen zu verwenden. Aus diesem Grund habe ich die Version mit dem Verleimen von Brettern als Alternative eingestellt.
Die Hohlfuge wird ebenfalls mit dem #7 oder einem anderen Hobel hergestellt. Man fängt einfach 3 - 5 cm vom Ende an und hört entsprechend auf. Früher habe ich das angezeichnet, aber mit der Zeit hat man das im Gefühl. 3 bis 5 Züge mit dem fein eingestellten Hobel sollten reichen. So wird ein Tal abgerichtet. Das hört sich jetzt dramatisch an, ist aber im Bereich von wenigen 10 tel mm. Meines Wissens hat David Charlesworth
http://www.davidcharlesworth.co.uk/ das bestens beschrieben und ich kann die DVD und die Bücher wärmstens empfehlen. Sein Ansatz war: lieber ein minimales Tal als einen Berg. Damit hat er in meinen Augen recht.
Grüße
Bernhard
Re: Hohlfuge, vielen Dank für den Tipp *NM - Ohne Text*
Verfasst: Di 10. Jul 2012, 00:43
von Uwe.Adler
Re: Hohlfuge
Verfasst: Mi 11. Jul 2012, 20:35
von Bernd Zimmermann
Hallo Bernhard,
noch eine kurze Frage zur Hohlfuge: Werden beide zu verleimenden Kanten mit Hohlfuge versehen oder wird nur eine Seite hohl gehobelt und die andere plan?
Gruß
Bernd
Re: Hohlfuge
Verfasst: Mi 11. Jul 2012, 21:29
von bernhard
Hallo Bernd,
da die Hohlfuge nur wenige 10tel mm ist, werden beide gemacht. Immer daran denken, besser ein Tal als ein Berg.
Grüße
Bernhard
Re: Hohlfuge
Verfasst: Mi 11. Jul 2012, 21:43
von justus
guude,
eigentlich sollte die hohlfuge das reißen der verleimung bei nicht richtig getocketem material und der schnelleren nachtrocknung über das hirnholz ausgleichen.
m.e. der versuch murx durch murx in den griff zu bekommen, auch wenn die ahnen kaum bessere möglichkeiten hatten.
gut holz! justus.
Re: Hohlfuge
Verfasst: Mi 11. Jul 2012, 22:25
von bernhard
Völlig richtig Justus,
ich habe auch keine Martin mit einem unglaublichen langen Abrichttisch. Deshalb folge ich gerne dem "Murx" unserer Altvorderen, vor deren Handarbeit ich sehr viel Respekt habe.
Und das beste ist, der "Murx" funktioniert und macht mir unglaublich viel Spaß.
Freundliche Grüße
Bernhard
Re: Hohlfuge
Verfasst: Do 12. Jul 2012, 15:26
von Uwe.Adler
[
In Antwort auf #132396]
Hallo Bernd,
und wieder eine Erklärung aus diesem reichen Fundus an Kenntnissen. Ich kann nur immer wieder sagen, das Forum ist Klasse!
Aber hier nun die anschauliche Darstellung von Marc:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/noframes/read/25187Auch an seine Adresse: vielen Dank, dass ich teilhaben kann.
Herzlichen Gruß
Uwe
Re: Hohlfuge
Verfasst: Do 12. Jul 2012, 17:46
von justus
guude,
nächste woche arbeite ich 1/2 m³ eiche zu verleimten flächen auf. wer interesse hat, melden. ich richte meinen zeitplan entsprechend.
allerdings unter einsatz lärmender werkzeugmaschinen.
gut holz! justus.