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Lebensdauer eines Banksteins

Verfasst: Fr 25. Mai 2012, 16:58
von Flo Schmuck

Hallo zusammen,
habt ihr Erfahrung, wie lange ein Bankstein unter normalen Bedingungen eingesetzt werden kann?
Es geht hier um den Missarka und den Naniwa 8000.

Ist es richtig, dass der Missarka einem 4000er japanischem Stein entspricht?
LG
Flo




Re: Lebensdauer eines Banksteins

Verfasst: Sa 26. Mai 2012, 00:42
von Friedrich Kollenrott

Hallo Flo,

kommt drauf an, natürlich. Und zwar kommt es drauf an

-wie oft man schärft, was und wie man schärft (welches Volumen der Stein jeweils abtragem muss)
-wie oft und vor allem wie schonend man den Stein abrichtet

Ich benutze mit meiner Schärf- und Abrichtmethode meinen 8000er Naniwa jetzt seit 4 oder 5 Jahren, schätze ich, und er ist noch 12 mm dick von anfangs 20mm. Sein Vorgänger hat das normale Lebensende durch Verschleiss nicht erreicht, weil er runterfiel und in der Mitte durchbrach.

Friedrich




Re: Lebensdauer eines Banksteins

Verfasst: Sa 26. Mai 2012, 08:32
von Helle

Hallo Flo,

Vielschärfer wie Gerd Fritsche, kleben ihre Steine auf eine Trägerplatte, vorwiegend Corian, auf. Ich hoffe ich habe das so richtig wieder gegeben.

Dadurch kann man den Stein viel länger nutzen, bis er bricht.

Gruß, Helle




Re: Und der Stahl?

Verfasst: Sa 26. Mai 2012, 15:57
von Rolf Richard

Hallo Friedrich,

spiel der Stahl auch eine Rolle? Ich könnte mir vorstellen, dass die A2-Stähle erheblich beanspruchender sind.

Ein schönes Pfingstfest!

Rolf




Re: Und der Stahl?

Verfasst: Sa 26. Mai 2012, 23:55
von Friedrich Kollenrott

Hallo Rolf,

ja, das kann sein. Aber man kann das wirklich nur vermuten, als Anwender mit verschiedenen Eisen weiss man natürlich hinterher nicht, bei welchem Schärfvorgang besonders viel Verschleiss am Stein aufgetreten ist.

Friedrich



Re: Lebensdauer eines Banksteins

Verfasst: So 27. Mai 2012, 12:36
von Flo Schmuck
[In Antwort auf #132126]
Hallo zusammem,
meine zweite Frage ist offensichtlich untergegangen:

ist es richtig, dass der Missarka einem 4000er japanischem Stein entspricht?

Wenn jemand das weiß, bitte ich um eine Antwort.

Frohe Pfingsten noch :-)
Flo




Re: Und der Stahl?

Verfasst: So 27. Mai 2012, 12:38
von Rolf Richard

Hallo Friedrich,

sicher nicht leicht zu beantworten und für den Hobbyanwender wahrscheinlich gar nicht und auch kaum von Relevanz.

Es würde mich trotzdem mal interessieren, denn beim Schärfen eines alten "roten" Eisens an einem Steiner-Hobel hatte ich das Gefühl, der Stein nutzte sich rasant ab - das Eisen hingegen weniger.

Gruss

Rolf



Re: Lebensdauer eines Banksteins

Verfasst: So 27. Mai 2012, 12:43
von Christian T

Hallo
Der Hausherr schreibt dieses dazu:

MISSARKA-Ultra-Feinabziehstein rosa
Korngröße ca 800, vergleichbar dem Abtrag zwischen einem japanischen 1200er und 4000er Stein

Gruß Chr.



Rotes Eisen?

Verfasst: So 27. Mai 2012, 13:45
von Friedrich Kollenrott

Hallo Rolf,

ich weiss nicht, was ein rotes Eisen bei einem Steiner- Hobel ist. Bei Kunz werden (oder wurden) HSS- Eisen rot lackiert. Da kann man in der Tat lange schleifen bis sich am Eisen was tut, und hat entsprechend hohen Verschleiss am Stein. Aber das ist für Hobeleisen kein üblicher Stahl mehr.

Friedrich



Re: Rotes Eisen?

Verfasst: So 27. Mai 2012, 14:54
von Rolf Richard

Hallo Friedrich,

das war wohl bei Steiner genauso HSS. Das rot lackierte Eisen stammt aus einem sog. Bestosshobel, mit dem man Resopalkanten bearbeitete. Deswegen ist auch die Sohle des Holzhobels mit Eisenplatten belegt. Also so eine Art Zwitter.

Gruss

Rolf