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Stanley 39 3/4' Dado-Plane *MIT BILD*

Verfasst: Di 11. Mai 2010, 22:59
von Marc Zimmer

Bein Bau meines Shaker-Wandregals stellte ich mir die Frage, wie ich die Quernuten wohl mit Handwerkszeug hergestellt hätte.

-Gratsäge und Holzmeißel
-Gratsäge und Simshobel
-Nutenhobel mit Vorschneider

Bei Suchen im Net fand ich den Stanley 39.

Er wurde von 1902-1952 in den Breiten 1/4", 3/8", 1/2", 5/8", 3/4", 13/16", 7/8"und 1" gebaut.

Er besitzt 2 Vorschneider, ein schräges Messer und einen Tiefenanschlag.
Somit ermöglicht er das Nuten-Hobeln quer zur Faser.

Ich möchte euch hier mein 3/4' Exemplar vorstellen

Gruß aus dem verregneten Luxemburg

Marc Z




Re: Stanley 39 3/4' Dado-Plane

Verfasst: Mi 12. Mai 2010, 10:19
von Friedrich Kollenrott

Hallo Marc,

erstmal: ich beneide Euch Luxemburger um die offenbar natürlich gegebene Mehrsprachigkeit. Ein dreisprachiger Blog... das ist schon was. Für mich hättest Du übrigens das Englisch weglassen und durch Luxemburgisch ersetzen können, das ist besonders hübsch...

Aber zum Hobel. Erster spontaner Eindruck: Noch so'n Foltergerät (wie mein Record- Falzhobel) bei dem der Mensch seine linke Hand nicht platzieren kann... Interessant ist der. Und funktioniert wirklich gut, oder ist das Schärfen / Einstellen unmäßig schwierig? Meines Wissens baut sowas ja heute niemand mehr. Der Aufwand für den Nutzer (je Nutbreite ein Hobel) ist ja auch enorm. Und die Nut muss bis zum Brettende durchgehen, auch das hat man nicht immer gern.

Ich hab in den letzten Monaten einige Meter Nuten quer zur Faser anfertigen müssen. Oberfräse mag ich nicht; ich habe die von Hand mit dem Stecheisen gemacht (Grund mit dem Grundhobel nachgearbeitet). Nach einigem Üben geht das beachtlich schnell und erstaunlich genau.

Gruß nach Luxemburg

Friedrich




Re: Stanley 39 3/4' Dado-Plane

Verfasst: Mi 12. Mai 2010, 11:55
von Marc Zimmer

Hallo Friedrich,

Schön von Dir zu hören.

Werd mir das mit dem Luxemburgisch überlegen, die Rechtschreibung ist nicht ohne :-D

Am Hobel war der Jäger-und-Sammler mal wieder Schuld ;-D. Das mit Gradsäge und Stecheisen war mir schon bekannt.Ich wollte es eben mal ausprobieren.

Das Einstellen klappt erstaunlich gut, am Brettende ist allerdings ein Holzstück erfordert, der das Ausreißen verhindert ( Kann aber auch an fehlender Schärfe liegen)

Gruß aus Luxemburg

Marc Z