Wollte hier einmal kurz meine Sägefeilkluppe vorstellen, falls es jemanden interessiert.
Bislang hatte ich mir damit geholfen, das Sägeblatt mittels Zwingen zwischen zwei Hölzern einzuklemmen. Mit dieser Primitivvorrichtung konnte ich allerdings systembedingt das Sägeblatt nie spielfrei einklemmen, das zunehmender Zwingendruck den Spalt zwischen den Hölzern eher weitete, als weiter zuzuklemmen. Fazit: das Sägeblatt flatterte im obersten mm und ließ sich nur schlecht, unkontrolliert und laut feilen.
Es mußte also eine Hebelkonstruktion wie in einer Zange her, in der zunehmender Anpreßdruck auch am äußersten Punkt des Hebels ankommen würde.
Daher baute ich aus weiteren Abfallhölzern (man siehts ) meine Kluppe (ebenfalls aus Abfallhölzern) um. In die Mitte kam ein Scharnier, im unteren Ende des Hebels sitzen Einschlagmuttern, in denen Gewindestangen laufen, die auf die Kluppenhalterungshölzer pressen und somit die Backen sicher am äußersten Ende schließen.
In die Backen ließ ich noch Stahlzungen (30 x 4 mm) ein, um der Sache eine erhöhte Steifigkeit zu verleihen und um das Sägeblatt noch etwas über die dicken hölzernen Backen zu erheben. Dies erleichtert das Feilen ungemein, da ich weder mit dem Feilenheft noch mit dem Führungsklötzchen aufsitze und somit längere Feilenzüge machen kann.
Im Detailbild sieht man einen eingespannten Sägeblattrohling, dem ich schon die Zahnteilung mittels Trennscheibe (s. Thema über meine kleine Spannsäge) verpasst habe. Ab jetzt wackelt und flattert nix mehr. Was bin ich froh!
Was noch fehlt, sind ordentliche Drehgriffe für die Feststellschrauben und ggf. noch eine Versteifung nach hinten auf die Hobelbank, damit die Kluppe beim Feilen nicht nachgeben und nach hinten ausweichen kann.
Grüße, Philipp